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So klappt es mit der eigenen Firma: Juroren des Rosenheimer Gründerpreises geben wertvolle Tipps

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Von: Korbinian Sautter

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Prof. Dr. Stephanie Kapitza, VizepräsidentinTH Rosenheim (links oben), Hartmut Drexel, Geschäftsbereichsleiter HWK München und Oberbayern (Mitte oben), Andreas Bensegger, Vorsitzender IHK Rosenheim (rechts oben), und Dr. Florian Wiesböck Geschäftsführer Stellwerk 18 (links unten).
Prof. Dr. Stephanie Kapitza, Vizepräsidentin TH Rosenheim (links oben), Hartmut Drexel, Geschäftsbereichsleiter HWK München und Oberbayern (Mitte oben), Andreas Bensegger, Vorsitzender IHK Rosenheim (rechts oben), und Dr. Florian Wiesböck Geschäftsführer Stellwerk 18 (links unten). © Montage: Sautter Korbinian/ANDREAS JACOB/Re

Rund 21 Juroren sind beim Rosenheimer Gründerpreis dieses Jahr dabei. Schon vor der Auftaktveranstaltung am 4. Oktober verraten vier der erfahrenen Unternehmer, auf was es bei der Gründung einer neuen Firma ankommt – und was in jedem Fall zu vermeiden ist.

Rosenheim – „Es braucht viel Herzblut, ein konkretes Ziel und das nötige Fachwissen“, fasst es Hartmut Drexel, Geschäftsbereichsleiter der Handelskammer München und Oberbayern, zusammen.

Er ist seit Beginn des Rosenheimer Gründerpreises als Juror dabei und hat zahlreiche Präsentationen von jungen Unternehmern erlebt.

Erfolg durch Herzblut und Fachwissen

So kann er sich beispielsweise noch gut an das Pfandsystem von Recup oder an die Holzdesigner von Rotmilan erinnern, die sich mittlerweile etabliert haben. Die beiden Erfolgsgeschichten hatten laut Drexel schon damals das überzeugende Auftreten, das es braucht, um eine Vision zu vermitteln.

Diese Überzeugung macht es auch für Dr. Florian Wiesböck, Geschäftsführer des Rosenheimer Gründernetzwerks Stellwerk 18, aus. „Als Erstes müssen wir als Juroren das Konzept hinter dem Start-up sofort verstehen können“, meint er. Denn die Grundidee könne manchmal auch noch so gut sein. „Wenn es der Gründer nicht schafft, seine Vorstellung zu vermitteln und damit zu begeistern, wird es schwierig.“ Für den Juror des Stellwerks 18 wird der diesjährige Gründerpreis eine Premiere. Dementsprechend sei er schon sehr gespannt, was ihn bei den Vorträgen der Gründer erwartet, die im Februar 2023 stattfinden sollen.

Die Anmeldung läuft: Der Rosenheimer Gründerpreis kehrt mit rund 21 Juroren zurück.
Die Anmeldung läuft: Der Rosenheimer Gründerpreis kehrt mit rund 21 Juroren zurück. © Sautter Korbinian

Schon lange beim Rosenheimer Gründerpreis dabei ist die Technische Hochschule Rosenheim mit der diesjährigen Jurorin Professor Dr. Stephanie Kapitza. „Es haben sich wieder einige Studenten angemeldet, die in das ganze Gründersystem außerhalb der Universität eintauchen wollen.“ Die Professorin für Entrepreneurship und digitale Geschäftsmodelle weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, eine Idee nicht nur in der Theorie zu testen. Denn in ihrer Zeit an der TH München war Kapitza selbst Gründerin eines Unternehmens, das sich jedoch nicht am Markt durchsetzen konnte. „Es gibt nichts Schlimmeres, als dass man merkt, dass die Idee zwar theoretisch gut ist, es aber in der Praxis keinen Abnehmer dafür gibt.“ Um diese Gefahr mithilfe von Kontakten aus unterschiedlichen Branchen auszuschließen, sei der Rosenheimer Gründerpreis ideal.

Chance für jede innovative Idee

„Ein Start-up kann mit viel Leidenschaft geführt werden und dennoch nicht wirtschaftlich sein“, meint auch Andreas Bensegger, Vorsitzender der Industrie und Handelskammer Rosenheim. Einer der wichtigsten Schritte sei es daher, die Zielsetzung zu konkretisieren und im Rahmen des Gründerpreises einen soliden Businessplan zu erstellen.

In einem Punkt sind sich die Juroren in jedem Fall einig: Sie wollen dazu ermutigen, bei der diesjährigen Ausgabe teilzunehmen. Denn selbst wenn es nicht für einen der Preise reichen sollte: Allein um neue Kontakte zu knüpfen und einen prüfenden Blick auf die eigene Idee werfen zu lassen, lohne sich der Gründerpreis in jedem Fall.

Der Rosenheimer Gründerpreis kehrt zurück: Die wichtigsten Fakten im Überblick

Wer darf mitmachen? Jeder, der eine neue Geschäftsidee hat oder mit seinem Unternehmen noch nicht länger als drei Jahre am Markt ist.

Wo kann man sich anmelden? Auf der Webseite www.gruenderpreis-rosenheim.de/#kontakt mit Namen, E-Mail-Adresse und kurzer Beschreibung.

Bis wann läuft die Anmeldung? Ab sofort bis zum 16. September 2022.

Wie ist der Ablauf? Ab der Auftaktveranstaltung am 4. Oktober findet neun Wochen lang jeden Dienstag ein Workshop statt. Bis zum 8. Januar 2023 haben die Teilnehmer Zeit, einen Businessplan zu erstellen, den sie am 10. Februar vor den Juroren präsentieren. Am 16. März werden die Gewinner ausgezeichnet.

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