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Fridolfings Torwart Kiermeier im Interview: „Das Fußballjahr 2022 wird keiner so schnell vergessen“

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Von: Thomas Bösl

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Fridolfings Torhüter Maximilian Kiermeier im Interview.
Fridolfings Torhüter Maximilian Kiermeier im Interview. © TSV Fridolfing

Zur neuen Spielzeit ehrt beinschuss.de erstmals in Partnerschaft mit Auerbräu die „Weiße-Weste” in den vier Kreisklassen der Region. Zur Winterpause liegt der TSV Fridolfing in der Tabelle der meisten Spiele ohne Gegentor in der Kreisklasse 4 in Führung. Im Interview mit beinschuss.de spricht Torwart Maximilian Kiermeier über die starke Defensivleistung seines Teams und ordnet die Hinrunde für uns ein.

Fridolfing - Besser hätte das Sportjahr 2022 für den TSV Fridolfing wirklich nicht laufen können. Nachdem man in der vergangenen Saison erst in die Kreisklasse aufgestiegen war, steht man zur Winterpause bereits wieder an der Tabellenspitze und nimmt Kurs auf die Kreisliga. Auch was die „Auerbräu Weiße-Weste“ betrifft, läuft beim TSV alles wie am Schnürchen.

Zwei Spiele Vorsprung vor Oberteisendorf

Nochmal zur Erklärung: Die Mannschaft der jeweiligen Kreisklasse, die am Ende der Saison die meisten Zu-Null-Spiele auf dem Konto hat, gewinnt die „Weiße-Weste” der Saison 2022/23 und damit zehn Kästen Bier gesponsert von Auerbräu. Der TSV steht bislang bei sechs Spielen ohne Gegentor und hat damit zwei Spiele Vorsprung auf den SV Oberteisendorf.

Einen großen Anteil an der starken Abwehrleistung des Vereins hat dabei auch der Torhüter des TSV Fridolfing, Maximilian Kiermeier. Im Interview mit beinschuss.de spricht dieser über die gute Hinrunde des TSV und die Erwartungshaltung nach dem Aufstieg in die Kreisklasse. Außerdem weiht er uns in die Pläne für die Vorbereitung ein.

Wir haben als Mannschaft gelernt, auf die Vorgaben der Trainer zu vertrauen und diese geduldig umzusetzen

Kiermeier, über die Gründe für die starke Defensivleistung seines Teams

Hallo Maximilian, ihr steht mit sechs Spielen ohne Gegentor auf dem ersten Platz der „Auerbräu Weißen-Weste“. Was macht euch defensiv so stark? 

Maximilian Kiermeier: Ich denke, hier ist zuallererst unsere taktische Aufstellung zu nennen. Unser Trainerteam hat diese Saison schon verschiedene Systeme mit uns ausprobiert. Wir haben als Mannschaft gelernt, auf die Vorgaben zu vertrauen und diese geduldig umzusetzen. Dazu kommt noch unser breiter Kader, durch den wir Ausfälle des ein oder anderen Spielers, sei es aufgrund von Verletzungen oder anderen Terminen, leichter aufgefangen können.

Was zeichnet den TSV Fridolfing als Verein deiner Meinung nach besonders aus?

Kiermeier: Der Verein ist seit Jahren personell und auch was die Möglichkeiten auf unserem Sportgelände betrifft, sehr gut aufgestellt. Nach unserem Abstieg 2020 und der sehr guten Saison in der A-Klasse mit dem direkten Wiederaufstieg ist im Verein eine große Euphorie zu spüren gewesen. In den letzten Jahren haben wir über 20 neue aktive Fußballer dazu bekommen, von denen auch viele nach mehreren Jahren Pause wieder angefangen haben. Alleine das spricht, denke ich schon dafür, dass im Verein aktuell sehr viel richtig läuft und die Stimmung insgesamt sehr gut ist.

Wir haben viele Siege gemeinsam gefeiert und eine Menge Spaß zusammen gehabt

Kiermeier, über das Fußballjahr 2022

Ihr steht zur Winterpause mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Wie ist dein Fazit zur Winterpause? 

Kiermeier: Unser Tabellenplatz ist natürlich überragend. Das ganze Fußballjahr 2022 wird aus unserer Mannschaft keiner so schnell vergessen. Wir haben viele Siege gemeinsam gefeiert und eine Menge Spaß zusammen gehabt. Durch die Relegation, die kurze Pause danach und die vielen Spiele und Trainingseinheiten waren wir dann aber jetzt doch froh, mal eine längere Verschnaufpause zu haben.

Hattet ihr als Aufsteiger mit einer so starken Saison gerechnet?

Kiermeier: Wir wussten schon vor Saisonstart, dass wir mit der Qualität in unserem Kader und auch seiner Breite als Aufsteiger eine gute Rolle in der Kreisklasse spielen können. Nach den ersten Spielen, bei denen vielleicht noch nicht alles glattlief, haben wir seit dem Derbysieg gegen Kirchanschöring viele sehr gute Spiele gemacht. Auch hatten wir in der ein oder anderen Situation vielleicht mal Glück, den Dreier mitzunehmen. Ich würde sagen, wir sind nicht überrascht, dass wir ganz oben stehen, aber die Erwartungshaltung direkt wieder aufzusteigen gab es im Verein nicht.

 Wir haben interessante Testspielgegner, die uns gleich wieder fordern werden

Kiermeier, über die Vorbereitung auf die Rückrunde

Weißt du schon, wie euere Vorbereitung auf die Rückrunde ablaufen wird?

Kiermeier: Wir starten Anfang Februar in die Vorbereitung und absolvieren jetzt schon einmal in der Woche eine Einheit auf freiwilliger Basis. Wir haben interessante Testspielgegner, die uns gleich wieder fordern werden. So können wir hoffentlich von Anfang an die nötige Ernsthaftigkeit und Spannung mit in die Saison nehmen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Zum Abschluss noch die Frage: Was macht ihr mit den zehn Bierkästen, wenn ihr gewinnt?

Kiermeier: Wie ich schon erwähnt habe, ist unsere Fridolfinger Fußballfamilie in den letzten Jahren ziemlich gewachsen. Wir sind mittlerweile um die 60 aktive Fußballer in unseren drei Mannschaften. Außerdem haben wir sehr viele sehr treue Zuschauer, die uns auch bei den Auswärtsspielen fleißig begleiten. Es liegt also jetzt an uns, in der restlichen Saison erfolgreich zu sein und mit der Meisterschaft und dem Titel bei der „Weißen Weste“ allen gemeinsam einen Anlass zu geben, bei dem wir die zehn Kästen Bier zusätzlich schon gebrauchen werden.

Dann wünsche ich dir und deinem Team viel Erfolg für die kommende Rückrunde. Maximilian Kiermeier, vielen Dank für das Gespräch.

tb

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