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Statt zu hamstern: So könnt Ihr ohne Mehl und Öl backen

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Kinderhände kneten Teig in einer Schüssel
Backen in der Krise: Es braucht nicht immer Mehl oder Sonnenblumenöl. © pixabay

In der Folge des Ukraine-Krieges werden mittlerweile in deutschen Supermärkten Mehl und Sonnenblumenöl knapp. Mit diesen Alternativen könnt Ihr trotzdem weiter backen. 

Als Kornspeicher Europas wird die Ukraine häufig bezeichnet. Seit dem Einmarsch Russlands steht dieser Kornspeicher nun in vielen Teilen in Flammen.

Seit sich der Ukraine-Konflikt zum offenen Krieg im ganzen Land entwickelt hat, steigen hierzulande nicht nur die Spritpreise an. Auch Sonnenblumenöl und Mehl sind vielerorts bereits Mangelware.

So könnt Ihr auch ohne Mehl und Sonnenblumenöl lecker backen

Doch wie mit der Krise umgehen? Gesundheitsminister Karl Lauterbach ruft aufgrund einer drohenden Lebensmittelkrise zum Fleischverzicht auf. Auch in anderen Bereichen ist es eine Möglichkeit, sich auf Alternativen zu den altgewohnten Zutaten einzulassen.

Durch vielfältige Zutaten ist man nicht nur unabhängiger von einzelnen Produkten, sondern fördert zudem eine abwechslungsreiche Ernährung. Wer beispielsweise gerne backen würde, aber kein Sonnenblumenöl mehr bekommt, kann alternativ auch zu Avocado-Öl greifen. Diese Alternative ist nicht nur gesund, sondern auch vegan. Auch für Mehl gibt es gute Alternativen, die das Backen in der Krise möglich machen.

Backen ohne Mehl: Leidenschaft trotz Lebensmittelknappheit ausleben

Backen ist für viele mehr als nur die Zubereitung von Lebensmitteln. Für die meisten ist es eine richtige Leidenschaft. Dass hierfür nicht zwangsläufig Mehl benötigt wird, zeigen glutenfreie Rezepte und Produkte. Doch Vorsicht, nicht immer ist glutenfrei auch gesund. 

Von den Hamsterkäufen dürften in erster Linie die Mehl-Klassiker betroffen sein, also vor allem Weizenmehl. Wer jedoch die Alternativen kennt, kann trotz Lieferengpässen im Supermarkt weiterhin backen. Während der Corona-Pandemie wurde immer wieder Mehl gehamstert.

Diese Mehl-Alternativen machen das Backen möglich

Das Verwenden von verschiedenen Mehlsorten kann auch neue Geschmackserlebnisse mit sich bringen. Das sind die gängigsten Mehl-Alternativen und ihre Besonderheiten:

Quelle: vital.de

Neben den gängigen Mehl-Alternativen gibt es auch noch weniger geläufige Alternativen. Wer in der Küche schnell einen passenden Ersatz für Weizenmehl zur Hand haben möchte, sollte aus mehreren Mehlsorten eine Backmischung zubereiten.

Selbst zubereiten: Einfach backen mit dieser Allzweck-Backmischung

Backen ohne das klassische Weizenmehl ist auch spontan kein Problem, wenn man die richtige Backmischung bereits in der Küche stehen hat. Für Kekse, Muffins und andere Kuchen kann folgende Mehl-Mischung verwendet werden:

500 Gramm Allzweck-Backmischung:

Quelle: „Vegan Kochen“

Die Mischung ist frei von Gluten und Weizen, das Weizenmehl aus dem Rezept kann 1:1 durch die Mischung ersetzt werden, wie Celine Steen und Joni Marie Newman in ihrem Buch „Vegan Kochen“ verraten.

Ohne Mehl und vegan: Cappuccino-Kekse machen die ganze Familie glücklich

Wer sonntags zum Kaffee gerne selbstgemachte Kekse servieren möchte, aber kein Weizenmehl mehr bekommen hat, kann dieses Rezept versuchen. Die Cappuccino-Kekse sind nicht nur glutenfrei, sie sind auch geschmacklich eine gute Wahl. Alle Zutaten auf einen Blick:

Quelle: „Vegan Kochen“

Die karamelligen Kekse sind schnell gebacken und zudem auch noch vegan. Das Rezept ergibt rund 20 Kekse. Für das Backen werden zudem folgende Küchen-Utensilien benötigt:

Quelle: „Vegan Kochen“

Backen ganz einfach: In sieben Schritten zum Keks-Glück

Damit die leckeren Kekse auch rechtzeitig fertig sind, solltet Ihr als Erstes den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Wenn die oben genannten Küchen-Utensilien zusammengesucht sind, kann es ans Backen gehen.

Quelle: „Vegan Kochen“

Neben diesem gibt es noch viele weitere Rezepte, die sich ohne Weizenmehl oder Sonnenblumenöl backen lassen. Mit den richtigen Vorräten ist man auch im Angesicht von Lieferengpässen im Supermarkt vorbereitet.

Hierfür hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Einkaufs-Checkliste erstellt. Mit dieser soll man im Notfall 10 Tage gerüstet sein.

ID/red

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