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SVK-Stürmer Omelanowsky im Interview: „Der Blick auf die Tabelle ist mega geil“

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Von: Markus Altmann

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Kirchanschörings Manuel Omelanowsky (am Ball) im Duell gegen Hankofens Jonas Blüml.
Kirchanschörings Manuel Omelanowsky (am Ball) im Duell gegen Hankofens Jonas Blüml. © ma

Nach dem 1:1-Remis im Spitzenspiel der Bayernliga Süd gegen die SpVgg Hankofen-Hailing bleibt der aktuelle Tabellendritter SV Kirchanschöring weiter ungeschlagen. Im Interview mit beinschuss.de spricht Stürmer Manuel Omelanowsky, der bereits sieben Treffer erzielte, über das Top-Spiel und die starke Saison seines Teams.

Kirchanschöring - Der SV Kirchanschöring ist auch nach zwölf Spielen weiterhin das einzige Team in der Bayernliga Süd, das noch keine Niederlage in dieser Saison kassierte. Nach dem 1:1-Remis im Spitzenspiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing ist die Mannschaft von Trainer Mario Demmelbauer mit 24 Punkten Tabellendritter.

Omelanowsky erzielte bereits sieben Treffer in dieser Saison

Das Tor gegen Hankofen-Hailing erzielte Christoph Dinkelbach auf Vorlage von Manuel Omelanowsky. Der SVK-Stürmer und Kapitän hat in der aktuellen Spielzeit bereits sieben Tore erzielt. Sein Bestwert liegt bei elf Treffern in 29 Spielen aus der Bayernliga-Saison 2016/17. Eine Marke, die der 26-Jährige in diesem Jahr knacken will.

beinschuss.de hat mit Omelanowsky über das Spiel in Hankofen und die bislang starke Saison seines Teams gesprochen. Zudem verrät der 26-jährige Angreifer, was ihn persönlich in dieser Saison so stark macht.

Hallo Manuel, ein Spitzenspiel zwischen Hankofen-Hailing und SV Kirchanschöring am 14. Spieltag. Wahnsinn oder?

Manuel Omelanowsky: Ja das stimmt. Bereits vor dem Spiel war das ein geiles Gefühl. Dass nach so vielen Spieltagen hier der Erste den Zweiten empfängt, hätte vor der Saison niemand gedacht. 

Am Ende gab es keinen Sieger bei diesem Fußballfest. Wie lautet dein Fazit zum Spiel?

Omelanowsky: Wir haben von Anfang an gewusst, dass beide der Teamgeist und das Kämpferische auszeichnet. In der ersten halben Stunde sind wir nicht wirklich ins Spiel gekommen, da hatte Hankofen die besser Chancen und ging dann verdient in Führung. Wir haben dann mit unserer zweiten Chancen den Ausgleich erzielt. Wir sind dann gut aus der Pause rausgekommen, waren aggressiv und haben die zweite Bälle gewonnen. Wir hatten aber Pech bei einem Lattentreffer. Leider schwächten wir uns dann selbst (Thorsten Nicklas sah Gelb-Rot, Anm. d. Red.) und haben die letzte halbe Stunde versucht, alles weg zu verteidigen. Leider konnten wir in dieser Phase keine Konter mehr setzen. Am Ende für uns ein glücklicher Punkt, aber wir bleiben ungeschlagen und das freut uns.

Es war einfach geil, heute hier zu spielen.

Omelanowsky über die Kulisse im Spitzenspiel gegen Hankofen-Hailing.

Die SpVgg hatte zum Ende nochmals gute Chancen, die sie liegen ließen. Habt ihr euch das Glück mit den guten Leistungen der letzten Wochen erarbeitet?

Omelanowsky: Ich glaube, wenn du oben stehst, dann hast du einfach das Glück auf deiner Seite. Wenn du unten drin stehst, dann geht meistens einer rein. Wir sind einfach froh, dass wir heute mit einem Punkt nach Hause fahren.

Knapp 1.000 Zuschauer waren bei herrlichem Wetter im Stadion. Wie war das Gefühl, vor so einer Kulisse aufzulaufen und wart ihr am Anfang nervös?

Omelanowsky: Es war einfach geil, heute hier zu spielen. Das ist in dieser Liga nicht normal, zeichnet aber die Dorfvereine aus. Nervös waren wir eigentlich nicht, wir sind es ja auch bei unseren Heimspielen gewohnt, dass viele Fans ins Stadion kommen. Außerdem wussten wir, was auf uns zukommt. Am Anfang ist uns einfach die Aggressivität abgegangen, wir haben keine zweiten Bälle gewonnen und sind nicht wirklich in die Zweikämpfe reingekommen.

Ihr seid weiterhin in der Liga noch ungeschlagen und derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Musst du dich selber manchmal kneifen, um das zu glauben?

Omelanowsky: Ja, das kann man so sagen. Vor der Saison sind uns fünf Stammspieler weggebrochen und wir haben viele Junge dazu bekommen. Deshalb war das vor der Saison so nicht zu erwarten. Der Blick auf die Tabelle ist derzeit mega geil. Wir haben einen Flow und versuchen, diesen so lange es geht zu genießen. Dennoch sammeln wir jeden Punkt, um in der Liga zu bleiben. Auch wenn sich das derzeit blöd anhört. Es werden auch Phasen kommen, in denen es nicht laufen wird.

 Ich bin als Kapitän sehr stolz auf die Mannschaft und die aktuelle Saison.

Omelanowsky über die aktuellen Leistungen.

Was zeichnet deine Mannschaft aus?

Omelanowsky: Unser Teamgeist ist, seitdem Trainer Mario Demmelbauer da ist, einfach unbeschreiblich. Wir machen auch außerhalb des Platzes sehr viel gemeinsam, das schweißt zusammen. Jeder kämpft für jeden und auch die jüngeren Spieler hauen sich voll rein. Ich bin als Kapitän sehr stolz auf die Mannschaft und die aktuelle Saison.

Auch für dich persönlich läuft es gut, du hast bereits sieben Saisontore erzielt.

Omelanowsky: Ja das stimmt. Ich spiele im Zentrum vorne, das taugt mir. Aber meine Mitspieler setzen mich auch gut in Szene und ich freue mich, dass ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann. Leider hing ich heute etwas in der Luft, aber zumindest ein Assist ist mir gelungen.

Was hat sich für dich seit der Amtsübernahme von Demmelbauer verändert?

Omelanowsky: Ich spüre einfach das Vertrauen des Trainers. Zudem habe ich in der Spitze meine Freiheiten und muss nicht so defensiv spielen, sondern kann auch mal spekulieren. Ich mag auch das körperlich vorne drin, ich bin ein Kämpfertyp. Aber es gehört auch Glück dazu und jeder Treffer steigert mein Selbstvertrauen. Ich genieße diese Phase auch persönlich, aber muss auch betonen, dass es ohne die Mannschaft gar nicht gehen würde.

Manuel Omelanowsky, vielen Dank für das Interview.

ma

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