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Wespenspinne im Garten: Warum sich die Rosenheimerin Helga Biedermann über ihren vielbeinigen Gast freut

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Ins Netz gegangen: Helga Biedermann konnte auch beobachten, wie die Wespenspinne ihre Beute sichert.
Ins Netz gegangen: Helga Biedermann konnte auch beobachten, wie die Wespenspinne ihre Beute sichert. © privat

Helga Biedermann verbringt gerne Zeit in ihrem Garten. Bislang waren es vor allem ihre Blumen, an denen sie sich erfreute. Doch beim Unkraut jäten stieß sie auf das Exemplar eine Wespenspinne. Seitdem ließ sie die Faszination für das Tier nicht mehr los.

Rosenheim – Es war ein Montag, als Helga Biedermann eine ungewöhnliche Entdeckung macht. Zwischen zwei Blumenstängeln hatte ein stattliches, gelb-schwarz gestreiftes Exemplar der Wespenspinne sein Netz aufgespannt. Der Umstand, dass es dieses charakteristische Muster mit Wespen teilt, verleiht dem Tier auch seinen Namen.

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Zwischen zwei Blumenstängeln hat die Wespenspinne in Helga Biedermanns Garten ihr Netz gespannt. © privat

Größer als die meisten Arten

Sie sieht dadurch zwar bedrohlich aus, ist für Menschen aber ungefährlich. Weibliche Exemplare können eine Körperlänge von bis zu 25 Millimetern erreichen und werden damit deutlich größer als die meisten anderen Spinnenarten Deutschlands. Entdeckt hatte Helga Biedermann die Spinne im Garten, ihrem Lieblingsplatz.

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Beim Unkraut jäten erhaschte die Rentnerin den ersten Blick auf das Insekt. Sie war verblüfft: „Ich dachte in diesem im Moment erst mal: Huch, was ist das?“ Biedermann kümmert sich jeden Tag um ihren Garten, verbringt dort viel Zeit im Grünen. „Gartenarbeit ist mein Hobby“, schwärmt die Rosenheimerin vor allem davon, wenn ihre Blumen gedeihen – auch wenn der Hagel den Pflanzen in diesem Jahr besonders zugesetzt habe.

Freund identifiziert Insekt

Einen Fund wie die Wespenspinne, das war etwas völlig Neues für Biedermeier. Nachdem sie das Tier erspäht hatte, kontaktierte sie einen Freund, ebenfalls ein begeisterter Hobbygärtner. Er konnte schnell bestimmen, um welche Spinnenart es sich handelt.

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Biedermann hat weder Angst vor der Spinne, noch ekelt sie sich. Sie ist begeistert von ihr und beobachtet sie täglich. Ein- bis zweimal verlässt sie das Haus, um sich ihrem „Gast“ im Garten zu widmen. Beobachten konnte Helga Biedermann unter anderem, wie sich das Insekt daran machte, jene Beute einzuspinnen, die sich in ihrem Netz verfangen hatte.

Einfach verschwunden

Eigentlich hatte Biedermann gehofft, ihre Beobachtungen noch einige Zeit fortsetzen zu können. Doch seit Dienstag ist das Netz leer – ohne Spinne. Sie vermutet, dass sich eine der Amseln in ihrem Garten das Insekt geschnappt und verspeist hat.

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Zumindest konnte sie beobachten, wie zwei der Vögel am Morgen ihrer Entdeckung um das Netz herumsprangen. „Das Netz war leicht angeschlagen“, vermutet sie, dass es wohl eher der Vogel war, der sich die Spinne geschnappt hat, als dass sie sich von selbst aus dem Staub gemacht hat.

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