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Frühstück - die wichtigste Mahlzeit des Tages?

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Frühstück
Frühstück - die wichtigste Mahlzeit des Tages? © pixabay

Jeden zweiten Sonntag gibt Ernährungsberaterin Nadine Demmel wertvolle Tipps rund um gesunde Ernährung, Kochen, Unverträglichkeiten und Darmgesundheit. Heute dreht sich alles um das Thema Frühstück. Ist es wirklich so wichtig in der Früh ausreichend zu essen?

Das Frühstück ist seit langer Zeit eine sehr umstrittene Mahlzeit. Uns allen ist wohl das Sprichwort bekannt, du sollst frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann. Doch fällt es vielen Menschen schwer, morgens etwas zu sich zu nehmen.  

Sieht man sich unsere Organuhr an, macht es durchaus Sinn morgens etwas zu essen, denn der Magen hat seine aktivste Zeit zwischen 7 und 9 Uhr.  In dieser Zeit ist die Magensäure am effektivsten tätig und so können die Verdauungssäfte im menschlichen Körper die Nahrung am besten vorbereiten und für die weitere Verwertung vorbereiten. Essen wir jeden Morgen eine volle Mahlzeit, dann maximieren wir unsere Verdauung und die Nahrungsaufnahme und entwickeln einen gesunden Stoffwechsel

Allerdings gibt es auch andere Studien die belegen, dass ein Frühstück nicht unbedingt notwendig ist und auch keine Nachteile entstehen, wenn dieses ausgelassen wird. Eine andere Studie besagt hingegen, dass es Ablagerungen an den Gefäßen fördert, wenn man nicht frühstückt. Solche Ablagerungen begünstigen unter anderem Herzinfarkte und Schlaganfälle. Die Meinungen gehen hier sehr weit auseinander.  

Ich möchte hier allen den Tipp geben auf den eigenen Körper zu hören. Jeder sollte seine individuellen Essensmuster und Vorlieben berücksichtigen. Wenn du morgens Hunger verspürst, solltest du unbedingt etwas frühstücken und nicht darauf verzichten, weil du vielleicht Kalorien einsparen möchtest o. Ä. Durch ein ausgewogenes und gesundes Frühstück kannst du gleich am Morgen deinen Körper mit wichtigen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen auffüllen, was dir hilft gestärkt in den Tag zu starten. Kommt bei dir der Hunger erst später, auch wenn du abends nicht zu spät gegessen hast, dann frühstücke, wenn du wirklich Hunger hast. Das kann auch mal um 10 Uhr oder 11 Uhr sein. 

Ich empfehle am Morgen stets ein Müsli oder Porridge mit Obst und Nüssen, aber bitte keine Fertigmischungen, welche häufig total überzuckert sind. Am besten selbst ein Müsli herstellen und mit Honig, Dattelsirup oder Agavendicksaft süßen. Hier sind den Variationen keine Grenzen gesetzt, so dass keine Langeweile am Frühstückstisch entstehen muss. Auch Vollkornbrot mit Frischkäse und Tomaten oder Gurken sind sehr förderlich. Um mit Eiweiß und Calcium gut versorgt zu sein, empfiehlt sich auch Joghurt, Quark, Käse oder Eier. 

Um die Giftstoffe schneller auszuscheiden ist auch förderlich gleich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser zu trinken (aber bitte kein eiskaltes Wasser). Da unsere Leber in der Nacht zwischen 1 und 3 Uhr am aktivsten ist und unsere Giftstoffe ausleitet, können wir mit einem Glas Wasser das Ausscheiden der toxischen Stoffe unterstützen. Gerne kannst du auch eine Zitrone hinzufügen.

Mein Fazit zum Thema Frühstück – Ja oder Nein?

Ein Frühstück ist hinsichtlich der Magenaktivität und benötigten Energie, die wir über den Tag verteilt brauchen auf jeden Fall empfehlenswert. Achte jedoch auf deinen Körper und berücksichtige auch deine Vorlieben. Wenn du also eher der Typ „herzhaft“ bist, macht es Sinn morgens auch etwas herzhaftes wie bspw Ei oder Vollkornbrot mit fettarmem Käse zu dir nehmen. Bist du eher der „süße“ Typ, dann empfehle ich ein Müsli mit Obst und Honig.

Persönlicher Rezept-Tipp: Porridge mit Obst und Nüssen

Zutaten für 4 Portionen: 

Zubereitung:

Milch, Haferflocken, Honig, Kardamom und Zimt in einem Topf unter ständigem Rühren erhitzen, 2-3 Minuten leicht köcheln lassen, bis eine breiige Konsistenz entsteht. Gerne können die Nüsse auch schon mitgekocht werden, so werden sie leichter bekömmlich. 

Alternativ kannst du das Frühstück auch schon abends ansetzen. Mische dazu einfach die o.g. Zutaten in einem Glas zusammen und verrühre sie gut. Das Ganze lässt du über Nacht im Kühlschrank ziehen und ganierst es am nächsten Morgen mit den frischen Beeren. So vermeidest du Stress am Morgen und das Porridge ist dann bereits gut durchgezogen. 

Als Topping empfehle ich saisonales Obst oder ein Beerenmix, wie bspw. aus Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren. Im Sommer wirkt ein bisschen Minze dazu erfrischend und kühlend. 

Wenn Du Unterstützung in der Umsetzung einer Ernährungsumstellung benötigst, kannst Du über mein Kontaktformular auf der Homepage ganz einfach ein unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren oder Du rufst mich direkt unter 0160/2449994 an.

Weitere Infos, Tipps und Anregungen findest du auf www.ernaehrung-nadine.de oder Instagram.

Eure Nadine

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