"Keiner wird auf der Straße stehen müssen"
Rosenheim - Sollten beim Hauptzollamt Rosenheim wirklich 93 Stellen abgebaut werden, soll niemand auf der Straße landen.
Ein Stellenabbau, wie vom Bundesfinanzministerium vorgesehen, schwächt das gesamte Hauptzollamt Rosenheim. So die Einschätzung des Ortsvorsitzenden der deutschen Zollgewerkschaft Rosenheim, Thomas Lehner, gegenüber Radio Charivari.
Thomas Lehner bei Radio CHarivari:
O-Ton (1)
O-Ton (2)
Besonders in Hinblick auf die Forderungen der SPD im Bereich Finanzkontrolle/Schwarzarbeit. Die fordert einen Mindestlohn. Die würde dann mehr Arbeit für weniger Mitarbeiter bedeuten. Insgesamt sind in der Abteilung Finanzkontrolle/Schwarzarbeit derzeit 180 Mitarbeiter vollbeschäftigt. 93 Stellen sollen abgebaut werden. Angst anschließend auf der Straße zu stehen braucht jedoch keiner haben, so Lehner. Die Mitarbeiter werden dann in anderen Abteilungen eingesetzt.
Die Pläne des Bundesfinanzministeriums, Stellen beim Hauptzollamt Rosenheim abzubauen, belasten die Mitarbeiter sehr, so Lehner. Seit Bekanntwerden der Pläne kurz vor Weihnachten sei die Stimmung im Keller. Informationen über das weitere Vorgehen fließen nur spärlich, die Mitarbeiter fürchten um ihren Arbeitsplatz in Rosenheim.
Eine Entscheidung über den Stellenabbau ist noch nicht gefallen. Derzeit liegt es an den Hauptzollämtern für ihre Dienststelle, einen Bericht über ihre Arbeit aufzusetzen. Diese werden dann in den Bundesfinanzdirektionen gesammelt und ans Bundesfinanzministerium weiter geleitet. Anhand dieses Berichts wird dann entschieden, ob Stellen abgebaut werden oder nicht.
Quelle: Radio Charivari Rosenheim