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Aus Real wird Kaufland: Nächstes Dutzend Standorte geht an die Konkurrenz - ein Überblick

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Die Real Filiale in Siegen mit Logo und Einkaufswagen.
Kaufland darf nach der jüngsten Entscheidung des Bundeskartellamts weitere 13 Real-Filialen übernehmen. (Symbolbild). © Rene Traut/Imago

Die angeschlagene SB-Warenhauskette Real wird bald fast komplett von der Bildfläche verschwinden und größtenteils von der Konkurrenz übernommen. So geht es weiter.

München - Das Schicksal der angeschlagene SB-Warenhauskette Real geht in die nächste Runde. Bisher steht fest, dass zahlreiche Filialen an Kaufland, Edeka oder Globus gehen beziehungsweise schon gegangen sind, die restlichen müssen schließen. Für 227 Filialen liegt die Entscheidung bereits vor, wie Real auf seiner Website verkündet - diese sind betroffen. Für die verbleibenden 47 Standorte steht eine offiziell verkündete Lösung noch aus.

Kaufland übernimmt 13 Real-Filialen: Entscheidung steht fest

Nun steht fest: Kaufland darf weitere 13 Filialen übernehmen und hat damit insgesamt bereits den Zuschlag für 128 Standorte bekommen. Das Bundeskartellamt gab Mitte Februar Grünes Licht für die Übernahme und sieht keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Kaufland gehört wie Lidl zur Schwarz-Gruppe. Wie t-online schreibt, fiel die Entscheidung schnell. Nur acht Tage lagen zwischen der Verkündung, die Real-Filialen übernehmen zu wollen und der Zustimmung des Bundeskartellamts.

Um diese 13 Filialen handelt es sich:

Alles Kaufland? Verhandlungen mit Real-Eigentümer stehen noch aus

Jedoch bedeutet die Übernahme nicht, dass die Filialen künftig ins Filialnetz von Kaufland übergehen. Schließlich muss die Handelsfirma die genauen Konditionen mit dem bisherigen Real-Eigentümer, der russischen Investorengruppe SCP, verhandeln. Dieser hatte seine Anteile an das Familienunternehmen Tischenbach aus Frankfurt abgegeben, einer Partner-Firma, auf Restrukturierungen spezialisierten Anwaltskanzlei.

Ihr Ziel ist, die angeschlagene Kaufhauskette unter seinem bisherigen Namen weiterzuführen. Rund 60 Real-Standorte Deutschlandweit haben damit trotz geplanter Real-Zerschlagung eine Zukunft. Dazu gehören auch sechs der Filialen, die von der Schwarz-Gruppe übernommen wurden. 24RHEIN* zeigt, was mit den 60-Real-Standorten passieren könnte.

Erst 2020 hatte Real-Investor SCP die rund 270 Märkte vom Handelskonzern Metro erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. (mell)*24RHEIN ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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