1. rosenheim24-de
  2. Service
  3. Ernährungstipps

Heilfasten, Basenfasten, Intervallfasten: Was ist das Richtige für mich?

Erstellt:

Kommentare

Gemüse
Fastenzeit: Vom Heilfasten über Basenfasten und Intervallfasten © pixabay

Jeden zweiten Sonntag gibt Ernährungsberaterin Nadine Demmel wertvolle Tipps rund um gesunde Ernährung, Kochen, Unverträglichkeiten und Darmgesundheit. Heute dreht sich alles um das Thema Fasten. Die Fastenzeit beginnt am 2. März und endet am 16. April. Vom Heilfasten über Basenfasten und Intervallfasten – es gibt inzwischen viele Möglichkeiten diese Zeit für sich und seine Gesundheit zu nutzen.

Die meisten haben bereits eine bestimmte Art von Fasten ausprobiert und wiederholen dies dann jährlich. Je nach Art des Fastens können wir bestimmte Ziele erreichen und uns so einfach etwas „leichter“ fühlen. Man sagt dem Fasten nach, dass es eine reinigende Wirkung hat und sowohl auf unsere körperliche wie auch seelische Gesundheit positiv wirkt. Vom 2. März bis 16. April werden auch dieses Jahr wieder viele Fasten, doch tun das viele auf ihre eigene Art und Weise. 

Was versteht man unter Fasten?

Beim Fasten geht es darum, den Körper zu entschlacken, den Stoffwechsel anzuregen oder einfach für einen bestimmten Zeitraum zu verzichten, wie bspw. auf Alkohol, Zigaretten oder Süßigkeiten. Wie meist, wenn man ein bestimmtes Ziel erreicht hat, gibt uns dies ein gutes Gefühl.

Welche Fastenarten gibt es?

Intervallfasten:

Eine seit einigen Jahren etablierte Fastenart ist das Intervallfasten. Hier gibt es zwei Methoden: 16:8 oder 5:2. Bei der 16:8-Methode verzichtet man 16 Stunden auf Nahrung und isst in den 8 verbliebenen Stunden zwei geregelte Mahlzeiten. Hierbei ist es wichtig, die 16 Stunden ohne Essen einzuhalten, da während dieser Zeit der Stoffwechselprozess angekurbelt werden soll, wie einige Studien beweisen. Bei der 5:2-Methode ernährt man sich an 5 Tagen in der Woche ganz normal und nimmt an 2 Tagen in der Woche nur sehr wenige Kalorien zu sich (Frauen 500 bis 800, Männer 600 bis 850).

Heilfasten:

Eine andere sehr bekannte Methode ist das Heilfasten nach Otto Buchinger. Welcher auch eine Art Frühjahrsputz für Körper, Geist und Seele ist. Bei dieser Methode ernähren wir uns an 5 Tagen bis 14 Tagen (dies wird sehr unterschiedlich gestaltet und sollte individuell abgestimmt werden) nur von Gemüsebrühe und verdünnten Säften, manchmal auch Milchprodukten. So ist es sichergestellt, dass der Körper zumindest eine minimale Menge an Nährstoffen erhält. Bei unseren Vorfahren gab es keinen Kühlschrank, sie waren es gewohnt eine längere Zeit ohne Nahrung auszukommen so ist auch unser heutiger Körper noch darauf ausgelegt. Dafür haben wir unsere Reserven in verschiedenen Organen und Geweben. Bleibt die Nahrung aus, werden diese mobilisiert. Nach einer längeren Zeit ohne Nahrung beginnt der Körper Stoffe auszuschütten, die den Fettabbau aktivieren und so auch zu einer Entschlackung beitragen. Diese Methode birgt allerdings auch Risiken, von daher rate ich vor Beginn des Heilfastens einen Fastenberater aufzusuchen. Bei Vorerkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen ist auf jeden Fall ein Arzt hinzuzuziehen. 

Basenfasten:

Neben den bereits genannten Fastenmethoden gibt es auch das bekannte Basenfasten. Hierbei ernährt man sich mit rein basischen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Gemüse, Kräuter, Salat, Kartoffeln, Obst oder Sprossen. Gemüse ist hierbei der Hauptbestandteil der Nahrung und wird von der Beilage zum Hauptgericht. Durch den Verzicht auf säurebildende und belastende Lebensmittel können die eingelagerten Stoffwechselschlacken gelöst und ausgeschieden werden. So wird der Säure-Basen-Haushalt reguliert, was bedeutet, dass sich an jeder Stelle im Körper, der dort passende pH-Wert einstellen kann. Dazu solltest du viel Wasser ohne Kohlensäure und/oder Kräutertees trinken. Im Gegensatz zum Heilfasten, kann man sich bei dieser Variante aber satt essen. Der Körper wird trotzdem entlastet was oft auch zu einer Verbesserung bei chronischen Erkrankungen führt wie bspw. Fibromyalgie, Asthma, Herzerkrankungen oder Bluthochdruck usw. Zusätzlich kann man den Körper mit einem Basenpeeling, Basenbädern, Leberwickel oder Einläufen unterstützen.

Alternativen zum klassischen Fasten?

Eine einfachere Methode ist in dieser Zeit auf ein bestimmtes Lebensmittel wie bspw. Cola, Kaffee, Alkohol oder Süßigkeiten zu verzichten. Viele verzichten in dieser Zeit auch bewusst auf Fleisch. Egal auf was du letztendlich verzichtest, es ist immer eine gute Sache, sowohl für deinen Körper als auch für deine Seele. Das Wichtigste ist auf seinen Körper zu hören und ihm etwas Gutes zu tun. 

Wenn Du Unterstützung in der Umsetzung einer Ernährungsumstellung benötigst, kannst du über mein Kontaktformular auf der Homepage ganz einfach ein unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren oder du rufst mich direkt unter 0160/2449994 an.

Weitere Infos, Tipps und Anregungen findest du auf www.ernaehrung-nadine.de oder Instagram.

Eure Nadine

Auch interessant

Kommentare