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Gut planen: Welche Vorräte man braucht und wie man sie berechnet

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Von: Andrea Schmiedl

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Collage aus Mädchenhand, die einen Einkaufszettel abhakt und Frau an einem Supermarktregal
Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln beginnt im Supermarkt: Man sollte überlegt einkaufen, am besten mit Einkaufszettel. © picture-alliance/ dpa | Frank Rumpenhorst, Camila Godoy

Lebensmittel landen im Müll, wenn zu viel einkauft wird, wenn Produkte falsch gelagert oder die Reste nicht verwertet werden. Vom Anbau bis zum Teller geht weltweit etwa ein Drittel der Lebensmittel verloren, die für die menschliche Ernährung produziert wurden. Erfahrt in unserer vierteiligen Serie, wie Ihr selbst jeden Tag Lebensmittel retten könnt.

1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel landen nach Schätzungen der Welternährungsorganisation jedes Jahr im Müll. Mit „Zu gut für die Tonne!” setzt sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dafür ein, Verbraucher und Verantwortliche für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und deren Verschwendung zu reduzieren. Denn jeder Einzelne kann dazu beitragen. 

Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln beginnt nicht erst beim Kochen, sondern bereits im Supermarkt - und schon davor. Wer unüberlegt und zu viel kauft, wirft am Ende auch viel weg. Ein bedarfsgerechter Einkauf, gute Planung und ein regelmäßiger Blick in den Vorratsschrank machen nicht viel Arbeit, erleichtern aber den Wocheneinkauf und sparen bares Geld.

Erster Schritt: Vorräte überprüfen

Stellt Euch vor jedem Einkauf die Frage: „Was habe ich bereits zuhause?” Verschafft Euch regelmäßig einen Überblick darüber, welche Lebensmittel noch vorrätig sind. Ein Blick in Vorratsschrank und Kühlschrank verrät, was vorhanden ist, was fehlt und was als Nächstes aufgebraucht werden sollte. 

Neben frischen Zutaten gibt es Dinge, die Ihr regelmäßig braucht. Legt eine Liste mit Lebensmitteln und den entsprechenden Mengen an, die in Kühlschrank, Vorratsschrank und Gefrierfach nicht fehlen sollten:

Im Vorratsschrank:

Im Kühlschrank:

Im Gefrierschrank:

Quelle: www.zugutfuerdietonne.de

Zweiter Schritt: Wochenplan und Einkaufszettel

Empfehlenswert ist es, einen Wochenplan zu erstellen, also für die gesamte Woche einen Speiseplan und einen entsprechenden Einkaufszettel zu schreiben. Das kostet zwar etwas Zeit, aber es lohnt sich, denn Ihr vermeidet unnötig häufige Gänge in den Supermarkt und spart damit Zeit und Geld.

Bei der Erstellung des Plans solltet Ihr Eure Termine in dieser Woche berücksichtigen: Was habt Ihr vor? Bekommt Ihr Besuch? Notiert auf einem Einkaufszettel alle Zutaten, die Ihr für die geplanten Gerichte braucht. 

Es kann außerdem hilfreich sein, dabei schon an die Verwertung von Resten zu denken. Wenn Ihr ein bestimmtes Lebensmittel für mehrere Gerichte einplant, bleibt am Ende der Woche weniger übrig.

Ein praktisches Hilfsmittel ist der Portionsplaner der Verbraucherzentrale. Anhand der Personenanzahl, der Bestimmung eines Ein- bis Drei-Gänge-Menüs und mit der Angabe mit oder ohne Fleisch können Durchschnittswerte für die benötigten Mengen ermittelt werden.

Dritter Schritt: Nach Bedarf und mit Maß einkaufen

Frische und verderbliche Speisen, wie Fleisch oder Fisch, solltet Ihr nur dann einkaufen, wenn Ihr sie auch zeitnah verwertet. Obst oder Gemüse könnt Ihr auch im Voraus kaufen. Beides hält sich bei richtiger Lagerung einige Tage und ist auch mit kleinen Macken noch genießbar. 

Greift nur zu Großpackungen, wenn Ihr sie auch wirklich nutzen könnt. Zwar locken sie oft mit Preisvorteilen - diese lohnen sich aber nur, wenn das Lebensmittel auch vollständig verbraucht wird. 

Einkaufen in Eile oder mit großem Hunger ist meist keine gute Idee, denn in diesen Situationen kommt es häufig zu Fehlkäufen. Nehmt Euch also Zeit beim Einkauf, dann könnt Ihr Euren Bedarf hinterfragen sowie Zustand, Herkunft und Preise der Lebensmittel in Ruhe vergleichen. So spart Ihr Geld und Nahrungsmittel.

as

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