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Amerang punktet gegen Dorfen

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sr – Kurz vor Anpfiff der Partie gab es kurzfristig noch eine Hiobsbotschaft für die Hausherren zu verdauen: beim Warmmachen verletzte sich Mittelfeldmotor Johannes Linhuber am Knie (-> gute Besserung!) Für Ihn sprang Michael Pfeilstetter ein, der seine Sache aber ausgesprochen gut machte.

Die erste offensive Aktion der aggressiven und zielstrebigen Gastgeber konnte Fabian Rußwurm verzeichnen. Er durchdrang in vollem Tempo über die rechte Angriffsseite die Gästeabwehr und fand in Torhüter Schöberl seinen Meister, der bravourös den Rückstand seiner Elf verhinderte. Aber schon ein paar Minuten später war auch er machtlos. Über Daniel Auer und Michi Pfeilstetter wurde die Kugel vorzüglich auf den zweiten Pfosten zu Spielertrainer Thomas „Kapo“ Kasparetti weitergeleitet, der trocken im kurzen Eck zur Führung für den SVA abschloss.

Auf der Gegenseite klärte Keeper Andi Dumpler einen Distanzschuss der Dorfener zur Ecke, die jedoch anschließend nichts einbrachte. Beide Seiten setzten in den darauf folgenden Spielminuten durch Cüneyt Pala und Flo Grulke noch gefährliche Freistöße ab, die aber jeweils knapp über das Gebälk gingen. Keine 20 Minuten waren gespielt, da hieß es dann schon 2:0 für die Gastgeber. Nachdem sich Sturmtank Dzenel Hodzic die Kugel nach einem Fehler der aufgerückten TSV-Abwehr erarbeiten konnte, leitete dieser unverzüglich einen Konter ein. Thomas Kasparetti ging steil, verarbeitete den Ball gekonnt und passte diesen auf den freistehenden Pfeilstetter, dessen Hammer noch klasse von TW Schöberl abgewehrt wurde. Aber Dzenel Hodzic stand goldrichtig und versenkte in Abstauber-Manier  den Ball zur 2:0 Führung für die Ameranger Elf.

Die technisch und taktisch versierten Gäste übernahmen daraufhin immer mehr die Spielkontrolle ohne aber gefährlich vor dem Gehäuse des SVA aufzutauchen. Stattdessen hätten die Kasparetti-Schützlinge fast noch das dritte Tor erzielt. Erneut wurde der hochmotivierte Fabian Rußwurm über die rechte Seite durch einen an der Schnur gezogenen Pass von Kapitän Chris Voit steil geschickt, aber die TSV-Abwehr wehrte in letzter Minute noch zur Ecke ab.

Somit ging es mit einer 2:0 Führung für die Gastgeber in die Kabine. Die Dorfener hatten die bessere Spielanlage, konnten sich aber nahezu keine gefährliche Torchance herausarbeiten. Die Gastgeber dagegen waren aggressiver und zielstrebiger im Spiel nach vorne und hätten durchaus nochmal einnetzen können.

Mit Anpfiff von Halbzeit Zwei war der Faden im Spiel der Hausherren vorläufig aber völlig gerissen. Man lief nur noch hinterher und konnte den schnellen Kombinationen und Rochaden der Dorfener nur mehr schwer folgen. Da war dann das Anschlußtor, das dann auch schon in der 49. Spielminute fallen sollten, nur noch eine Frage der Zeit. Torjäger Özgür Kart erhielt einen Pass in die Schnittstelle der Viererkette und schloss eiskalt vor TW Dumpler ab. Die Gäste hatten damit Aufwind bekommen und tauchten nun fast im Minutentakt gefährlich vor dem SVA-Gehäuse auf. Folgerichtig fiel dann auch der Ausgleich für die Michael- Kostner-Elf nach knapp einer Stunde Spielzeit. Philipp König zog freistehend aus 18m ab und verwandelte trocken im langen Eck.

Das Dorfener Team war nun ziemlich überlegen. Die Hausherren agierten dagegen überraschenderweise viel zu lethargisch und hatten keinen Zugriff mehr auf die Partie. Ein paar Einschussmöglichkeiten für die Gäste gab es im Anschluss noch, vor allem ein abgefälschter Schuss von Markus Mittermaier an den Pfosten ist noch erwähnenswert, aber ein weiteres Tor fiel nicht mehr. Mit den Einwechslungen der Offensivkräfte Matthias Schmid und Florian  Stöcklhuber konnten die Hausherren in den letzten 20 Minuten wieder mehr dagegenhalten und auch selbst wieder Aktionen im Angriff verzeichnen.

So ging dann die äußerst farbenfrohe Partie, es gab insgesamt elf gelbe Karten (6x SVA, 5x TSVD) mit einem 2:2 Unentschieden zu Ende. Die Ameranger waren vor allem in Halbzeit Eins sehr agil und zielstrebig in der Offensive, die Gäste aus Dorfen konnten dagegen in den zweiten 45 Minuten überzeugen. Vor allem das technisch und taktisch versierte Spiel Kostner-Elf in hohem Tempo überzeugte und war stellenweise wirklich gut anzusehen. Der aktuell dritte Tabellenplatz ist sicher kein Zufall für den Aufsteiger.

Nebenbei erwähnt, auch die mittlerweile allseits bekannten TSV-Anhänger machten ihren Ruf wieder mal alle Ehre und zogen viel Aufmerksamkeit auf sich.

Pressemitteilung SV Amerang

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