Feuerwehr Wasserburg im Stress: vier Einsätze an einem Tag

Turbulentes Wochenende bei der Feuerwehr Wasserburg: Sie war quasi im Dauereinsatz. Das ist alles passiert.
Wasserburg - Alle Hände voll zu tun hatten am Wochenende die Wasserburger Feuerwehrler. Der Samstag, 25. März, begann in den Morgenstunden mit einer Großübung bei der Firma Meggle in Reitmehring. Zusammen mit den Feuerwehren aus Attel-Reitmehring, Edling und Steppach wurde ein Unfall mit einer gefährlichen Chemikalie simuliert. Inhalt der über fünfstündigen Übung war unter anderen das Retten von Personen mit speziellen Chemikalienschutzanzügen sowie der fachgerechte Umgang mit diesen für die Industrie wichtigen Chemieprodukten., berichtet die Feuerwehr.
Noch während der Aufräumarbeiten ereilte die Wasserburger Floriansjünger ein Echteinsatz: Die Rettungsleitstelle forderte den Kommandowagen zum Notarzttransport an. Da alle umliegenden Notarzteinsatzfahrzeuge bereits gebunden waren, half die Feuerwehr Wasserburg aus. Nur kurze Zeit später war es wieder ein medizinischer Notfall, der um kurz vor 14 Uhr die Einsatzkräfte in Wasserburg auf Trab hielt. Zur schnellen Patientenrettung wurde vom Rettungsdienst die Drehleiter angefordert. In Zusammenarbeit mit dem Notarzt und dem Personal vom Rettungswagen wurde die akut erkrankte Person aus dem Haus geholt und und konnte anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden, berichtet die Feuerwehr weiter.
Ein Notruf nach dem nächsten
Noch während der laufenden Rettungsarbeiten ging bereits der nächste Notruf ein. Durch den starken Wind wurde ein größerer Bauzaun an der Salzburger Straße umgeworfen. Ein weiteres Fahrzeug der Wasserburger Feuerwehr samt Besatzung wurde zu dieser Einsatzstelle entsandt und konnte die Fahrbahn in kurzer Zeit wieder für den Verkehr freigeben.
Doch auch nach dieser technischen Hilfeleistung sollte für die Wasserburger Feuerwehrler noch keine Wochenendruhe einkehren. Um kurz nach halb acht Uhr ertönten erneut die Funkmelder und die Sirene. Über den Notruf wurde ein Fassadenbrand in der Priener Straße gemeldet. Innerhalb kürzester Zeit rückte von der Feuerwache Im Hag der komplette Löschzug zum Brandort aus, um den vierten Einsatz des Tages abzuarbeiten. Vor Ort stellte sich die Lage nach Angaben der Einsätzkräfte zum Glück nicht so dramatisch dar: Vermutlich eine weggeworfene Zigarette hatte durch den immer noch vorherrschenden Wind einen Strauch an einer Hauswand entzündet. Zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Bachmehring konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Die Hauswand wurde nur leicht in Mitleidenschaft gezogen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Sonntag ließ den Feuerwehrfrauen und –Männern zumindest tagsüber Zeit zum Durchatmen. Doch so ganz ohne Einsatz wollte sich auch dieser Tag nicht verabschieden. Um 21 Uhr lösten wieder die Piepser der Einsatzkräfte aus – es galt einen Sturmschaden an der Burg zu beseitigen. Nach kurzer Begutachtung am Einsatzort mussten aber keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden und ein turbulentes Wochenende ging für das Personal der Wasserburger Wehr zu Ende.
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