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Grillsaison eröffnet: Alles über der Deutschen liebstes Hobby

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Grill, aus dem die Flammen hochschlagen und eine Zange greift eins von den Fleischstücken drauf
Kaum wird es warm draußen, gibt es für die meisten Deutschen nichts Schöneres, als zu grillen. © pixabay

Was brauche ich zum Grillen? Welches ist der richtige Grill für mich? Was grille ich - und wie? Alles Wissenswerte rund um das beliebte Outdoor-Kochen findet Ihr in unserer kleinen Wochenendserie.

Saftig gegrilltes Rindersteak, knackige Bratwürste und ein unwiderstehlicher Duft: Wenn im Sommer die Sonne vom Himmel lacht, gibt es für die meisten Deutschen nichts Schöneres als zu grillen. Schnell noch ein paar Freunde oder die Familie zusammengetrommelt und schon kann‘s losgehen. 

Woher kommt eigentlich die Bezeichnung Grillen und Barbecue (BBQ)?

Das deutsche Wort grillen stammt vom englischen Wort to grill sowie dem französischen griller ab und bezeichnet das Braten in Wärmestrahlung. Ihren Ursprung haben diese beiden Wörter vom lateinischen craticulum, was soviel wie „Flechtwerk“ oder „kleiner Rost“ heißt.

Grillen über dem offenen Feuer ist eine sehr ursprüngliche Methode, Lebensmittel zu garen. Auch die Indianer in der Karibik grillten ihr Fleisch mit Holzgerüsten über offenem Feuer - oder in einem Erdloch. Das Ganze nannten Sie buccan, das in der spanisch-mexikanischen Sprache schließlich zu barbacoa und später zum englischen Barbecue (kurz: BBQ) wurde. Erstmals erwähnt wurde das Barbecue im Jahr 1526. 

Grillen und Barbecue: Was ist der Unterschied?

Obwohl Grillen und Barbecue heutzutage oft synonym verwendet werden, unterscheiden sich beide Methoden erheblich

Beim Barbecue gart das Fleisch indirekt durch heißen Rauch, bei Temperaturen zwischen 100 und 130 Grad. So können auch große Fleischstücke wie ganze Schweine bis zu 24 Stunden gegart werden. 

Beim Grillen wird das Grillgut direkt über der Hitzequelle gegart, während seine Oberfläche geröstet wird. So entstehen Temperaturen zwischen 200 und 300 Grad. Als Hitzequellen dienen Holzfeuer und seine Glut, Gas und durch Gas erhitzte Steine oder elektrisch betriebene Heitzschleifen.

Grill-Saison: Diese Dinge braucht Ihr zum Grillen

Mit dieser Übersichtsliste sollte Eurem Grill-Abend nichts mehr im Wege stehen:

Von Holzkohle- bis Gasgrill: Diese Arten gibt es

Das wichtigste Zubehör ist zweifellos der Grill. Wenn Ihr noch keinen besitzt oder mit Eurem bisherigen unzufrieden seid, steht Ihr beim Neukauf vor der Qual der Wahl: Welcher Grill ist der richtige für mich?

Die wichtigsten Unterschiede: Grills unterscheiden sich hauptsächlich in der Art, wie sie Hitze zum Grillen erzeugen: mit Holzkohle bzw. Briketts, Gas oder Strom. Darunter gib es zahlreiche Unterformen und Spezial-Grills für verschiedene Anlässe. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Grills mit Deckel und offene Grills.

Damit Ihr einen Überblick bekommt, welche Grills überhaupt erhältlich sind, hier eine Liste mit den wichtigsten Grill-Arten:

Holzkohlegrill: Grillen mit offenem Feuer

Die beliebteste und „ursprünglichste“ Art zu Grillen ist zweifellos das Grillen mit Holzkohle. Allerdings benötigt ein Holzkohlegrill einiges an Vorlaufzeit, denn Grillkohle muss erst ordentlich durchglühen, um genügend Hitze zum Grillen zu erzeugen.

Dafür müsst Ihr im Vorfeld ausreichend Zeit einplanen, bevor Ihr Eure Grill-Leckereien genießen könnt - etwa 30 bis 40 Minuten. Einmal einsatzbereit, überzeugt der Holzkohlegrill dafür mit seiner unschlagbaren Atmosphäre, die offenes Feuer bietet, sowie einem intensiven Grill-Aroma.

Elektrogrill: Grillen mit Strom

Wer es schneller mag, sollte sich einen Elektrogrill zulegen: Einfach den Stecker in die Steckdose und in wenigen Minuten ist der Grill startklar. Neben der Zeitersparnis birgt der Elektrogrill aber auch noch einen weiteren großen Vorteil: Im Gegensatz zum Holzkohlegrill entwickelt er beim Braten kaum Rauch. Somit eignet er sich perfekt für den Balkon, da Ihr Eure Nachbarn so nicht mit unangenehmem Gestank stört. 

Da er zudem wenig Platz einnimmt, eignet er sich auch für den Einsatz im Haus. Wer mag, kann sich mit einem Elektrogrill also auch bei Regenwetter und im Winter ein saftiges Steak grillen. Einen großen Nachteil hat der Elektrogrill aber: Eine richtige Grill-Stimmung kommt hier eher selten auf.

Gasgrill: Grillen mit Gas

Genauso schnell, wenig Rauch, aber noch flexibler als der Elektrogrill ist der Gasgrill. Dieser funktioniert wie ein Gasherd: Man drückt auf den Knopf, die Flamme springt an und man kann sofort los grillen. Die Temperatur lässt sich wie beim Elektrogrill ganz einfach und unkompliziert regeln. Gehobene Geräte überzeugen mit technischer Raffinesse. Das typische Grill-Aroma kann Gas nicht zaubern. 

Interessante Grill-Facts

Das Reiseportal Travelcircus hat einige spannende Fakten zum Thema Grillen herausgefunden:

Grillgut: Was grillen wir?

Der Grill ist besorgt und einsatzbereit. Aber was kommt nun auf den Grill? Gegrillt werden kann so gut wie alles, was Ihr zuhause gewöhnlich in der Pfanne zubereitet. Zu den Grill-Klassikern zählen Fleisch, Bratwurst und Fleischspieße, aber auch Vegetarisches wie Gemüse oder Feta. Laut Helpling.de bevorzugen 61 Prozent der Deutschen Bratwürste auf dem Grill, gefolgt von Steaks und Spießen. 

In den USA beim Barbecue schon immer beliebt, schwappt nun auch der neuste Grill-Trend nach Deutschland: Burger grillen. Natürlich wird dabei nicht der ganze Burger gegrillt, sondern nur das Patty aus Hackfleisch.

Fisch grillen ist weniger angesagt - die Meeresbewohner erlangen bei wahren Grill-Fans aber immer mehr Beliebtheit. Gerade wer auf seine schlanke Linie achtet, ist mit Fisch gut beraten, schließlich gilt er als gesund und die meisten Arten überzeugen mit wenig Kalorien. In Deutschland gerne auf den Grill kommen zum Beispiel Garnelen, aber auch Forelle und Lachs.

ID/red

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