Rosenheim/München - Am Montag beginnt der dienstrechtliche Prozess gegen den ehemaligen Inspektionsleiter der Rosenheimer Polizei. Der Freistaat will ihn feuern.
Ab Montagvormittag muss sich der 51-Jährige vor dem Verwaltungsgericht in München verantworten. Der Freistaat will den Polizisten aus dem Beamtenverhältnis entfernen, nachdem er bereits in einem Strafprozess rechtskräftig verurteilt wurde, bestätigt vom Bundesgerichtshof.
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Kommentar "Zeit ist Steuergeld"
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Wie Ludwig Simeth in einem Kommentar für das Oberbayerische Volksblatt am Freitag schreibt, erhielt der 53-Jährige nach seiner Suspendierung im Jahr 2011 weiterhin einen großen Anteil seiner Polizeidirektorbezüge. "An die 200.000 Euro brutto dürften es inzwischen sein, bezahlt aus der Steuerkasse", so Simeth. Der Ex-Polizeichef habe mit seinem Gang in die Revision erfolgreich auf Zeit gespielt.
Das Landgericht Traunstein hielt es im November 2012 für erwiesen, dass der Ex-Polizeichef den Kopf des Schülers mindestens zweimal gegen eine Wand geschlagen hat. Der Angeklagte wurde zu elf Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Die Bewährungszeit beträgt drei Jahre.
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