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Die Rallye du Mont-Blanc Morzine, ein Championnat de France des Rallyes und zugleich auch Schweizer Rallye Meisterschaft 2021 fand am ersten Septemberwochenende in den wunderschönen französischen Alpen statt.

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Die Zitrone von Mike Ebert - C2R2
Die Zitrone von Mike Ebert - C2R2 © Bildrechte: Mike Ebert

Rosenheim - Der Mont Blanc, auch Montblanc, italienisch Monte Bianco, übersetzt ‚weißer Berg' befindet sich an der Grenze zwischen Frankreich und Italien ist mit 4810 m Höhe der höchste Berg der Alpen und der EU. Seit 2000 steht das Bergmassiv des Mont Blanc auf der Vorschlagsliste Frankreichs zum UNESCO-Welterbe.

Die Mitglieder der Rallye-Gemeinschaft Rosenheim e.V. Mike Ebert, Simone Schönfeld und Dominik Worbs verbanden die Teilnahme mit einem Urlaub und starteten am Montag nach Morzine. Im Vordergrund stand natürlich die perfekt organisierte Rallye – ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter an dieser Stelle.

Nach erfolgter Anmeldung und der Ausgabe des Roadbooks begaben sie sich am noch am Dienstag auf die ersten Besichtigungskilometer. Gleich zu Beginn war kein anderer als Sebastian Loeb mit Daniel Elena vor den RGR’lern und es konnten Foto und Autogramme erhascht werden. Dann wurde die WP‘s 2-4 besichtigt und es klappte alles - kurz vor Ablauf der Zeit erreicht das Team den Servicepark.

Am Mittwochmorgen stand die Besichtigung der WP 1 auf dem Plan, die Königsetappe der Rallye. 21 km wovon die erste Hälfte bergauf die zweite Hälfte dann teilweise am steil bergab ging. Mit insgesamt 36 Kehren und einer endlosen Kurvenhatz war klar, bereits hier fallen erste Entscheidungen. Die zweite Besichtigungsrunde folgte umgehend und Mike, Simone und Dominik kehrten wieder in den Servicepark zurück. Am Nachmittag dann Besichtigung der WP‘s 5,6 und 8. Die Abfahrt zur ersten WP dieser Runde betrug knapp 50 Kilometer und wir waren wieder nahe des Genfer Sees. WP5 und WP6 lagen dicht beieinander und wir konnten beide direkt zweimal befahren. Zur WP8 waren es wieder über 40 Kilometer Überführung, da bereits im Vorfeld die WP 7 wegen Straßenbau abgesagt wurde. Am Abend zurück im Service war klar, es ist eine absolute Herausforderung. Am Donnerstag besichtigten wir final WP 2-4. Dominik begann sofort nach unserer Rückkehr mit der Abschrift des Aufschriebes. Das ist Rallyedeutsch für anpassen des roadbooks an das Team. Das Highlight des Donnerstagnachmittags zum Shakedown war es Loeb/Elena in Aktion zu sehen. Leider waren die Mitglieder der RGR auch Zeuge eines heftigen Abfluges einer Clio-Crew und Dominik war sofort Ersthelfer zur Stelle und konnte dem verunfallten Team helfen.

Freitag 3. September, Rallye Tag 1 10:48 konnten Mike und Dommy das Auto aus dem Parc Fermé abholen und vom Service aus direkt zum Start WP 1 fahren. Auf Grund eines Unfalls in der historischen Klasse, verzögerte sich der Start um sensationelle 60 Minuten. Endlich am Start und es ging los. Die erste Hälfte der WP ging es teils steil bergauf und es folgte eine Kehre auf die andere, dann mal ein Stück mit schnellen 4-er Kurven und wieder Kehren. Ab der Hälfte und auf einer Höhe von ca. 1.800 m begann eine extrem kurvige, enge Bergabsektion. Auch hier folgten einige Kehren und schnelle 3-er und 4-er Kombinationen aufeinander. Leider versagt nach etwa der Hälfte der Bergabsektion die Bremse und die Rallye-Piloten mussten sogar in einen Notausgang. Dennoch ging es weiter, wer will schon gleich in der ersten Prüfung aufgeben…. Trotz der verlorenen Zeit erreichten Ebert und Worbs Platz 17 Ihrer Klasse. Es wäre sicher deutlich mehr drin gewesen, aber ohne Bremse ist es schwierig. Insgesamt standen sie auf Platz 183 von 219 Startern. Zurück zum Service – Bremsen checken… Diesmal konnte kein Problem festgestellt werden und es ging lost zum Start der zur 2. Etappe des Tages. WP 2 begann ebenfalls bergauf, gefolgt von einem bergab Stück bevor es zum Ende wieder bergauf ging. Es wurde eine vorsichtige Sicherheitsfahrt gemacht und der Rang in der Klasse konnte verteidigt werden, im Gesamtklassement rutschte das Team aber auf 189 ab. Vor WP 3 war ein kleines Regrouping und die Prüfung begann mit einem Showstart mit 3 engen Kehren über einen Parkplatz bevor es wieder steil bergauf ging. Beim anbremsen der ersten Kehre ging das Bremspedal erneut durch und dies wiederholte sich bei der etwas später folgenden Links 3, was uns zum Abstellen unseres C2R2 bewegte. Plan war es das Auto wieder flott zu machen und am folgenden Tag in „Rallye 2“ zu starten. Leider musste das Team feststellen, dass der Motor der Zitrone (eine liebevolle Fahrzeugbezeichnung Kühlwasser verliert, was auf die Schnelle nicht reparabel war und eine endgültige Aufgabe zur Folge hatte.

Resümee des Ausfluges – die Gegend um den Mont-Blanc ist der Wahnsinn, die Leute total nett und das Team kommt sicher wieder.

Binerix / RG Rosenheim

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