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Der Kampf gegen den Pappbecher wurde ausgezeichnet

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Auf die Preisträger und alle anderen Teilnehmer am Wettbewerb Gründerpreis Rosenheim 2017 wartet eine spannende Zukunft. Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (links), der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rosenheim – Bad Aibling Alfons Maierthaler (sitzend) und Landrat Wolfgang Berthaler (zweiter von links) wünschten, wie viele andere auch, alles Gute. © Landratsamt Rosenheim

Rosenheim - Der reCup, ein wiederverwendbarer Kaffeebecher, wurde mit dem Gründerpreis der Stadt Rosenheim ausgezeichnet. Das Unternehmen ist nur ein Beispiel für das starke Wirtschaftswachstum der Region:

Mit ihrem Pfandsystem für Coffee-to-Go-Becher haben Florian Pachaly und Fabian Eckert den Gründerpreis Rosenheim 2017 gewonnen. In 26 Bäckereifilialen und Cafés in und um Rosenheim wird der wiederverwendbare Becher derzeit ausgegeben. Bei der Preisverleihung im Hochhaus der Sparkasse Rosenheim – Bad Aibling kündigten die beiden an, als nächstes in München Fuß fassen zu wollen.

Bei der Vorstellung ihrer Idee lobten Florian Pachaly und Fabian Eckert den Gründerpreis als ein „Superforum“. Ähnlich sah es auch Alfons Maierthaler, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rosenheim – Bad Aibling, der an die Existenzgründer und Jungunternehmer gewandt sagte, sie haben schon durch ihre Teilnahme gewonnen.

Mut und Selbstbewusstsein wichtig

Neun Workshops wurden den Teilnehmern des Wettbewerbs Gründerpreis Rosenheim 2017 angeboten. 21 Businesspläne reichten sie ein, die alle von einer hochkarätig besetzten Jury bewertet wurden. Jetzt geht es für alle an die Umsetzung einer hoffentlich erfolgreichen Zukunft. Was man dazu noch braucht, wusste Maierthaler: Mut, Kraft, Ausdauer, Selbstbewusstsein und ein gewisses Maß an Frustruationsresistenz. "Bleiben sie mutig und selbstbewusst", riet der Sparkassenchef, "dann bleibt auch das Glück bei ihnen".

Rosenheim bayernweit vorne mit dabei

Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer lobte die heimische Wirtschaft. Im bayernweiten Vergleich aller 104 Landkreise und kreisfreien Städte liegt Rosenheim bei den Gewerbeneuanmeldungen vor der Landeshauptstadt München. Stadt und Landkreis Rosenheim sind Gründerhochburgen, meinte die Oberbürgermeisterin. Landrat Wolfgang Berthaler bestätigte, dass der Wirtschaftsraum wirklich toll aufgestellt ist. Diese Attraktivität kann aber nur erhalten werden, wenn neue, innovative Unternehmer an den Start gehen, so der Landrat.

Ein großes Lob gab es von Hartmut Drexel, dem Hauptabteilungsleiter der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Er habe einen gewissen Überblick über die Gründerszene in Oberbayern. Die Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis Rosenheim ist beispielhaft, wirklich vorbildlich. Allen Teilnehmern am Gründerpreis-Wettbewerb wünschte Drexel von Herzen, dass sie groß rauskommen. Sie sind es, die neue Arbeitsplätze, neue Ausbildungsplätze schaffen und Gewerbesteuer zahlen.

"Ich brauche einen Nutzen für jeden und ich brauche einen Gewinn"

Die elementaren Grundregeln stellte Wolfgang Janhsen, der Geschäftsstellenleiter der Industrie- und Handelskammer Rosenheim in den Mittelpunkt seiner Rede. Sie gelten unverändert, egal ob in der analogen oder digitalen Wirtschaft, sagte Janhsen. "Ich brauche einen Nutzen für jeden und ich brauche einen Gewinn. Ich bin zuversichtlich, dass wir von vielen erfolgreichen Gründern viele erfolgreiche Unternehmer sehen werden."

Sonderpreis für Innovation und Nachhaltigkeit

Neben dem Gründerpreis 2017 wurden Florian Pachaly und Fabian Eckert noch mit einem von ROSIK e.V. gestifteten Sonderpreis für Innovation und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Den zweiten Platz im Gründerpreis-Wettbewerb vergab die Jury an Lena Balas, die als Blumenfee ihre Kunden mit ihrer Floristik begeistern will. Dritte wurden Susanne und Norbert Wieczorek, die einen amerikanischen Food Truck mit einer Profiküche ausstatten lassen um ab 1. Mai mit frischen und regionalen Produkten erstklassiges Essen anbieten zu können

Den Sonderpreis Schüler sicherte sich Selina Reusche. Die 14-jährige Schülerin der Pauline-Thoma-Mittelschule stellt Aroma-Körperdüfte her. Ihr erstes Produkt ist ein Duft gegen Stress, Rosenheims Oberbürgermeisterin erkundigte sich gleich danach.

Sonderpreis Digital

Die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling stiftete zudem erstmals einen Sonderpreis Digital. Nachdem die Jury bei zwei Vorschlägen auf die gleiche Punktezahl kam, wurde der Sonderpreis auch zwei Mal vergeben. Je 2.500 Euro erhielten Ralf Seeland und Florian Bielmeier. Mit seiner Firma „8sense“ möchte Ralf Seeland etwas für die Gesundheit tun. Er verkauft T-Shirts, die an die Haltung der Wirbelsäule erinnern. Über eine App werden Übungen vorgeschlagen, um die Muskeln, die beispielsweise beim Sitzen am Schreibtisch ständig vernachlässigt werden, durch Übungen zu fordern. 

Florian Bielmeier bringt auf seiner Internetseite www.baufragen.de sämtliche Akteure in der Baubranche zusammen. Lösungen für Probleme am Bau müssen nicht mehr aufwändig recherchiert werden, sondern können auf der Homepage nachgefragt werden. Mit seiner Kommunikationsplattform hat Bielmeier derzeit ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der nächste Gründerpreis 2019

Die Geld- und Sachpreise stellten die Sparkasse Rosenheim – Bad Aibling, die Komro GmbH, B-FUSION, Bensegger, Steelcase Werndl AG und ROSIK e.V. zur Verfügung. 54 Existenzgründer und junge Unternehmen bewarben sich um eine Teilnahme am Gründerpreis-Wettbewerb. 21 Businesspläne wurden eingereicht. Der nächste Gründerpreis Rosenheim wird im Jahr 2019 vergeben.

Pressemeldung Landratsamt Rosenheim

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