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„Haben einen richtig guten Lauf“: Galler schießt SVK zum Derby-Sieg gegen Wasserburg

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Von: Markus Altmann

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Der Treffer des Tages: Julian Galler erzielt das 1:0.
Der Treffer des Tages: Julian Galler erzielt das 1:0. © ma

Der SV Kirchanschöring gewann am Samstag das Derby gegen die Wasserburger Löwen dank des Treffers von Julian Galler mit 1:0. Damit bliebt der SVK auch im neuten Spiel in Folge ungeschlagen, die Löwen dagegen rutschten auf einen Abstiegs-Relegationsplatz ab. Wir haben die Stimmen zum Spiel.

Kirchanschöring - Bei herrlichem Wetter fanden gut 700 Zuschauer den Weg ins Stadion an der Laufenerstraße. Die Wasseburger Löwen reisten dezimiert nach Kirchanschöring, neben den bereits bekannten Verletzten Markus Grübl, Matthias Heiß, Michael Denz und Marko Dukic musste auch Stammtorwart Dominic Zmugg kurzfristig passen, nachdem er sich im Abschlusstraining am Freitag verletzte. Damit stand Alexander Boschner von Beginn an zwischen den Pfosten.

Demmelbauer: „Zu Beginn des Spiels hatten wir unsere Probleme“

Die erste gute Chance im Spiel hatten die Gäste, doch SVK-Keeper Egon Weber war gegen Michael Barthuber zur Stelle, den Nachschuss konnte Albert Schaberl nicht im Tor unterbringen. Nur zwei Minuten später meldete sich aber auch der SVK zum ersten Mal in der Offensive zu Wort, doch Manuel Omelanowsky verzog aus 14 Meter halblinker Position deutlich. In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes und temporeiches Derby mit Chancen auf beiden Seiten. „Zu Beginn des Spiel hatten wir unsere Probleme, vor allem in der Umschaltspielbewegung defensiv. Das haben die Wasserburger gut gemacht, die immer wieder hinter unsere Kette gekommen sind“, sagt SVK-Coach Demmelbauer nach dem Spiel. „Dann haben wir auf 4-4-2 umgestellt, ab da lief es besser und wir konnten mehr Druck nach vorne aufbauen.“

In der 36. Minute fiel dann der Führungstreffer für den SVK. Julian Galler spielte sich mit einem Doppelpass in Position und traf aus halb linker Position ins rechte untere Eck zum 1:0. Mit diesem Zwischenergebnis ging es schließlich in die Kabine.

Wiedmann: „Die vergebenen Chancen waren heute der Knackpunkt“

Im zweiten Durchgang hatten die Kirchanschöringer die erste nennenswerte Möglichkeit, als Galler einen Freistoß aus gut 25 Metern an die Latte donnerte. Danach waren allerdings die Löwe am Drücker und hatten gute Chancen auf den Ausgleich, die sie allerdings allesamt liegen ließen. Erst parierte Weber einen unplatzierten Schuss von Daniel Kobl (52.) und nur vier Minuten später behielt der SVK-Keeper im eins gegen eins gegen Bruno Ferreira Goncalves die Oberhand.

„Die vergebenen Chancen waren heute der Knackpunkt“, so Wiedmann nach dem Spiel. „Uns fehlte die Überzeugung in den entscheidenden Momenten. Aber es ist auch normal, dass in solch einer Phase in der wir gerade sind, das Selbstvertrauen nicht da ist.“ SVK-Coach Demmelbauer hatte nach der Partie lobende Worte für seinen Schlussmann: „Wir dürfen uns heute auch bei Egon bedanken, der richtig gut gehalten hat. Er ist ein großer Rückhalt für uns.“

Die Partie blieb in der Folge weiter spannend, auch weil die Gastgeber die Entscheidung verpassten. So scheiterte in der 63. Minute erst Galler aus sieben Metern an Boschner, der dann auch gegen Omelanowsky stark parierte (81.). In der 89. Spielminute war es erneut Omelanowsky, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, als er alleine auf Boschner zulief und ihn umspielt, doch sein Schuss kratzte ein Wasserburger von der Linie. „Im zweiten Durchgang müssen wir das zweite Tor machen“, ärgert sich Demmelbauer, „dann wäre die Sache gegessen gewesen.“ Doch auch die Löwen hatten noch eine gute Ausgleichsmöglichkeit, aber Weber lenkte einen Kopfball von Barthuber noch über die Latte.

Demmelbauer: „Aufgrund der hochkarätigeren Chancen geht der Sieg in Ordnung“

So blieb es schließlich beim knappen 1:0-Erfolg für den SVK, der damit zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenplatz klettert. Die Demmelbauer-Elf ist das einzige Team in der Bayernliga Süd, das noch keine Niederlage bislang kassierte. „Ein Unentschieden wäre velleicht gerechter gewesen, aber aufgrund der hochkarätigeren Chancen geht der Sieg in Ordnung“, betont Demmelbauer. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir seit 2009 gegen Wasserburg nicht mehr gewonnen haben. Das haben wir jetzt geschafft und die Mannschaft soll das genießen.“

Ganz anders die Gemengenlage bei den Wasserburgern, die nun die vierte Niederlage in Serie kassierten. Nach den drei Auftaktsiegen wartet die Wiedmann-Elf nun bereits seit sieben Spielen auf den nächsten Erfolg, dadurch rutschten die Löwen nun mit dem 15. Platz einen Abstiegs-Relegationsrang. „Wir kämpfen uns momentan durch die vielen englischen Wochen. Wir haben viele Verletzte, das merkt man in entscheidenden Momenten.“

Am kommenden Spieltag empfangen die Löwen am Freitagabend den U23 des SSV Jahn Regensburg, der SVK ist bereits am Dienstag im Toto-Pokal-Viertelfinale gegen den Regionalligisten FV Illterissen gefordert. „Wir haben derzeit einen richtig guten Lauf, uns kann nicht viel passieren. Vielleicht ist das auch gegen Illertissen so und dann kommen wir noch eine Runde weiter“, richtet Demmelbauer bereits den Blick auf die nächste Aufgabe.

ma

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