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Schausteller verlängern beim „Sommer in Rosenheim“: Große Freude bei den Standbetreibern

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Von: Anna Heise

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Zuckerwatte, belgische Pommes und ein Schießstand: Die Schausteller haben beim „Sommer in Rosenheim“ für eine besondere Atmosphäre in der Stadt gesorgt. Während ein Großteil der Stände in den kommenden Tagen abgebaut wird, haben sich einige Schausteller dazu entschieden, länger zu bleiben.

Rosenheim – Christine Fahrenschon ist zufrieden. „Die vergangenen drei Monate waren angenehm“, sagt sie. Gemeinsam mit ihrem Mann Max kümmert sie sich um das Kinderkarussell am Ludwigsplatz. Sie sitzt an der Kasse, verteilt Chips an Kinder, die es kaum erwarten können, eine Runde im Polizeiauto oder auf dem kleinen Pferd zu drehen und schaut immer wieder nach dem Rechten. „Viele Familien gehen erst durch die Stadt und wenn sich die Kinder benommen haben, dürfen sie noch mal eine Runde mit dem Karussell fahren“, sagt Christine Fahrenschon.

Abbau erst eine Woche später

Weil der Umsatz heuer sogar ein bisschen besser ist als im vergangenen Jahr, hat sie sich entschieden, noch eine weitere Woche – bis zum 19. September – dranzuhängen. Unter anderem deshalb weil, wie sie sagt, viele aus dem Urlaub zurück sind.

„Wir hoffen, dass da noch ein bisschen was geht“, sagt Christine Fahrenschon. Und auch wenn sie froh ist, dass sie aufgrund der Pandemie überhaupt die Möglichkeit hatte, ihrem Beruf nachzugehen, hofft sie, dass im kommenden Jahr wieder das Herbstfest stattfinden kann.

Kein Vergleich zum Herbstfest

„Der Sommer in Rosenheim ist natürlich kein Ersatz für das Herbstfest. Das ist unsere fünfte Jahreszeit“, sagt Max Fahrenschon, während er vom Ludwigsplatz über den Max-Josefs-Platz zur Heilig-Geist-Straße schlendert. Hier steht sein Schießstand. Auf dem Tisch liegen die Gewehre, an der Decke hängen Kuscheltiere in den unterschiedlichsten Größen.

Darunter befinden sich die Trostpreise. Es gibt Rosen, Feuerzeuge und Flaggen. In den vergangenen Monaten habe er vielen Kindern das Schießen beigebracht. „Manche haben bei zehn Schüssen zwischen acht bis neun Treffer“, sagt Fahrenschon. Er schwärmt von der Atmosphäre, freut sich darauf, noch eine Woche länger zu bleiben. Ab Dienstag, 14. September, wird sein Schießstand allerdings nicht mehr an der Heilig-Geist-Straße zu finden sein, sondern am Mittertor.

Viele Höhen und einige Tiefen

Ebenfalls verlängert hat Manuel Krimplstötter. In der Heilig-Geist-Straße verkauft er gebrannte Mandeln, Zuckerwatte und Schokofrüchte. Es habe viele Höhen und einige Tiefen gegeben, trotzdem sei er froh, die Möglichkeit zu haben, Geld zu verdienen. Auch deshalb habe er sich dazu entschieden, noch etwas länger zu bleiben. „Zu mir kommen viele Stammkunden und in den vergangenen Wochen auch zahlreiche Touristen“, sagt Krimplstötter.

Belgische Kartoffeln und Maiskolben

Gleiches berichtet sein Kollege Nino Horländer. An seinem Stand am Ludwigsplatz verkauft er Slush-Eis, Spiralkartoffeln, Maiskolben und belgische Pommes. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt er. Auch er war bereits im vergangenen Jahr beim „Sommer in Rosenheim“ dabei, habe sich gefreut, dass es die Veranstaltung auch in diesem Jahr gibt.

Ein Schnaps aus Bayern als Souvenir

Und auch am Salinpark bleiben den Rosenheimern zwei Stände noch etwas länger erhalten. Unter anderem der von Franz Linnerer. Der Schausteller, der bereits seit 20 Jahren am Christkindlmarkt vertreten ist, verkauft neben Eierlikör und Schnaps auch Getränke für Kinder. „Das Geschäft ist bis jetzt gut gelaufen“, sagt er.

Vor allem die Touristen hätten zugeschlagen, sich immer wieder Souvenirs gekauft. „Erst kürzlich hatte ich ein Ehepaar aus Sachsen, das sich einen bayerischen Schnaps mitgenommen hat“, erinnert er sich.

Froh, ein bisschen Geld zu verdienen

Und auch sein Standnachbar, Darko Trautwein, hat seine Zeit beim „Sommer in Rosenheim“ verlängert. „Ich bin froh, dass wir wenigstens ein bisschen Geld verdienen können“, sagt er, während er eine Packung Magerbrot an einen Kunden verkauft. Das Geschäft sei „mittelmäßig gewesen“, zufrieden ist er trotzdem.

Eine positive Bilanz zieht auch Klaus Hertreiter, Geschäftsführer des Wirtschaftlichen Verbandes: „Der Ablauf ist sehr positiv gewesen. Es hat keine Beschwerden gegeben. Ich glaube, die Leute waren froh, dass wieder Leben in der Stadt war.“

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