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Diese zehn Fehler beim Plätzchenbacken in der Weihnachtsbäckerei solltet Ihr vermeiden

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Plätzchen
zehn Fehler beim Plätzchenbacken © Frank Gärtner/Imago

Jetzt ist es wieder so weit mit der Weihnachtsbäckerei: Butterplätzchen, Lebkuchen, Vanillekipferl. Um den Backspaß und leckere Ergebnisse zu garantieren, solltet Ihr einige Fehler vermeiden.

Plätzchen gehören für die meisten Menschen zur Weihnachtszeit wie Dekoration, Glühwein und Geschenke. Selbstgemacht schmeckt das Gebäck meistens hundertmal besser als gekauft. Es gibt unzählige Rezepte für selbstgebackene Plätzchen, je nach Zeit und Können der Bäcker: von einfachen Butterplätzchen über Kokosmakronen und Zimtsterne bis hin zu Spitzbuben mit Marmelade. Je nach Rezept sind nicht alle Plätzchen immer so einfach zuzubereiten, wie Ihr vielleicht denkt. Zum Prozess gehört oft etwas mehr Sorgfalt als nur das Mischen der Zutaten und das Blech in den Ofen zu schieben.

Plätzchen sind anfällig für eine Vielzahl von Fehlern, gerade für Backanfänger – zu kurz gebacken, angebrannt oder auseinanderlaufender Teig, um ein paar Beispiele zu nennen. Glücklicherweise sind all diese Probleme zu 100 Prozent vermeidbar. Hier findet Ihr eine Liste der häufigsten Fehler beim Backen von Plätzchen, die auftreten können – und wie Ihr diese vermeidet.

1. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr schlagt Butter und Zucker nicht schaumig

Oft findet man in Rezepten die Anweisung „Schlagen Sie Butter und Zucker schaumig.“ Aber was bedeutet das eigentlich und ist das wirklich so wichtig für das Endergebnis? Die Antwort lautet: Ja! Egal, ob Ihr die Butter-Zucker-Mischung per Hand oder mit einem Handrührgerät aufschlagt, eins ist dabei wichtig: Ihr vermischt die Zutaten nicht einfach nur. Durch das Aufschlagen entsteht eine fluffige, schaumige Textur, die sich letztendlich auf die Plätzchenkonsistenz auswirkt: Ihr wollt doch bestimmt locker-luftige Plätzchen statt steinharte, flache? Ihr erkennt gut schaumig geschlagene Butter daran, dass sie heller, fast weiß wird. Nehmt Euch mindestens fünf Minuten für das Aufschlagen Zeit – mit dem Mixer, per Hand dauert es noch einmal länger.

2. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr benutzt kalte Zutaten statt zimmerwarme

Ein Klassiker unter den Backfehlern: Man will sofort loslegen beim Backen, holt die Butter und die Eier aus dem Kühlschrank und los geht‘s mit dem Teig. Aber halt: Wenn das Rezept „Zimmertemperatur“ oder „weiche“ Butter verlangt, solltet Ihr Euch auch daran halten. Butter, die die perfekte Temperatur zum Backen hat, steht weder kurz vor dem Schmelzen, noch fühlt sie sich eiskalt und fest an. Warum das wichtig ist? Übermäßig warme Butter schmilzt sofort im Ofen und lässt Eure Plätzchen flach auseinanderlaufen.

Wenn ein Rezept Butter, Eier oder Milch bei Raumtemperatur erfordert, nehmt sie etwa eine halbe Stunde, bevor Ihr mit dem Backen anfangen wollt, aus dem Kühlschrank. Wenn diese Zutaten bei Raumtemperatur vermischt werden, emulgieren sie und fangen besser die Luft ein, was wiederum zu fluffigen Plätzchen führt.

3. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr backt die Plätzchen zu lange im Ofen

Einige Kekse sollen in der Tat knusprig sein, andere sollen eher weich und klebrig bleiben. Wenn Ihr eher Zweiteres von Euren Plätzchen wollt, solltet Ihr sie nicht zu lange im Ofen lassen und in der Nähe bleiben. Sobald sich die Ränder der Plätzchen zu färben beginnen, könnt Ihr die guten Stücke schon herausholen, auch wenn es etwas vor Ende der angegebenen Backzeit ist. Lasst Euch nicht irritieren, wenn die Oberfläche beim vorsichtigen Draufdrücken weich nachgibt: Die Plätzchen backen auf dem heißen Blech noch nach und härten beim Abkühlen aus. Lasst sie auf dem Backblech noch etwa 5-10 Minuten liegen, bevor Ihr sie vom Blech hebt, sonst besteht Bruchgefahr.

4. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr lasst keinen Abstand zwischen den Plätzchen

Gerade bei ausgestochenen Butterplätzchen ein typischer, aber unangenehmer Fehler: Wenn Ihr auf dem Backblech nicht genügend Abstand zwischen den Plätzchen lasst, besteht die Gefahr, dass sie im Ofen größer werden und ineinanderlaufen. Dann habt Ihr zum Schluss ein großes Plätzchen-Mosaik und müsst die einzelnen Teile auseinanderbrechen. Lasst also ausreichend Abstand! Das bedeutet zwar meistens, dass Ihr zwei Backbleche braucht statt eins. Aber das ist ohnehin besser, als wenn Ihr auf das heiße Blech aus dem ersten Durchgang die neue Charge Plätzchen legt.

5. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr vergesst die Prise Salz

Nicht umsonst steht in vielen Plätzchenrezepten etwas von einer Prise Salz, die man dem Teig hinzufügen soll. Das habt Ihr bisher immer weggelassen? Gerade bei süßem Gebäck macht es tatsächlich einen Unterschied: Salz verstärkt die Aromen von süßem Zucker und Vanille. Eure Plätzchen werden dadurch also noch feiner.

6. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr benutzt zu viel Mehl

Dieser Fehler betrifft nicht nur Plätzchen, sondern alle Arten von Gebäck, bei dem Ihr Mehl verwendet. Viele Hobbybäcker verwenden zum Abmessen des Mehls einen Messbecher, dabei ist es tatsächlich recht schwierig, Mehl nach seinem Volumen zu messen. Das bedeutet, dass häufig zu viel Mehl für einen Teig verwendet wird und dieses nicht im richtigen Verhältnis zu den restlichen Zutaten steht. Um diesem Fehler entgegenzuwirken, solltet Ihr das Mehl lieber mit einer Küchenwaage abmessen.

Beim Teigausrollen nimmt man gerne Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche und damit das Nudelholz nicht festklebt. Dabei kann jedoch ebenfalls zu viel Mehl in den Teig gelangen, sodass der Teig zu trocken wird. Als Trick könnt Ihr Euren Teig stattdessen auf einer Lage Backpapier oder Frischhaltefolie ausrollen.

7. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr heizt den Backofen nicht vor

Während es bei sonstigen Gerichten Befürworter und Gegner gibt, ob man den Ofen nun vorheizen muss oder nicht, ist es beim Plätzchenbacken tatsächlich sinnvoll: Wenn Ihr den Backofen vorheizt und die Plätzchen erst bei der richtigen Temperatur hineingebt, könnt Ihr die Backzeit viel besser bemessen und Euch genau ans Rezept halten. Aber auch hier gilt: Jeder Backofen ist anders. Bleibt in der Küche und beobachtet die Plätzchen: Wenn sich der Rand goldbraun färbt, sind sie fertig. Auch wichtig: Nehmt die Bleche aus dem Ofen, bevor Ihr ihn vorheizt! Nur dann kann der Backofen gleichmäßig heizen.

8. Fehler beim Plätzchenbacken: Ihr kühlt den Teig nicht

Dieser Tipp gilt vor allem für Mürbeteig-Gebäck. Oft steht in Rezepten, dass man den Teig nach der Zubereitung im Kühlschrank lagern soll. Habt Ihr diesen Part schon mal weggelassen, um Zeit zu sparen? Das ist ein Fehler: Die Gefahr, dass die Plätzchen im Ofen auseinanderlaufen, ist dadurch größer. Lasst den Teig lieber in Kugelform in Frischhaltefolie eingewickelt für 30-60 Minuten im Kühlschrank ruhen. Wenn Ihr ihn über Nacht kühlt, ist das auch kein Problem. Zum Ausrollen und Ausstechen knetet Ihr den Teig dann einfach portionsweise wieder weicher.

9. Fehler nach dem Plätzchenbacken: Ihr verziert Eure Plätzchen falsch

Wenn Ihr Probleme beim Verzieren mit Zuckerguss oder Kuvertüre habt, könnte das an einigen Fehlern liegen. Beachtet deshalb diese Tipps:

Beim Verzieren der Weihnachtsleckereien könnt Ihr durchaus kreativ werden. Abgesehen von Kuvertüre und Zuckerguss eignen sich auch Kräuter aus dem eigenen Garten zum Verzieren der Plätzchen.

10. Fehler nach dem Plätzchenbacken: Ihr lagert die Plätzchen falsch

Plätzchen solltet Ihr am besten nach Sorten getrennt aufbewahren, damit sich die Aromen nicht vermischen. Bei den meisten Plätzchensorten möchte man, dass sie schön knackig bleiben und nicht weich werden. Am besten lagert man Plätzchen deshalb in einer luftdichten Blechdose. Profi-Tipp: Damit nichts aneinander klebt, könnt Ihr Plätzchen-Schichten mit einer Lage Backpapier trennen. Und wenn älteres Gebäck zu hart wird, könnt Ihr ein Apfelstück mit in die Dose legen, dadurch wird es wieder saftig – aber nach spätestens zwei Tagen den Apfel austauschen – oder die Plätzchen einfach aufessen. 

ID/red

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