Perach unterliegt Traunstein knapp
Die Wiedergutmachung für die verpatzte Heimpremiere (2:4 gegen SG Schönau) ist für den FC Perach am Sonntag in der Fußball-Kreisliga 2 in die Hose gegangen. 2:3 hieß es am Ende bei der Landesliga-Reserve des SB Chiemgau Traunstein. Ein Mann zog den Zorn der Peracher vor 80 Zuschauern besonders auf sich: Schiedsrichter Daniel Brüderl vom TuS Herrensohr. Der Elfmeter, den der Unparteiische gegen den Gast aussprach, war genauso fragwürdig wie zwei Abseitsentscheidungen gegen den FC. Durch die zweite Niederlage rutschten die Inntaler in der Tabelle hinter die Traunsteiner ab.
Eine Schlüsselszene ereignet sich in der 38. Minute: Maximilian Eibl wird im Strafraum von Niklas Frischmann von den Beinen geholt – zumindest sah es der Schiedsrichter so und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Christian Strohmayer lässt sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte souverän. Vor der Pause schafften die Gäste aber noch den verdienten Ausgleich. Nach einer Flanke von Florian Sperber kommt Michael Sterr in der Mitte frei zum Abschluss und netzt ein (44.).
Perach rutscht weiter ab
Perach startet in die zweite Hälfte mit mehr Dampf und kommt nach sieben Minuten sogar zur zwischenzeitlichen Führung: Eine Flanke von Leonhard Rinke findet in der Mitte Kevin Kothieringer als Abnehmer, der dem Schlussmann der Traunsteiner, Simon Rott, keine Abwehrmöglichkeit lässt (52.). Lange währt die Freude bei den Inntalern aber nicht: Fenninger setzt sich im gegnerischen Strafraum durch und zieht ab. FCP-Keeper Andreas Kirschner kommt nicht mehr an den Ball, dieser landet stattdessen zum 2:2 im Gehäuse (60.).
Die Peracher sind aber keinesfalls geschockt, im Gegenteil: Manfred Hofmeister hat in der 65. Minute die Riesenchance, doch sein Kopfball klatscht nach einer Sperber-Flanke nur an den Pfosten. Stattdessen klingelt es zehn Minuten vor Schluss nochmal auf der anderen Seite. Nach einer schönen Kombination durch das Mittelfeld, bei der Perach schlichtweg zu weit weg vom Gegner steht, netzt Patrick Petzka aus spitzem Winkel zum 3:2-Endstand ein. Eine Niederlage mit einem äußerst bitteren Beigeschmack, die die Peracher nach zwei Pleiten in Folge auf den 11. Rang abstürzen lässt. Somit rangiert die Truppe von Spielertrainer Andreas Kirschner nur mehr kurz vor der gefährdeten Zone. (ant)