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Wo darf man grillen? Die besten Orte für den Grill-Spaß

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Mann grillt Steaks in einem Park
Wer weder Garten noch Balkon hat, muss nicht aufs Grillen verzichten. Es ist auch an vielen öffentlichen Plätzen erlaubt. © picture alliance / dpa | Julian Stratenschulte

Im Rahmen unserer Wochenendserie zum Thema Grillen lest Ihr hier Wissenswertes rund um Grill-Orte: wo ist es erlaubt? Und welchen Stellenwert hat das Grillen in anderen Ländern der Welt?

Die Sonne scheint, man sitzt beisammen, der Grill steht bereit. Doch wo ist Grillen eigentlich erlaubt? In der Wohnung auf dem Balkon, im Garten, auf öffentlichen Plätzen – für alles gibt es Regeln

Wo Ihr grillt, hängt in erster Linie davon ab, wo und wie Ihr wohnt. Auch der Vermieter und die Gemeinde haben ein Wörtchen mitzureden. Deshalb solltet Ihr genau darauf achten, wo Grillen erlaubt ist und wo nicht.

Wo ist Grillen erlaubt – und wo verboten?

Terrasse oder Garten

An lauschigen Sommerabenden geht nichts über eine gemütliche Grillrunde auf der Terrasse oder im Garten: Abends leuchten die Sterne über Euch und Ihr müsst nicht weit laufen, wenn Ihr einen Pullover oder ein kühles Bier aus dem Kühlschrank braucht. Seid Ihr Hausbesitzer, dürft Ihr im Prinzip grillen, wann und wie oft Ihr wollt. Eure Nachbarn sollten dabei aber möglichst nicht eingeräuchert werden. Was dem Nachbarn zugemutet werden kann und was nicht, entscheidet jedes Bundesland für sich. 

Gleiches gilt für Hausmieter - solange der Vermieter Grillen grundsätzlich erlaubt. Für den Garten gelten übrigens Sonderregelungen: Hier dürft Ihr auch dann gelegentlich grillen, wenn es laut Hausordnung verboten ist, da der Garten nicht direkt mit dem Haus verbunden ist.

Balkon

Wer in einer Wohnung in den oberen Stockwerken wohnt, dem bietet sich der Balkon als bevorzugter Ort zum Grillen an - vorausgesetzt, der Balkon ist groß genug und Ihr Vermieter oder die Hausordnung erlauben es.

Auch hier habt Ihr es nicht weit, um sämtliche Annehmlichkeiten Eurer Wohnung zu genießen. Allerdings müsst Ihr aufgrund der räumlichen Nähe hier besonders auf Eure Nachbarn Rücksicht nehmen. Schließlich will niemand seinen Feierabend in einer Rauchwolke verbringen. Tipp: Wer gerne auf dem Balkon grillt, aber Ärger mit den Nachbarn vermeiden möchte, sollte sich einen Elektrogrill zulegen.

Öffentliche Plätze

Wer weder einen Garten noch einen Balkon besitzt, der muss nicht aufs Grillen verzichten. Auch an öffentlichen Plätzen darf gegrillt werden, wenn dieser Ort ausdrücklich als Grill-Zone ausgewiesen ist. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen. 

Parks, See- oder Flussufer bieten besonders Großstädtern ein echtes, romantisches Naturerlebnis. So viel Natürlichkeit hat allerdings seinen Preis. Wenn Ihr im Grünen grillt, müsst Ihr im Vorfeld besonders gut planen: Alles, was Ihr zuhause vergesst, habt Ihr zum Grillen nicht parat. Das kann schon einmal ärgerlich werden, besonders wenn Ihr zu später Stunde ohne Taschenlampe den Weg zurück finden müsst.

Grillen international

Südamerika

Gegrillt wird auf der ganzen Welt. In der südamerikanischen Küche steht das Grillen ganz oben auf der Speisekarte. So ist der Begriff „Asado“ in Argentinien für Grill-Liebhaber das Zauberwort.

Diese Art Grillfest, das auch im kleinen Kreis der Familie gerne gefeiert wird. Die Fleischauswahl für das argentinische Grillfest besteht vorwiegend aus Rindfleisch, aber auch Lamm, Ziege oder Huhn sind gern gesehen.

Nordamerika

In Nordamerika regiert das Barbecue: Spare Ribs, Pulled Pork und gegrillte Burger gehören zu jeder Grillparty dazu. Das traditionelle amerikanische Barbecue findet direkt auf Holz oder Kohle statt.

In der moderneren Version macht es auch ein herkömmlicher Gasgrill. Eine weitere beliebte Grill-Methode ist das indirekte Garen in einem Smoker. Das Fleisch wird hier im heißen Rauch verzehrfertig gemacht.

Australien

In Australien heißt das Barbecue „Barbie“ und besonders beliebt auf dem Grill sind hier Meeresbewohner: Red Snapper, Krebse, Garnelen Austern, Hummer und vieles mehr.

Zudem ist auch Fleisch beliebt: Neben dem klassischen Rindfleisch wird in „Down Under“ gerne Schafsfleisch gegrillt. Alles wird kräftig mariniert und mit Kräutern gewürzt. Auch exotische Früchte wie Papayas, Kiwis oder Mangos landen auf dem Grill.

Asien

Die asiatische Grill-Kultur unterscheidet sich nun wieder gänzlich von allen anderen: Aus dem Grillen wird meist kein großes Event gemacht, es gehört vielmehr zu einem alltäglichen Ereignis. Gegrillt wird an kleinen Stationen in den Straßen. In Japan entstand zudem das Hibachi, eine Art mit Kohle betriebener Tischgrill.

Afrika

Überlieferungen zufolge gab es die ersten Grillgerichte in Südafrika. Damals wurde Fleisch in Feuer gegart und das Grillen war damit geboren.

„Braai“ heißt die südafrikanische Grilltradition - ein gesellschaftliches Highlight, unverzichtbar bei großen Festen. Doch auch im Norden Afrikas, in Ägypten, gehört das Grillen dazu: Hier werden Rind, Lamm, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte am liebsten gegrillt.

Südeuropa

Auch in Südeuropa kennt man sich mit der Grillkunst aus: Die Griechen lieben es, Rindfleisch, Ziege und Lamm zu grillen, in Italien landet neben Fleisch auch mal Pizza auf dem Grill. In Spanien steht dagegen die traditionellen Grill-Platte im Mittelpunkt, genannt „La Plancha“.

Osteuropa

Osteuropäer lieben es herzhaft: In Ungarn, Polen, Kroatien oder Russland ist Schaschlik das beliebteste Grill-Gericht. Der Grillspieß besteht aus Fleisch und Gemüse. Gemüsesorten dafür sind Paprika, Chili, Zwiebeln und Knoblauch.

Nord- und Mitteleuropa

In Nord- und Mitteleuropa geht es unterschiedlich in Sachen Grillen zu: Während sich in Frankreich viele Feinschmecker um den Grill scharen, auf dem nicht selten Käse wie Camembert landet, wird in skandinavischen Ländern lieber auf Meerestiere zurückgegriffen. Die Belgier dagegen sind ebenso leidenschaftliche Griller wie die Deutschen: Während Belgier neben Fleischgerichten auch Frittiertes bevorzugen, bleiben bei den Deutschen beim Grillen Schweinefleisch und Wurst die Favoriten.

ID/red

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