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Hammerau lässt nicht locker

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Hartnäckig bleibt die Hammerauer Mannschaft vor allem noch um die Vizemeisterschaft und Möglichkeit zur Aufstiegsrelegation weiterhin am Lokalkonkurrenten TSV Bad Reichenhall dran. Am gestrigen Pfingstmontag blieben die ersatzgeschwächten Schwarz-Weißen mit einem völlig verdienten 2:0-Heimsieg über den TSV Peterskirchen auf Rang drei weiterhin aussichtsreich in Lauerstellung. Im Gästelager gab es für Trainer Hermann Reiter übrigens ein Wiedersehen an früherer Wirkungsstätte in Hammerau und herzliche Begrüßungen.

180 Besucher sahen zunächst eine etwas zerfahrene Partie mit einem viertelstündigen Abtasten auf beiden Seiten ohne zwingende Torchancen. Dann aber legte die Heimelf einen Zwischenspurt ein und verlagerte das Geschehen in die Gästehälfte. Es dauerte dennoch bis zur 34. Minute, ehe ein FC-Führungstor möglich schien, denn Julian Galler und Francesco Parillo lieferten exzellente Vorarbeit für den allein abdampfenden Stefan Eisenreich. Der Blondschopf zögerte um den Bruchteil einer Sekunde zu lange für den Abschluss und so konnte im letzten Moment noch das klärende Abwehrbein von Florian Otten dazwischenfahren. Doch kaum hatten die Gäste dieses erste torreife FC-Signal überstanden, da ergab sich eine Minute drauf in der Vorbereitung die gleiche Situation. Galler streckte den Ball maßgerecht durch für Eisenreich, der sich diesmal von halblinks mit einem gezielten Schuss unter die Latte die Chance nicht entgehen ließ – 1:0 (35.).

Kurz vor der Halbzeit erarbeiteten sich die Peterskirchner spielerische Vorteile, wobei Thomas Winklhofer und Martin Mayer im Torraum zwar eine brauchbare Möglichkeit vorfanden, jedoch die sehr aufmerksame Abwehr - die schon vor und während des Spiels von Trainer Brane Aleksic verletzungsbedingt umgemogelt werden musste - klärte die Situation mit vereinten Kräften.

Die Partie blieb interessant, abwechslungsreich, kämpferisch, sehr umsichtig geleitet von Referee Mustafa Kücück (Bruckmühl). Auch wegen des nur knappen FC-Vorsprungs blieb die Spannung erhalten. Dies insofern, weil es die Gastgeber versäumten mit einem beruhigenden zweiten Treffer nachzulegen. Die FC-Anhänger stöhnten auf, als in der 52. Minute der äußerst agile Eisenreich von rechts flankte und Parillo aus drei Meter Entfernung statt ins verwaiste Gehäuse nur den rechten Pfosten rasierte. „Den Ball hätte auch meine Oma ins Netz geschnipselt", hörte man zuweilen etwas schelmisch aus dem heimischen Fanblock.

War schon Andi Högler vor der Halbzeit verletzt ausgeschieden, so humpelte nun auch Norbert Heudecker vom Rasen. Routinier Manuel „Speedy" Weiß übernahm die Arbeit des Abwehrstrategen und gemeinsam mit Stefan Kriechbaumer, dem eingewechselten Daniel Götzinger und David Rehrl ließ man kaum etwas anbrennen. Sonderlob verdiente Kriechbaumer in der 62. Minute, als er sich nach Flanke von Josef Obergröbner zu Christian Kaltenhauser in zentraler Mitte gerade noch in dessen Schuss warf.

Für die Mehrzahl torreifer Situationen sorgten aber die Hammerauer. Da war es zunächst Eisenreich, der allein aufs Tor zog, zu uneigennützig noch quer Florian Hauk auflegte, dem aber der Ball versprang. Beim nächsten Angriff kombinierten Florian Schwaiger, Christian Mai und David Rehrl, dem aus kurzer Distanz die flache Querflanke über den Span rutschte. Glück hatten die Hausherren, dass der eingewechselte Roy Küther seinen wuchtigen Kopfball knapp links vorbei platzierte. Da hätte es für den zuverlässigen Torwart Sebastian Bayer nichts zu halten gegeben.

So war es aus Gastgebersicht dann schon eine Erlösung, dass in der 68. Minute der bis dahin knappe Vorsprung auf 2:0 ausgebaut werden konnte. Einfädler des Bilderbuchangriffs über drei Stationen war Manuel Weiß mit einem weiten Ball aus der eigenen Abwehr rechts zu Matej Kovac, der präzise nach innen flankte und Parillo aus wenigen Metern ohne besondere Mühe den Ball in die Maschen hämmerte. In der Endphase beherrschten die Hammerauer dann ihren Gegner nach Belieben und Torwart Markus Mittermaier bekam bei platzierten FC-Scharfschüssen von Weiß, Eisenreich und Parillo noch den verdienten Sonderbeifall. Mit seinen Paraden verhinderte er in den letzten Minuten eine höhere Niederlage der Hermann-Reiter-Truppe, die bereits in der Vorrunde beim 2:2 die Cluberer nicht bezwingen konnten.       

Pressemitteilung FC Hammerau

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