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1100 Jahre - wie Eiselfing sein großes Jubiläum feiern will

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Von: Andreas Burlefinger

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Die Pfarrkirche Sankt Rupertus, deren urkundliche Erwähnung das Ortsgründungsjahr 924 beschreibt und rechts daneben das imposant-würdige Rathaus und Gemeindeamt, das mit der Postanschrift „Am Pfarrstadtl 1“ auf die früheren Besitzverhältnisse hindeutet.
Die Pfarrkirche Sankt Rupertus, deren urkundliche Erwähnung das Ortsgründungsjahr 924 beschreibt und rechts daneben das imposant-würdige Rathaus und Gemeindeamt, das mit der Postanschrift „Am Pfarrstadtl 1“ auf die früheren Besitzverhältnisse hindeutet. © Burlefinger

Eiselfing feiert nächstes Jahr ein großes Jubiläum: Die Gemeinde wird 1100 Jahre alt. Das ist geplant.

Eiselfing – „Urkundlich erscheint der Ortsname „Ysolvinga“ (für Eiselfing a.d.R.) erstmals in einer Tauschurkunde zwischen Erzbischof Odalbert von Salzburg und der edlen Frau Rhini/Rihini, ausgestellt im Jahr 924 in Rohrdorf“ schreibt der ehemalige Kreisheimatpfleger Ferdinand Stefan, der dieses Amt 42 Jahre lang für den nördlichen Landkreis Rosenheim ehrenamtlich ausgeführt hat, in der aktuellen Ortsbroschüre.

Keine Festwoche

Er war es auch, der Eiselfings Ersten Bürgermeister Georg Reinthaler (Grüne) an den anstehenden Geburtstag des Ortes Eiselfing aufmerksam gemacht hat, wie dieser in der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte. „Wir werden zum diesem 1100 Jahre alten Jubiläum nicht gleich eine Festwoche machen. Aber mit kleineren Veranstaltungen und Projekten sicher daran erinnern“ fügte der Bürgermeister noch an. Material zur Geschichte von Eiselfing gibt es nach Auskunft des Bürgermeisters im Wasserburger Stadtarchiv.

In Eiselfing selber liegt bisher recht wenig dazu vor. Im Rathaus und bei der Bürgerschaft findet sich zwar ein wenig Material. Das Jubiläum wird deshalb in Eiselfing ab sofort zum Anlass genommen, erstmals eine umfassende Ortschronik zu erstellen. „Überlegen könnten wir da, ob wir nicht die historische Wissenschaft dafür gewinnen sollten“. Als weiteres Beispiel nannte Georg Reinthaler die Schlacht am Magdalenenberg, an die von den regionalen Gebirgsschützenkompanien seit einigen Jahrzehnten immer Ende November in Wasserburg und bei der Kirche Sankt Achatz am unteren Ende der gleichnamigen Straße gedacht wird und bei der der Ort Eiselfing nicht unwesentlich mitbetroffen war. Bestattungen von Gefallenen von dieser kriegerischen Auseinandersetzung fanden auch im Ortsbereich von Eiselfing statt.

Geschichte würdigen

Nach der Einschätzung des Bürgermeisters und des Amtsleiters Laurentius Fischer könnte für dieses Projekt auf Fördergelder des EU-Programm „LEADER“, bei dem die Gemeinde seit einigen Jahren Mitglied ist, zugegriffen werden. „Jedenfalls soll im Jahr 2024 die 1100-jährige Geschichte von Eiselfing gewürdigt werden“ kündigte Bürgermeister Reinthaler an. Gemeinderat Manfred Bierwirth (UWE) sagte noch dazu als Anmerkung, „man muss das ja nicht gleich mit einem Ritterspiel machen“.

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