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Eben gekauft und schon eingegangen? Mit diesen Tipps lebt Euer Basilikum ewig

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Drei Töpfe Basilikum und eine Schere
Basilikum ist eigentlich gar nicht so kompliziert. ©  Imago

Jetzt mal Hand aufs Herz, wie viele Basilikum-Pflanzen habt Ihr schon auf dem Gewissen? Wenn Ihr auch schon aufgehört habt zu zählen, wird es Zeit für unsere Tipps.

Fürs Garnieren leckerer Gerichte oder zur Zubereitung von Pesto: Basilikum gehört zu den grundlegend wichtigen Kräutern. Doch mit der Haltung zuhause ist es gar nicht so einfach. Wenn Basilikum frisch aus dem Supermarkt oder dem Gartencenter kommt, ist die Pflanze grün, saftig und voller Leben. Aber nur wenige Tage (oder wenn man viel Glück hat auch Wochen) später lässt sie die Blätter hängen und fault unaufhaltsam ihrem Ende entgegen. Das muss nicht sein. Mit ein paar Tricks und Kniffen könnt Ihr der gebeutelten Pflanze zu ewigem Leben verhelfen.

Topft Euren Basilikum sofort um

Gleich nach dem Kauf müsst Ihr das Basilikum umtopfen. Die Töpfe, in denen die Pflanze bis dahin ihr Leben fristete, sind viel zu klein. Zieht sie aus dem Topf und teilt die Pflanze vorsichtig in zwei Teile. So regt Ihr das Wurzelwachstum an und haben praktischerweise gleich zwei Basilikum-Pflanzen.

Jede der Hälften pflanzt Ihr nun in einen Topf mit frischer Blumen- oder spezieller Kräutererde ein. Achtet auf ausreichend „Beinfreiheit“, also einen tiefen Topf, damit die Wurzeln nach unten wachsen können. Danach gründlich angießen.

So gießt Ihr Basilikum richtig

Basilikum ist sehr durstig, deshalb braucht er täglich Wasser. Dabei müsst Ihr aber unbedingt Staunässe vermeiden. Da Ihr die Pflanze in einen großen Topf umgesetzt habt, kann sie ihren Wasserhaushalt nun viel besser regulieren, als im kleinen Supermarktbehälter. Gießt Basilikum nie von oben, sondern immer nur von unten.

Füllt dazu lauwarmes Wasser in den Übertopf und lasst es ein wenig darin stehen, damit sich die Erde vollsaugen kann. Danach gießt Ihr den Überschuss weg. Düngen solltet Ihr Basilikum nur alle vier bis sechs Wochen mit einem speziellen Kräuterdünger. Auch Dünger für Tomaten hat sich bewährt.

Hier solltet Ihr das Basilikum hinstellen

Basilikum sollte so hell und warm wie möglich stehen - am besten also auf der sonnigen Fensterbank. Am üppigsten gedeiht die Pflanze bei Temperaturen über 16 Grad. Der helle Platz im kalten Hausflur ist also nicht geeignet. Wenn Ihr es Eurem Basilikum besonders schön machen wollen, dann stellt Ihr ihn aber auf den Balkon oder in den Garten, sobald es warm genug ist.

Wann kann Basilikum auf den Balkon?

Basilikum fühlt sich an der frischen Luft am wohlsten. Ihr solltet es aber erst nach den Eisheiligen, also Mitte Mai nach draußen setzen. Wenn die Temperaturen dauerhaft über 20 Grad sind, wird die Pflanze es Euch mit üppigem Wachstum danken.

Wo Basilikum abschneiden?

Auch die Ernte ist ein wichtiges Kriterium für ein gesundes Basilikum. Die Versuchung ist groß, überall nur die schönsten Blätter abzuzupfen. Das tut der Pflanze nicht gut. Besser schneidet oder kneift immer ganze Triebe ab. Beim Ernten der Basilikum-Blätter muss der Schnitt oberhalb der neuen Triebe angesetzt werden. Nur so können sich neue Blätter und Triebe bilden.

Basilikum nicht für ein langes Leben gezüchtet

Ihr habt all unsere Tipps beherzigt und müssen dennoch wieder ein Basilikum-Opfer beklagen? Verzweifelt nicht! Die Überlebenschancen von Basilikum sind generell schlecht. Das Verbrauchermagazin „NDR Markt“ wollte der Sache auf den Grund gehen und hat handelsübliche Basilikum-Töpfe in die Gärtnerei gebracht und dort vom Profi pflegen lassen.

Das Ergebnis: Trotz professioneller Pflege gingen die meisten der Basilikum-Pflanzen auch hier nach nur sieben Tagen ein.

Der Grund: Die Pflanzen sind für den direkten Verzehr gezüchtet und mussten vom Gewächshaus bis zu Euch nach Hause schon viel Stress und Nährstoffverlust erleiden. Das heißt aber nicht, dass Ihr es nicht versuchen solltet. So manch einer wurde schon mit einem üppigen Basilikum-Traum belohnt, der den sonnigen Süden ein kleines Stückchen näher bringt.

ID/re

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