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Änderungen im April 2023: Finanzielle Entlastungen, AKW-Aus und mehr 

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Auch im April stehen wieder einige Änderungen an. Von der Abschaltung der Atomkraftwerke über den Vorverkauf des 49-Euro-Tickets bis hin zu Änderungen bei Microsoft-Produkten.

Monatlich gibt es Änderungen, die für Verbraucher wichtig sind. Im April steht unter anderem der langersehnte Verkauf des 49-Euro-Tickets an, das als Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets gilt. Außerdem können sich viele Beschäftigte über mehr Geld freuen. Was sich genau im April verändert:

49-Euro-Ticket: Lang ersehnter Vorverkauf startet am 3. April

Nach langen Diskussionen steht es nun fest: Ab 1. Mai wird es das Nachfolgermodell des 9-Euro-Tickets geben. Das 49-Euro Ticket wird bereits ab dem 3. April online und an allen öffentlichen Ticketverkaufsstellen erhältlich sein. Gültig ist das Ticket deutschlandweit ab Mai und für alle Verkehrsbetriebe im Nah- und Regionalverkehr nutzbar. Schnellzüge wie der ICE, IC oder EC können mit dem Allrounder allerdings nicht genutzt werden.

Für Bus- und Bahnfahrer, insbesondere Pendler, dürfte dieses Ticket finanziell eine große Erleichterung sein, da die meisten Monatskarten deutlich teurer sind. Das Angebot könnte dazu führen, dass mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen. „Sollte das der Fall sein, müsse man dennoch mit der Zeit auch dafür sorgen, den Verkehr auszubauen“, wie sich Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, im ZDF-Interview äußerte.

Ein Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn.
Lang wurde es ersehnt: Ab dem 03. April kann man das 49-Euro-Ticket erwerben. © Christoph Hardt/Imago Images

Ab Mitte April: Geplante Abschaltung der Atomkraftwerke

Ende des letzten Jahres wurden die Laufzeiten von den Atomkraftwerken Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 verlängert. Grund dafür war die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiekrise. Durch den in den AKW gewonnenen Strom sollte die Stromversorgung über den Winter aufrechterhalten werden.

Doch ab Mitte April soll Deutschland jetzt Atomfrei werden. Am 15. April sind die Abschaltungen der letzten aktiven Atomkraftwerke geplant. Laut Bundesumweltministerin Steffi Lemke, ist der Atomausstieg im April endgültig. Dennoch heißt es bei BUND.net, der „Rückbau der Atomkraftwerke alleine in Deutschland wird uns noch mindestens bis in die 2060er Jahre hinein beschäftigen.“

Corona-Schutzverordnungen: Ist das Ende in Sicht?

Bereits am 01. März wurden etliche Corona-Verordnungen aufgehoben. Nur noch bis zum 7. April gelten die übrigen bisher bundesweit gültigen Corona-Schutzverordnungen. Dennoch gibt es bis dahin noch Schutzmaßnahmen wie das Tragen von FFP2-Masken in Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.

Ob nach dem 7. April weitere Neuerungen und Änderungen seitens der Bundesregierung getroffen werden, ist noch nicht bekannt. Doch wegen der guten Entwicklung der Corona-Zahlen und -verläufen wurden schon viele Maßnahmen abgeschafft. Es besteht Hoffnung, dass der Normalzustand allmählich zurückkehrt.

April 2023 bringt Lohnerhöhungen mit sich: Wer ist betroffen?

Der Mindestlohn für die Branche der Maler und Lackierer steigt ab April. Aktuell beträgt dieser 12 Euro pro Stunde und wird den Gesellinnen und Gesellen auf 14,50 Euro angehoben. Auch Helfer erhalten eine Mindestlohnerhöhung, die auf 12,50 Euro steigt. Zudem können sich Leiharbeiter über eine Tariferhöhung freuen, mit der Mindestlohn bei 13 Euro pro Stunde liegt.

Der Lohn für Mitarbeiter im Bauhauptgewerbe steigt außerdem im Westen um zwei Prozent, im Osten auf 2,7 Prozent. Auch Auszubildende des Baugewerbes dürfen sich freuen. Diese erhalten in Westdeutschland im ersten Lehrjahr 15 Euro mehr, Auszubildende aus Ostdeutschland 25 Euro mehr.

Mehr Netto bei gleichem Bruttogehalt ab April

Angestellte und auch Beamte können sich über diese Änderung freuen: Ab dem 1. April 2023 gibt es mehr Netto – bei gleichem Bruttogehalt, aufgrund geänderter Abläufe für den Lohnsteuerabzug. Die Arbeitgeber müssen dann höhere steuerliche Freibeträge für Angestellte berücksichtigen. Der Arbeitnehmer-Pauschalbetrag wird auf 1.230 Euro und der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende auf 4.260 Euro festgesetzt.

Microsoft-Produkte werden teurer

Die Cloud-Produkte von Microsoft sollen ab April um knapp elf Prozent teurer werden. Grund dafür sei die weltweite Angleichung der Preisgestaltung. Unter anderem Microsoft 365, Office 365 und Dynamics 365 sowie Microsoft Defender und Teams werden von der Preisanhebung betroffen sein. Diese soll jedoch nicht die letzte sein. Alle sechs Monate würde Microsoft ab sofort Preiserhöhungen dieser Art durchführen.

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