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Ein familienfreundlicher Zweitausender hoch über der Salzach

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Von: Simon Schmalzgruber

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Gleich geschafft! Der Geißstein-Gipfel ist zum Greifen nah!
Gleich geschafft! Der Geißstein-Gipfel ist zum Greifen nah! © Simon Schmalzgruber

Stuhlfelden – Jeden Freitag lesen Sie hier unseren Wander-Tipp. Dieses Mal geht es von der Bürglhütte auf den Geißstein.

Der Gaisstein oder auch Geißstein: Höchster Berg der Kitzbüheler Alpen östlich des Pass Thurn und gleichzeitig Abschluss des Glemmtals und dazu eine hervorragende, familienfreundliche Aussichtskanzel hoch über der Salzach. Gepaart mit Kürze und Würze der Tour ein absoluter Wander-Tipp! 

Die Wanderung im Überblick 

Berg/Gipfel: Geißstein, 2.365 Meter, Kitzbüheler Alpen

Höhenmeter der Wanderung: Circa 700 Höhenmeter

Wanderparkplatz/Adresse fürs Navi: Bürglhütte, Dürnberg 24, 5724 Stuhlfelden, Österreich, gebührenpflichtig (drei Euro) 

Gehzeit: Circa zwei bis zweieinhalb Stunden 

Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer

Einkehrmöglichkeiten: Bürglhütte, am Ausgangspunkt 

Benötigte Ausrüstung / Kenntnisse: Festes Schuhwerk und Trittsicherheit 

Wann sollte man aufpassen? Bei Nässe Ausrutschgefahr, im Gipfelbereich Absturzgefahr! 

Ist die Wanderung für Anfänger geeignet? 5/5 Punkte: Auch wenn Absturzgefahr besteht, so ist die Tour nicht allzu lang und nicht allzu schwer, sodass sie Anfängern zu empfehlen ist.

Für Familien mit Kindern geeignet? 4/5: Auch für Familien mit Kindern kann eine Empfehlung ausgesprochen werden, unter Voraussetzung, dass man sich in absturzgefährdetem Gelände sicher bewegen kann. 

Für Hunde geeignet? 5/5: Auch Hundebesitzer kommen am Geißstein auf ihre Kosten: So ist die Tour nicht zu lang und für Hunde aller Art zu schaffen.

Lohnt der Gipfel-Ausblick? 5/5: Der Geißstein liegt ziemlich isoliert inmitten der Kitzbüheler Alpen, deshalb ergibt sich vom Gipfel eine sagenhafte Aussicht ins Salzachtal hinunter, zu den Zentralalpen sowie in den Norden. 

Drei Gründe, warum sich die Wanderung lohnt  

Aussicht: Blickt man nach Süden, so liegen das Salzachtal, die Hohen Tauern und die Zillertaler Alpen zu Füßen. Schaut man nach Osten und Westen, erheben sich die schroffen hohen Gipfel der Nördlichen Kalkalpen wie Watzmann, Hochkönig und Karwendel. Und schaut man nach Norden, ist ein Blick über die gesamten Chiemgauer Alpen möglich, selbst der Chiemsee ist ein wenig zu sehen! 

Ein Berg für (fast) alle: Durch die Einfachheit der Tour ist die Wanderung für Jung und Alt machbar. Lediglich Mountainbiker und Kinderwagenbesitzer sollten sie nicht in Angriff nehmen. 

Eine Tour für alle Jahreszeiten: Durch die Kürze und die geringe Steilheit der Tour eignet sie sich im Grunde für alle Jahreszeiten. Im Winter sollten nichtsdestotrotz Grödel oder Steigeisen zusätzlich mit eingepackt werden, außerdem würde sich der Startpunkt dann weiter nach unten verlagern. 

Für wen die Tour nix ist  

Wer keine Trittsicherheit besitzt, sollte von der Tour absehen, ebenso ist die Zufahrt nicht für jede Art Auto geeignet.

Wir machen uns auf! 

Unser Startpunkt ist der Parkplatz an der Bürglhütte, die durch einen Güterweg, der unten in Stuhlfelden etwas tricky zu finden ist, in den warmen Monaten erreichbar ist. Von dort aus geht es ostwärts nur mäßig steil auf einer Fahrstraße nach oben. Über kleinere Pfade ergibt sich dabei ab und zu die Möglichkeit, abzukürzen. Eine gute Dreiviertelstunde nach Beginn unserer Tour wechseln wir auf einen Pfad, der bis zum Ende so schmal bleiben wird. Bald gelangen wir auf einen Almboden mit einer dazugehörigen alten Hütte. 

Kommen wir an dieser Hütte vorbei, sind wir auf dem richtigen Weg!
Kommen wir an dieser Hütte vorbei, sind wir auf dem richtigen Weg! © Simon Schmalzgruber

Langsam, aber sicher wird der Steig steiler und auf dem Rücken des Berges machen wir mehr und mehr Höhenmeter. Jetzt helfen uns auch Trittbügel und Treppen, um sicher nach oben zu kommen. Wir gelangen auf einen Sattel, das Ziel ist nun schon zum Greifen nah! Die letzten Meter nach oben bricht der Berg steil nach rechts gen Glemmtal hinab, hier müssen wir noch einmal aufpassen. Haben wir diese Passage überwunden, sind wir auch schon oben. Berg Heil!

 Abstieg wie Aufstieg. 

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