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SVK-Coach Demmelbauer im Interview: „Wir sollten auf dem Teppich bleiben“

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Von: Markus Altmann

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Unter seiner Führung ist der SVK bislang ungeschlagen in der Liga: Trainer Mario Demmelbauer.
Unter seiner Führung ist der SVK bislang ungeschlagen in der Liga: Trainer Mario Demmelbauer. © ma

Der SV Kirchanschöring ist bislang noch ungeschlagen in der Liga und steht auf dem dritten Tabellenplatz. Im Interview mit beinschuss.de spricht Trainer Mario Demmelbauer über die guten Saisonauftakt und was seine Team derzeit auszeichnet. Zudem verrät er, warum er die aktuelle Phase nicht zu hoch hängen will und warum Günter Grundner so wichtig für das Team ist.

Kirchanschöring - Im Lager des SV Kirchanschöring reibt man sich aktuell aufgrund der positiven Ergebnisse verwundert die Augen. Der Bayernligist zog nicht nur in das Achtelfinale des Toto-Pokals ein (3:0-Sieg gegen den TSV 1860 Rosenheim), sondern ist auch noch in der Liga bislang ungeschlagen.

Zwar hat der SVK erst sechs Spiele absolviert, doch 14 Punkte stehen bereits auf der Habenseite. Das reicht aktuell für den dritten Tabellenplatz. Vor dem Auswärtsspiel am kommenden Samstag (Anpfiff 14 Uhr) beim SV Donaustauf hat beinschuss.de mit Trainer Mario Demmelbauer gesprochen.

Hallo Mario, glückwunsch zum guten Saisonstart. Bist du selber überrascht, dass ihr bis dahin noch kein Spiel verloren habt und auf Platz drei steht?

Mario Demmelbauer: Ich bin zunächst einmal sehr froh, dass wir gut gestartet sind und schon einige Punkte gesammelt haben. Die Spiele sind aus unserer Sicht gut gelaufen und wir haben gegen jeden Gegner bislang das richtige Mittel gefunden. Ganz überrascht bin ich von den bisherig gezeigten Leistungen nicht, aber wir sollten trotzdem auf dem Teppich bleiben.

Das klingt nicht nach der großen Euphorie?

Demmelbauer: Ich habe schon viel erlebt im Fußball und weiß mit so einer guten Phasen umzugehen. Ich weiß aber auch, wie schnell sich das drehen kann. Wir haben jetzt mit Donaustauf, Türkspor Augsburg und Wasserburg ein richtig hartes Programm vor der Brust. Wenn wir die alle verlieren, sieht die Welt wieder anders aus. Dennoch sollen die Jungs den Moment genießen.

Was macht deine Mannschaft aktuell aus?

Demmelbauer: Wir haben zwar viele junge Spieler, die noch recht unerfahren sind in der Bayernliga, aber die Jungs haben richtig Lust auf Fußballspielen und ziehen voll mit. Das familiäre Umfeld hier beim SVK hilft allen und das ganze Team gibt alles, um erfolgreich zu sein.

Ein Schlüssel zum Erfolg ist mit Sicherheit auch die Defensive. Ihr habt in den sechs bislang absolvierten Spielen erst vier Gegentore bekommen.

Demmelbauer: Das stimmt. Die ganze Mannschaft steht kompakt und will immer die Bälle erobern. Auch die Verpflichtung von Torwart Egon Weber macht sich bezahlt, er ist ein sehr gute Torwart für diese Liga. Wir wollen aber auch offensiv aktiv sein. 

Auf der Pressekonferenz nach dem Pokalspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim hast du explizit Günter Grundner gelobt. Was macht ihn aus?

Demmelbauer: Jeder Verein hat meistens einen Mann für alles und bei uns ist das eben Günter. Er ist mit vollem Herzblut dabei, gibt alles für die Mannschaft und serviert ihnen viel auf dem Silbertablette. Das Team ist dankbar, dass er da ist. Solche Personen gehen leider oft unter.

Das Saisonziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Wie viele Punkte glaubst du braucht ihr dafür?

Demmelbauer: Bei 19 Mannschaften gehe ich davon aus, dass wir zwischen 43 und 45 Punkte brauchen, um nicht in die Relegation zu müssen und damit mindestens den 13. Tabellenplatz zu erreichen. Deshalb tut uns jeder Punkt, den wir aktuell holen, sehr gut.

Du hast die kommenden drei Spiele gegen Donaustauf, Türkspor Augsburg und Wasserburg bereits angesprochen. Wie geht ihr diese Duelle an? 

Demmelbauer: Wir müssen die Euphorie aus dem guten Auftakt jetzt mitnehmen. Wir wissen, dass wir sehr schwer zu schlagen sind. Uns ist aber auch bewusst, dass die kommenden Gegner am Ende der Saison mit Sicherheit vor uns im oberen Drittel der Tabelle landen werden. Wenn ich auf den kommenden Gegner Donaustauf blicke, bei dem es noch zahlreiche Transfers und einen Trainerwechsel gab, dann kommt da eine Wundertüte auf uns zu. 

Mario Demmelbauer, viel Glück weiterhin und vielen Dank für das Interview.


ma

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