Das künstlerische Lebenswerk des Freilassinger Malers und Grafikers Karl Schindler als Jahresausstellung in der Lokwelt Freilassing

Freilassing - Der Freilassinger Maler und Grafiker Karl Schindler (1928 - 2018) war u. a. Mitglied der von Hermann Ober gegründeten Künstlervereinigung "Gruppe 73". Er arbeitete ein Leben lang mehr im Verborgenen, als dass er sich der Öffentlichkeit präsentierte. Sein Talent war außerordentlich, sein künstlerisches Lebenswerk enorm, seine stilistische Entwicklung im Lauf der Jahrzehnte überaus eindrucksvoll.
Nun bietet die Lokwelt Freilassing anlässlich des Jubiläumsjahres 2023 eine ganzjährige Ausstellung von Bildern und Grafiken. Vernissage ist am Donnerstag, 26. Januar um 19 Uhr. Den musikalischen Rahmen gestaltet Max Reubel, die Laudatio spricht Bernhard Schmähl als enger Freund der Familie Schindler. Ausstellungszeitraum ist vom 27. Januar - 10. Dezember 2023. Die Ausstellung ist immer zu den Museumsöffnungszeiten bei freiem Eintritt zu besuchen.
Karl Schindler, geboren als zweiter Sohn einer Freilassinger Kleingütler-Familie, besuchte die Volksschule Freilassing, bevor er 1942 seine Lehrzeit als Maler und Lackierer begann. Nach Abschluss der Lehre wurde er im Herbst 1944 als 16-Jähriger zum Kriegsdienst einberufen. Es folgten traumatische Monate, in der Folge amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er Anfang August 1945 entlassen wurde und nach Freilassing zurückkehren konnte.
Seine Leidenschaft war von jeher die Malerei. Er besuchte neben seiner Berufstätigkeit die private Bernot-Pilch-Kunstschule in Bad Reichenhall und meldete sich 1949 zum Privatstudium bei Professor Slavi Soucek in Salzburg an, bevor er Mitte der 50er Jahre drei Semester an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Nagel studierte. Im Januar 1956 erhielt der Student Karl Schindler im Rahmen des Weihnachtswettbewerbs der Akademie für das von ihm eingereichte Bild zum Thema „Ruhe“ einen Preis, dotiert mit DM 100,00. Dennoch kehrte er wenige Monate später aus privaten Gründen nach Freilassing zurück und gründete dort Ende der 50er Jahre eine Familie. Da sein Kunstinteresse trotzdem fortbestand, nahm er 1960 sein Studium in München für ein Semester nochmals auf, kehrte aber bald endgültig nach Freilassing zurück und ging seiner erlernten Tätigkeit als Gebrauchsmaler nach. Sein Kunstschaffen setzte er nebenbei unbeirrt fort. Sein Sohn Eduard wurde 1964 geboren, verunfallte aber tragischerweise 1981 im Alter von 17 Jahren. Karl Schindler war lange Zeit Mitglied des Salzburger Kunstvereins, von dem er zwei Ehrenpreise erhielt und an dessen Ausstellungen er sich mehrfach beteiligte. Seit ihrer Gründung war er auch Mitglied der im Raum Salzburg wirkenden „Gruppe 73“, an deren Aktivitäten und Ausstellungen er wiederholt teilnahm. Die letzte Einzelschau seiner Werke war 2014 in der Stadtgalerie Freilassing zu sehen.
Im Januar 1956 erhielt der Student Karl Schindler im Rahmen des Weihnachtswettbewerbs der Akademie für das von ihm eingereichte Bild zum Thema „Ruhe“ einen Preis, dotiert mit DM 100,00. Dennoch kehrte er wenige Monate später aus privaten Gründen nach Freilassing zurück und gründete dort Ende der 50er Jahre eine Familie. Da sein Kunstinteresse trotzdem fortbestand, nahm er 1960 sein Studium in München für ein Semester nochmals auf, kehrte aber bald endgültig nach Freilassing zurück und ging seiner erlernten Tätigkeit als Gebrauchsmaler nach. Sein Kunstschaffen setzte er nebenbei unbeirrt fort. Sein Sohn Eduard wurde 1964 geboren, verunfallte aber tragischerweise 1981 im Alter von 17 Jahren. Karl Schindler war lange Zeit Mitglied des Salzburger Kunstvereins, von dem er zwei Ehrenpreise erhielt und an dessen Ausstellungen er sich mehrfach beteiligte. Seit ihrer Gründung war er auch Mitglied der im Raum Salzburg wirkenden „Gruppe 73“, an deren Aktivitäten und Ausstellungen er wiederholt teilnahm. Die letzte Einzelschau seiner Werke war 2014 in der Stadtgalerie Freilassing zu sehen. Die Ausstellung in der Lokwelt Freilassing umfasst zahlreiche Bilder, Grafiken und Drucke aus verschiedenen Epochen, in denen Karl Schindler ideenreich zwischen Abstraktion und Realismus wandelt.
Eine Zusatzausstellung zur ganzjährigen Werkschau wird vom 7. – 23 Juli in der Stadtgalerie Freilassing zu sehen sein.
Lokwelt Freilassing