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Vorrat für den Notfall anlegen: Kauft nach dieser Checkliste ein

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Lebensmittel liegen auf einem Küchentisch in einem Privathaus.
Es ist durchaus sinnvoll, zu Hause einen Nahrungsmittelvorrat und Trinkwasser für zehn Tage zu lagern. © picture alliance/dpa | Jens Büttner

Stromausfall, Quarantäne, Hochwasser – es gibt viele Gründe, sich daheim einen Notvorrat anzulegen. Die Bundesregierung empfiehlt folgende Lebensmittel für 10 Tage.

Die Bilder, die uns derzeit aus der Ukraine erreichen, verunsichern viele Menschen und werfen die Frage auf, ob man privat für einen Ernstfall gerüstet wäre. In Deutschland sind es dabei eher Krisenfälle wie Hochwasser, Stürme oder Stromausfälle, die uns vor Herausforderungen stellen.

Ganz unabhängig vom aktuellen Zeitgeschehen ist es daher für jeden Bürger sinnvoll, zu Hause einen Nahrungsmittelvorrat und Trinkwasser für zehn Tage zu lagern. In Krisensituationen könnt Ihr so zu Hause bleiben und Einsatzkräfte und Supermärkte entlasten. Das ist neben dem Notfallrucksack, der Euch ermöglicht, bei Hochwasser oder einem Brand schnell das Haus zu verlassen, eine wichtige Säule im Katastrophenschutz

Aber was solltet Ihr zu Hause in Eurer Speisekammer wirklich lagern? Welche Lebensmittel sind besonders lange haltbar? Mit einer Checkliste und den richtigen Tipps seid Ihr gut gerüstet.

Vorrat anlegen: Geschmäcker und Sonderfälle beachten

Eine allgemeine Checkliste für den Notfallvorrat kann Euch nur als Anhaltspunkt dienen. Bedenkt immer auch die persönlichen Vorlieben Eurer Familie oder eventuelle Besonderheiten in der Ernährung wie Allergien, Unverträglichkeiten und Ähnliches. Wenn Ihr ein Baby und Kleinkinder in der Familie habt, braucht Ihr eventuell zusätzlich Babynahrung oder Breigläschen. Auch die Versorgung Eurer Haustiere inklusive zusätzlichem Wasserbedarf müsst Ihr unbedingt mit bedenken.

So solltet Ihr die Lebensmittel auswählen

Im Notvorrat sind solche Lebensmittel enthalten, die ausreichend Kalorien und Nährstoffe mitbringen, um Euch auch im Notfall bei bester Gesundheit zu halten. Im Idealfall wählt Ihr Lebensmittel aus, die nicht zu speziell sind, sodass Ihr einfach abwechslungsreiche Gerichte daraus zubereiten könnt.

Auf gekühlte oder gar tiefgekühlte Produkte solltet Ihr lieber verzichten, da die Stromversorgung in einer Ausnahmesituation wahrscheinlich unterbrochen ist und damit auch die Kühlung nicht mehr funktioniert. Wenn Ihr dennoch auf gekühlte Produkte zurückgreifen wollt, dann verbraucht diese als erstes.

Wenn Ihr einkaufen geht, solltet Ihr also die richtige Auswahl treffen. Doch was packt man tatsächlich in den Einkaufswagen? Bei dieser Frage empfiehlt es sich, die allgemeinen Richtlinien des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu befolgen.

Kein Hamstern: So viele Vorräte braucht Ihr wirklich

Wenn Ihr Vorräte anlegt, solltet Ihr nicht sinnlos und zu große Mengen einkaufen. Das berüchtigte Hamstern hat schon zu Beginn der Corona-Pandemie für unnötige Engpässe gesorgt und die Versorgung aller erschwert.

Checkliste für Euren Vorratsschrank

Eine vierköpfige Familie benötigt für zehn Tage also: 80 Liter Wasser, 14 kg Kartoffeln, Nudeln und Co., 16 kg Gemüse und Hülsenfrüchte in Dosen, 10 kg Dosenobst, etwas über 10 Liter H-Milch, 6 Kilo Fleisch, Ei in Form von Volleipulver, 1,5 Liter Öl und sonstiges. Natürlich variieren die Mengen, wenn kleine Kinder Teil der Familie sind, die weniger essen und trinken, aber dann bleibt einfach mehr für die Erwachsenen.

Notvorrat richtig lagern und verwenden: Das müsst Ihr beachten

Beachtet beim Kauf Eures Notvorrates unbedingt das Mindesthaltbarkeitsdatum und verbraucht die Produkte entsprechend. Sortiert sie am besten direkt im Regal nach Verbrauchsdatum und sortiert neu gekaufte Produkte nach hinten. Lagert die Lebensmittel dunkel, trocken und kühl. Verpackt so viel möglich luftdicht.

Damit Ihr aus Eurem Notvorrat auch im Falle eines längeren Stromausfalls Gerichte kochen könnt, solltet Ihr außerdem einen Gaskocher und die passenden Gasflaschen lagern. So vorbereitet könnt Ihr es längere Zeit gut versorgt zu Hause aushalten.

ID/red

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