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Raubling verspielt 2:0-Führung in der Schlussphase

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Fußball kann so grausam sein: Diese bittere Erkenntnis machten die Raublinger Bezirksligafußballer am vergangenen Freitagabend im heimischen Inntalstadion nachdem man sich am Ende denkbar unglücklich mit 2:2 Unentschieden mit dem VfL Waldkraiburg trennte.

Knapp 90 Spielminuten machte der TuS Raubling in seinem letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2015 nahezu alles richtig und führte verdient mit 2:0 Toren gegen die Industriestädter. Nach einer anfänglichen Abtastphase mit leichten optischen Vorteilen für die Hausherren prüfte erstmals „Motte“ Katozka den VfL Keeper Bozjak mit einem Freistoß aus der Distanz, welchen der Schlussmann der Gäste nicht sicher parieren konnte, doch es fand sich kein Abnehmer bei den Gastgebern für den Abpraller (15. Min.).

Schöffel trifft zur Führung

Raubling zeigte aber weiter einen couragierten Auftritt mit einer engen und kompakten Staffelung, sodass dem VfL nicht viel einfiel und das von Dominik Krammer gehütetes TuS-Tor nahezu nie ernsthaft in Gefahr brachte. Nach exakt einer halben Stunde belohnten sich die Inntaler für ihren Aufwand, als Lukas Schöffel eine erneute Unsicherheit von Bozjak im Nachschuss zur Führung nutzen konnte. Ein strammer Schuss konnte von Bozjak nur nach vorne abgewehrt werden und Schöffel ließ sich nicht zweimal bitten, setzte energisch nach und jagte das Leder unter die Latte.

Mit dieser Führung ging es in Raubling dann auch bei echtem Fritz-Walter-Wetter zum Pausentee. Die zweiten 45 Minuten begannen wie die ersten endeten: Mit einer leicht feldüberlegenen Heimmannschaft. Raubling entwickelte weiterhin den größeren Zug zum Tor und hielt über weite Strecken der Partie das Geschehen vom eigenen Strafraum fern. Für eine vermeintliche Vorentscheidung sorgte dann in der 69. Minute der agile Matthias Katozka mit einem sehenswerten Schuss aus halblinker Position ins lange Eck.

Katozka sorgt für vermeintliche Vorentscheidung

Da den Gästen auch mit fortlaufender Spieldauer offensiv nicht viel gelingen wollte, träumte man in Raubling schon vom zweiten Erfolg über den VfL in dieser Saison. Doch ein Spiel ist nun einmal erst zu Ende wenn der Schiedsrichter abpfeift, was nicht immer zwangsläufig nach 90 Minuten der Fall sein muss. In der 90. Spielminute konnte der VfL zunächst durch einen zumindest fragwürdigen Foulelfmeter in Person von Torwart Domen Bozjak auf 2:1 verkürzen, ehe dem erst in der 82. Minute eingewechselten Michael Görgner in der 95. Minute der Ausgleich gelang. Raubling klärte nicht entschlossen genug und verhielt sich in den Schlussminuten nicht sehr clever, sodass Görgner mit einem Sonntagsschuss aus zentraler Position in den rechten oberen Torwinkel den seitens der Gäste vielumjubelten aber mehr als glücklichen Ausgleichstreffer markierte.

Am Ende steht zwar ein Punktgewinn für die Inntaler zu Buche, doch wollte sich die Freude darüber nicht wirklich einstellen. Zu bitter war für die Siegmund-Truppe das Zustandekommen des Spielstands und man wird erst mit etwas Abstand das positive aus der Partie ziehen können. Hatten man gegen Baldham mit dem Siegtor in der Nachspielzeit das Glück noch auf der eigenen Seite, meinte es Fortuna an diesem Abend nicht ganz so gut mit den Inntalern. (hel)

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