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1860 in der Relegation: "Wir wollen jetzt den Aufstieg!"

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Von: Michael Heymann

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1860 Rosenheim ist in der Relegation! © Beinschuss

Ruhmannsfelden - In einer umkämpften Partie gegen den Tabellenletzten aus Ruhmannsfelden setzte sich der TSV 1860 am Ende verdient mit 3:1 durch und sicherte sich somit den Relegationsplatz.

„Wir haben noch nichts erreicht. Das kommende Spiel ist vielleicht das schwierigste Spiel der ganzen Saison!" Vor dem unglaublich wichtigen Spiel gegen den Tabellenletzten Ruhmannsfelden mahnte 60 Coach Klaus Seidel dringend davor, das Spiel nicht als Selbstläufer zu betrachten.

Ein Punkt fehlte den Rosenheimern noch, um den Sprung in die Relegation zu schaffen. Gegen die SpVgg, die bisher zu Hause keinen einzigen Punktgewinn aufweisen konnte, sollte das gelingen. Dennoch, Seidel sah ein knallhartes Spiel voraus: "Auch wenn Ruhmannsfelden zu Hause noch nicht gepunktet hat, wird es schwer für uns hier den Sieg mitzunehmen.“

Spiel auf Augenhöhe

Und der Rosenheim-Trainer sollte recht behalten. Ruhmannsfelden wollte sich erhobenen Hauptes von den Fans verabschieden und lieferte eine gute Partie ab. Die Rosenheimer hatten etwas Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen und ihre tabellarische Dominanz frühzeitig unter Beweis zu stellen. Die SpVgg ging hart in jeden Zweikampf und nutzen die leichte Verunsicherung des TSV zu ihrem Vorteil.

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Folglich hatte die Heimmannschaft auch die erste dicke Chance, um in Führung zu gehen. In der 32. Minute hatte Kapitän Stefan Früchtl die Möglichkeit zum 1:0, sein Schuss ging aber knapp vorbei. Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei der sich die Gastgeber durchaus Hoffnung auf Punkte machten. Bis zur 36. Minute jedenfalls, als ihnen Rosenheims Sascha Marinkovic mit seinem 0:1 zur Halbzeit einen Strich durch die Rechnung machte.

Erst Rückschlag, dann Dominanz

Wer allerdings dachte, dass sich die SpVgg nach dem Halbzeitrückstand einfach aufgeben würden, lag falsch. Ruhmannsfelden spielte weiter munter mit und machte den Rosenheimern den Gang in die Relegation so schwer wie möglich. In der 56. Minute klingelte es dann auch. Der auffällige Stefan Früchtl verwandelte einen fälligen Elfmeter zum 1:1.

Um ein völliges Worst-Case-Szenario zu vermeiden, reagierte Klaus Seidel sofort. Mit Philipp Maier brachte er einen frischen Mann, um neue Impulse ins Spiel zu bringen. Mit Erfolg! Denn in der 74. Minute machte Christoph Wallner den umjubelten Treffer zum 2:1 für 1860. Spätestens ab diesem Zeitpunkt spielten die Gäste befreit auf, schafften sich Räume und ließen den Gästen kaum eine Chance mehr.

Relegation eingetütet!

Das gute Händchen des Trainers zeigte sich auch in der nächsten Szene. In der 78. Minute kam Sebastian Weber für Sascha Marinkovic aufs Feld. Es sollte nur fünf Minuten dauern, bis der eingewechselte Mann sein Können unter Beweis stellte und zum inzwischen verdienten 3:1 für die Rosenheimer traf.

Kurz darauf war Schluss und der Jubel auf Seiten der Gäste groß. Hansjörg Kroneck , der Sportliche Leiter der Rosenheimer nach dem Spiel: "Es war das erwartet schwere Spiel. Ruhmannsfelden hat mit einer Fünferkette hinten gespielt und sich in jeden Zweikampf gestürzt. Die wollten unbedingt gewinnen und wir waren vielleicht doch etwas aufgeregt."

In Hälfte zwei wurde es aber besser: "Spätestens nach dem 2:1 haben wir unser Spiel durchgezogen. Letztendlich hatte Ruhmannsfelden keine große Chance mehr und wir haben verdient gewonnen."

"Jetzt wollen wir aufsteigen!"

Große Zeit zum Feiern bleibt den Rosenheimern aber nicht: "Für uns ist die Saison jetzt abgeschlossen. Sie war klasse, egal wie die Relegationsspiele jetzt ausgehen."

"Nach dem Abpfiff herrschte bei uns zwei Minuten lang großer Jubel. Danach lag unser Fokus aber schon auf der Relegation. Und jetzt wo wir die Chance dazu haben, wollen wir natürlich den Aufstieg!"

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