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Trotz Unterzahl: SVK holt einen Punkt im Spitzenspiel und bleibt weiter ungeschlagen

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Von: Markus Altmann

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Der SV Kirchanschöring jubelt über den Ausgleichstreffer durch Christoph Dinkelbach.
Der SV Kirchanschöring jubelt über den Ausgleichstreffer durch Christoph Dinkelbach. © ma

Der SV Kirchanschöring war auch im Spitzenspiel in der Bayernliga Süd nicht zu bezwingen. Vor herrlicher Kulisse holte der SVK beim Tabellenführer SpVgg Hankofen-Hailing beim 1:1-Remis einen Punkt. Nach Rückstand traf Christoph Dinkelbach sehenswert zum Ausgleich, am Ende verteidigte der SVK in Unterzahl die Führung über die Zeit.

Leiblfing - Wäre hätte das vor dieser Saison in der Bayernliga Süd gedacht: Am Samstag empfing der Tabellenführer SpVgg Hankofen-Hailing den Tabellenzweiten SV Kirchanschöring zum Spitzenspiel. Am Ende gab es in diesem Fußball-Fest, das beste Werbung für den Amateurfußball war, keinen Sieger und damit blieb der SVK auch im zwölften Spiel in Folge weiter in der Liga ungeschlagen.

Nach starker Anfangsphase ging der Gastgeber in Führung

Die Kulisse passte ebenfalls zu diesem Aufeinandertreffen. Rund 1.000 Zuschauer pilgerten bei herrlichem Sonnenschein ins Stadion, zudem reisten gut 100 Fans mit Trommeln und Gesängen aus Kirchanschöring mit. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber und Hankofens Andreas Wagner hatte die erste Chance in diesem Spiel, doch sein Kopfball ging über den Kasten. In dieser Phase wirkte der SVK nervös und hektisch und hatte bis auf eine harmlosen Kopfballversuch von Bernhard Mühlbacher nach einer Viertelstunde kaum gefährliche Szenen nach vorne.

Die Spielvereinigung wurde zunehmend druckvoller in der Offensive, vergab aber in der 30. Minute die beste Möglichkeit, als Tobias Lermer plötzlich freistehend aus gut 16 Metern abzog, aber Gäste-Keeper Krammer, der für den fehlenden Egon Weber im Kastens tand, konnte mit der Brust parieren. Drei Minuten später allerdings war dann der SVK-Keeper machtlos und Hankofen ging verdient in Führung. Eine Freistoßflanke von Tobias Beck fand am zweiten Pfosten Wagner, der aus zu viel Platz hatte und aus fünf Metern nur noch einnicken musste.

Noch vor der Pause traf Dinkelbach zum Ausgleich

Doch der SVK zeigte einmal mehr Nehmerqualitäten und kämpfte sich in die Partie zurück. Noch vor der Pause glichen die Gäste zum 1:1 aus. Manuel Omelanowsky erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und bediente anschließend Christoph Dinkelbach in der Mitte. Der hatte so viel Platz, den Ball erst noch anzunehmen und sich eine Ecke auszusuchen. Schließlich schlenzte der Kirchanschöringer die Kugel sehenswert aus gut 16 Metern genau in den Winkel. Mit dem Unentschieden ging es schließlich in die Kabine.

Im zweiten Durchgang kamen diesmal die Gäste besser aus den Startlöchern, die größte Möglichkeit gab es nach einer Ecke, doch der Ball ging auf die Querlatte und dann ins Toraus. Nach gut einer Stunde dezimierte sich der SVK selbst, denn Thorsten Nicklas sah Gelb-Rot und durfte damit frühzeitig zum Duschen. Dies veränderte auch das Bild auf dem Platz, denn nun gaben ausschließlich die Hausherren den Ton an, die Gäste versuchten in Unterzahl den Punkt zu retten.

„Wir haben heute wieder alles rausgehauen“

Des gelang Kirchanschöring, auch weil die SpVgg Hankofen-Hailing zahlreiche gute Chancen liegen ließ. So traf Sommersberger nach einer Flanke aus fünf Metern nur die Latte und zehn Minuten vor dem Ende verzog Vogl einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp am Pfosten vorbei. „Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben einen Punkt bei der aktuell besten Mannschaft der Liga geholt und das in Unterzahl“, freut sich SVK-Coach Mario Demmelbauer nach dem Spiel. „Wir haben heute wieder alles rausgehauen. Es war ein wunderschöner Fußballtag.“

Mit dem Punkt können beide Teams mit Sicherheit leben. Die SpVgg Hankofen-Hailing bleibt mit 30 Punkten an der Tabellenspitze. Der SV Kirchanschöring ist weiter das einzige Team der Liga, das noch immer keine Niederlage kassierte und ist mit 24 Punkten derzeit Tabellendritter. Am kommenden Wochenende empfängt die Demmelbauer-Elf den TSV Kottern.

ma

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