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Trotz schwerer Verletzungen in der Jugend, aktiv und Sport bis ins hohe Alter.

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Ältesten Mittänzer, Herr Adolf Weyerer
Ältesten Mittänzer, Herr Adolf Weyerer © Anita Windsberger

Großkarolinenfeld - „Tanzen ist die beste Medizin gegen Demenz bis ins hohe Alter“ – unter diesem Motto freut sich der Quest Dance Club über seinen ältesten Mittänzer, Herrn Adolf Weyerer. Mit nunmehr 82 Jahren nimmt er bereits seit über 4 Jahren regelmäßig an den Trainingsabenden und Veranstaltungen teil. Seine Freunde und Tanzkollegen nennen ihn liebevoll ‚Adi‘.

Adi wurde 1936 in Neubeuern am Inn geboren und schaut zurück auf ein sehr abwechslungsreiches und bewegtes Leben. Nach einer Doppellehre als ‚KFZ-Mechaniker‘ und ‚- Elektriker‘ hatte Adi sein Arbeitsleben in Deutschland, der Schweiz und in Kanada verbracht. Dabei war das Tanzen, zunächst für Standard- und Lateinamerikanische Tänze, eine stetige Bereicherung seines aktiven Lebens. „Hauptsächlich ging ich wegen der Mädels dorthin“ schmunzelt Adi, wenn er sich zurückerinnert. Mit 18 Jahren hatte er einen sehr schweren Motoradunfall, dessen Folgen er sein ganzes Leben zu spüren bekam. Vom Tanzen hat ihn das jedoch nicht abgehalten.

Im Alter von 60 Jahren ging Adi in Rente und konnte sich dann, mit viel Zeit und Ruhe, auf seine privaten Interessen, dem Tanzen, Radfahren und der Bewegung an der frischen Luft in der Natur konzentrieren. Vor knapp 4 Jahren lernte Adi den Quest Dance Club in Kolbermoor im Rahmen eines ‚Tages der offenen Tür‘ kennen und war sofort gefangen von der familiären Club-Atmosphäre, den netten Leuten und der Möglichkeit, ganz unkompliziert mit verschiedenen Tanzpartnerinnen das Tanzbein zu schwingen.

„Boogie Woogie hat mich sofort gefesselt, es ist ein flotter Tanz, recht schnell und dynamisch und damit hervorragend dafür geeignet, auch meine körperliche Fitness zu trainieren“ erklärt er. „Das beginnt schon in der Aufwärmphase, wo ich mit Stolz feststellen kann, dass ich genau so lange, wie die jüngeren, durchhalten kann. Boogie Woogie ist sehr anspruchsvoll und verlangt viel Konzentration beim Erlernen von neuen Figuren und Tanzschritten. Nach den Trainingsabenden übe ich zuhause die Schritte noch einmal, das stimuliert mein Gedächtnis und macht großen Spaß“. „Nachdem ich mich beim Quest Dance Club angemeldet hatte, habe ich mich gefragt, ob die mich überhaupt nehmen würden. Immerhin war ich zu diesem Zeitpunkt bereits 78 Jahre alt. Umso erfreuter war ich über die herzliche Aufnahme als gleichwertiger Partner im Verein.“

„Natürlich habe ich altersbedingte ‚Weh Wehchen‘, speziell auch im Knie, welche noch von meinem Unfall stammen,“ gesteht er, „aber die drücke ich weg. Beim Tanzen in der Gemeinschaft mit jungen Leuten kann ich mich ganz der mitreißenden Musik und den Bewegungen hingeben. Da fühle ich mich wieder jung“ lächlt Adi versonnen. „Und dann sind da auch noch die vielen schönen Veranstaltungen, die Tanzabende im Cafe Dinzler, das gemeinsame Eisessen und auch die Fahrt mit dem Tanzschiff auf dem Chiemsee. Tanzen in den Sonnenuntergang, vor der majestätischen Kulisse der Kampenwand, ist ein unvergessliches Erlebnis“.

Adi’s Lebensmotto lautet „immer fröhlich, für alles Neue aufgeschlossen und freundlich zu den Mitmenschen sein“. Adi ist seit 42 Jahren verheiratet und lebt heute mit seiner Frau in Kolbermoor. Der Quest Dance Club freut sich auf viele weitere Jahre mit Adi. Der gemeinnützigen Verein ‚Quest Dance Club e.V.‘ hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2013 von einer kleinen lokalen Gruppe von Gleichgesinnten, hauptsächlich aus dem Raum Kolbermoor, zu einem namhaften Verein, mit mittlerweile über 160 Mitgliedern aus dem gesamten Umkreis von Rosenheim, entwickelt. Boogie Woogie wird nicht wie der Rock’n’Roll, nur im Wettbewerb und mit festem Tanzpartner, sondern auch im Breitensport als Social Dance bei geselligen Tanzveranstaltungen, über alle Altersklassen hinweg, getanzt. Weitere Details über den Quest Dance Club unter www.quest-dance-club.de.

QuestDance Club e.V.

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