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Wechsel im Café „Flower Power“ am Rosenheimer Ludwigsplatz: Das sind die neuen Pächter

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Von: Anna Heise

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Am Ludwigsplatz geht für Familie Pütz ein besonderer Abschnitt zu Ende: Nach sechseinhalb Jahren schließt das Café „Flower Power“. Doch ein Nachfolger steht bereits fest. Anfang September verkaufen Nino und Riccie Perkusic an gleicher Stelle Kaffee, Kuchen und das ein oder andere Gläschen Wein.

Rosenheim – Als Riccie Perkusic im Oktober 2019 „Das Faerber“ eröffnete, hat er hin und wieder gezweifelt. Auch wenn er das damals niemals zugegeben hätte. „Ich wusste nicht, wie das Geschäft angenommen wird“, sagt er. Drei Jahre später weiß er, dass die Sorgen unbegründet waren, denn leere Tische gibt es in dem ockerfarbenen Haus mit der Nummer 4 an der Färberstraße nur selten.

„Mittlerweile ist mir der Ludwigsplatz fast lieber als der Max-Josefs-Platz“, sagt er. Für ihn sei der Fleck am Grünen Markt wie ein „eigenes Stadtteil“. Und weil das so ist, musste der Geschäftsmann nicht lange überlegen, als Anton Heindl – der Eigentümer des Hauses am Ludwigsplatz 12 – auf ihn zugekommen ist und gefragt hat, ob er nicht Lust hätte, die Räume des Cafés „Flower Power“ zu übernehmen.

Denn Markus und Heidi Pütz, die derzeitigen Mieter, hatten ihren Vertrag, der nach sechseinhalb Jahren ausgelaufen ist, nicht mehr verlängert. „Die Rahmenbedingungen sind einfach zu unsicher“, sagt Markus Pütz und fügt hinzu: „Wir hätten gerne weitergemacht, aber ohne eine Perspektive, unsere Gäste so zu bewirten, wie wir es gerne möchten, geht das nicht.“

Blumengeschäft bleibt weiterhin bestehen

Den Ludwigsplatz ganz verlassen wird die Familie Pütz jedoch nicht. Denn – anders als von vielen Stammkunden befürchtet – hat die Schließung des Cafés nichts mit dem Blumengeschäft zu tun. „Das bleibt selbstverständlich erhalten“, verspricht Heidi Pütz, die in ihrem Laden ab sofort die Kaffeeprodukte verkaufen will, die im Café „Flower Power“ erhältlich waren.

Der Traum vom eigenen Lokal

Ab September werden die Räume dann Nino und Riccie Perkusic übernehmen, unter dem neuen Namen „BRZO“. „Wir freuen uns sehr darauf, das Erbe antreten zu dürfen“, sagt Riccie Perkusic. Während sein Hauptaugenmerk weiterhin auf dem „Faerber“ liegen wird, erfüllt sich sein Sohn Nino mit dem Lokal am Ludwigsplatz einen Traum.

Tages-Bar ohne viele Veränderungen

Geplant sei eine Tages-Bar, in der es neben Kaffee und Kuchen auch Sandwichs und „hin und wieder ein Glas Wein“ geben wird.

„Es gibt kein starres Konzept. Wir schauen mal, was die Kunden wollen und entwickeln es dann nach und nach“, sagt Riccie Perkusic. Schon jetzt sei ihm klar, dass es wenig Sinn mache, das „Rad neu zu erfinden“. Denn das Konzept des Cafés „Flower Power“ habe sich über die vergangenen sechseinhalb Jahre bewährt.

Freude beim Hauseigentümer

Froh, dass sich so schnell ein Nachfolger gefunden hat, ist auch Hauseigentümer Anton Heindl. „Ich glaube, wir haben mit Nino und Riccie Perkusic sehr gute Nachmieter gefunden, die gut an unseren Ludwigsplatz passen“, sagt er.

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