Die beiden runden Behälter mit 14 Metern im Durchmesser und über acht Metern Höhe verfügen über ein Fassungsvermögen von miteinander 2,5 Millionen Litern Wasser. Diese großen Behälter werden nicht in einem Stück angeliefert, sondern werden im Inneren aufgebaut. Dazu schweißt ein Automat 75 Zentimeter breite Stahlbahnen zusammen. Details dazu möchte die ausführende Firma Hydro-Elektrik aus Ravensburg lieber für sich behalten, denn dieses Wissen ist einer der Unterschiede zur Konkurrenz. Die Behälter wachsen dabei ausgehend vom Dach nach unten; dieser Vorgang steht unmittelbar bevor. Anschließend ist der Einbau der Steuerungstechnik vorgesehen.
Erneuert sind bereits die Zuleitungen zu dem Hochbehälter. Ein künftiges zweites Drucksteigerungspumpwerk nördlich von Fuchsthal verbessert den Wasserdruck in höher gelegenen Albachinger Gebieten um Kottersberg. Vorhandene Leitungen genügen, es müssen keine neuen verlegt werden. Erfreulicherweise, erklärt VG-Vorsitzender Niedermeier, bleiben die Kosten im Rahmen von 3,3 Millionen Euro. Darin enthalten sind Preissteigerungen, zusätzliche Beschaffungskosten wegen Materialknappheit, Grundstückserwerbe, Rückbaukosten der alten Anlage, Baunebenkosten und eine Notstromversorgung.
In Pfaffing und Albaching ist das Trinkwasser Sache der Verwaltungsgemeinschaft mit rund 1800 Haushalten. Weil sich die Wasserversorgung finanziell selbst tragen muss, haben sich die Gemeinschaftsräte darauf geeinigt, 85 Prozent der Kosten über einmalige Verbesserungsbeiträge an die bisherigen Anschließer in drei Raten weiterzugeben. Die restlichen 15 Prozent werden über künftige Herstellungsbeiträge bei neuen Flächen erwartet. Im Durchschnitt ergibt das bis zu 2000 Euro für ein Einfamilienhaus. Angeschrieben werden die Hausbesitzer von der Gemeindeverwaltung straßenweise, später folgen Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe, teilte der VG-Vorsitzende Josef Niedermeier mit. Regelmäßig werden dazu Informationen auf den Internetseiten der Gemeinden veröffentlicht und an drei Terminen können sich Bürger dazu außerdem informieren. Geplant ist am 9. März eine Informationsveranstaltung zu dem Thema, dann zur Jahresmitte ein Tag der offenen Wasserversorgung mit Besichtigungsmöglichkeit und auf den Bürgerversammlungen in beiden Gemeinden soll das Thema ebenfalls zur Sprache kommen.