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Metastasen durchziehen den Körper von junger Mutter Florida (26)

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Von: Marina Birkhof

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Spendenaufruf für  krebskranke Schwester
Uljana hat einen Spendenaufruf für ihre krebskranke Schwester (rechts im Bild neben ihren Kindern) ins Leben gerufen. © privat (Montage)

Florida ist an Krebs erkrankt. Die Krankheit zeichnet die junge Mutter, die mit ihrer Familie in Neapel lebt, schwer. Eine Operation in München könnte helfen - doch dafür fallen hohe Kosten an. Kosten, die die junge Familie nicht aufbringen kann - und weswegen ihre Schwester nun um finanzielle Hilfe bittet.

Rosenheim - Uljana Doda hat für ihre kleine Schwester einen Spendenaufruf gestartet. Seit Dienstag, 22. Februar, läuft die Aktion. Bereits über 3000 Euro sind zusammengekommen.

Bis zu 100.000 Euro für Chemotherapie und OP in Deutschland

Schwester Florida ist an Krebs erkrankt, der schon metastasiert. „Sie bräuchte dringend eine Operation, die ihr Leben retten könnte. Doch die Kosten bewegen sich inklusive Chemotherapie vermutlich im hohen fünfstelligen Bereich.“

80.000 bis 100.000 Euro könnte der Familie das Ganze kosten. Das Problem: Florida könne diese hohe Summe nicht aufbringe. Eine Versicherung, die dafür bezahlt, gebe es nicht.

Gesundheitsversorgung in Neapel „katastrophal“

Die 26-Jährige lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern (4 und 8 Jahre) in Neapel. Die Gesundheitsversorgung dort sei „katastrophal“. Wegen der Corona-Pandemie würden Kliniken keine Patienten mehr aufnehmen.

Die Metastasen seien bei Florida bereits im linken Bein zu sehen, erläutert Uljana weiter. „Vor zwei Tagen erhielt sie zwar ein MRT, doch die Wartezeiten für Behandlungen sind in Italien immens lang. Wir wissen leider nicht genau, wo der Tumor im Körper sitzt, nur, dass er ausstrahlt.“

„Wissen nicht, wie lange sie das noch durchhält“

Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin zog im Oktober von Rosenheim nach Augsburg. Die letzten Tage stand Uljana ihrer Schwester in Neapel zur Seite. „Meiner Schwester geht es zunehmend schlechter“, beschreibt die ehemalige Rosenheimerin den gesundheitlichen Zustand ihrer Schwester.

„Sie schreit vor Schmerzen, kann nicht mehr schlafen. Wir haben diese Woche schon einen Krankenwagen gerufen, in der Notaufnahme bekam sie dann Schmerzmittel per Infusion und wurde danach wieder heimgeschickt. Wir wissen nicht, wie lange sie das Ganze noch durchhält.“

Operation in München könnte Floridas Leben retten

Uljana hat sich durch private Kontakte an das Team der Tumorspezialisten im LMU-Klinikum gewandt und die Krankenakte ihrer Schwester dort vorgelegt. „Der zuständige Arzt meinte, wir dürften keine Zeit verlieren, müssten so bald wie möglich handeln.“ Er habe sich bereit erklären, operieren zu wollen - vorausgesetzt, die Kosten würden beglichen.

Aus diesem Grund hofft Uljana nun auf viele helfende Hände, die sich an dem Spendenaufruf beteiligen. „Wir wollen so viele Menschen wie möglich erreichen und sind um jeden Cent dankbar, der meiner Schwester das Leben retten kann. Es geht um Leben oder Tod“, unterstreicht Uljana traurig ihre Ausführungen.

mb

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