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SBC-Coach Jochen Reil: „Wir müssen die Euphorie aus dem ersten Sieg mitnehmen“

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Von: Markus Altmann

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Jochen Reil übernimmt ab nächster Woche den SB Chiemgau Traunstein als Trainer.
Jochen Reil übernimmt ab nächster Woche den SB Chiemgau Traunstein als Trainer. © Archiv

Trainer Jochen Reil feierte beim SB Chiemgau Traunstein einen Einstand nach Maß, denn am vergangenen Sonntag gelang dem Landesligisten in Aiglsbach der erste Saisonsieg. “Die Mannschaft hat an diesem Tag eine geschlossene Leistung gezeigt”, betont Reil, der im Gespräch mit beinschuss.de seine ersten Eindrücke verrät und was er von der Mannschaft jetzt fordert.

Traunstein - Der SB Chiemgau Traunstein feierte am Sonntag beim 3:0-Auswärtserfolg gegen den TV Aiglsbach den ersten Saisonsieg und konnte mit jetzt fünf Punkten auf dem Konto die direkten Abstiegsplätze vorerst verlassen. Zudem war es auch ein perfekte Auftakt für den neuen Trainer Jochen Reil (49), der den SBC erst in der vergangenen Woche als Nachfolger von Rainer Elfinger übernommen hatte.

Reil über den ersten Saisonerfolg: „Am Ende war es ein verdienter Sieg”

“Die Mannschaft hat an diesem Tag eine geschlossene Leistung und viel Willen gezeigt”, freut sich Reil über das erste Spiel unter seiner Regie. “Sie haben über weite Teile der Partie vieles richtig gemacht und gut dagegengehalten. Am Ende war es ein verdienter Sieg.” Mann des Tages wurde dabei Maximilian Probst, der einen Doppelpack erzielte. “Bei ihm ist an diesem Tag der Knopf aufgegangen”, lobt der 49-Jährige, der Probst noch aus seiner ersten Amtszeit von 2015 bis 2018 beim SBC kennt.

Dabei sagte Reil eine erste Anfrage des Landesligisten zunächst ab. “Danach haben sich alle Verantwortlichen des SBC sehr viel Mühe gegeben”, so der Coach im Gespräch mit beinschuss.de. “Danach bin ich nochmal in mich gegangenen. Ich kenne die Leute und den Verein gut und musste mich deshalb auch nicht neu erfinden. Das machte es mir leichter.”

“Man hat sofort gesehen, dass die Jungs lernen möchten“

Jochen Reil über seine ersten Trainingseindrücke beim SBC Traunstein.

Die Verantwortlichen des SBC werden bereits jetzt froh sein, dass sich Reil am Ende doch noch umentschieden hat. Im Gespräch mit beinschuss.de lobte Abteilungsleiter Uli Habl bereits die Ansprachen Reils, der dadurch eine Mannschaft motivieren und die Köpfe der Spieler lösen kann. “Das freut mich”, so der 49-Jährige angesprochen auf das Lob. “Ich bin ein Typ, der immer nach vorne schaut und versucht, alles aus den Jungs herauszukitzeln. Wenn der Kopf nicht fit ist, dann hemmt einen das. Am Ende müssen sie aber an das glauben, was ich ihnen sage.”

Und den Glauben daran hatte Reil von Beginn an. “Man hat sofort gesehen, dass die Jungs lernen möchten und Lust haben aus sich herauszukommen.” Dabei ist dem Coach das junge Durchschnittsalter der Mannschaft egal, er sieht aber ein anderes Problem: “Wir haben einen sehr dünnen Kader mit zu wenig Spielern. Wir haben nur 18 Feldspieler, da ist es mit Verletzungen oder Abwesenheiten schwer, immer genügend Auswechselspieler mitnehmen zu können.”

„Wir müssen die Euphorie aus dem ersten Sieg mitnehmen“

Dabei hat die Übernahme nun durchaus Parallelen zu der aus der Vergangenheit, denn auch damals übernahm Reil den SBC, als dieser in der Landesliga im Tabellenkeller steckte. Für den neuen Trainer hat der Kader genügend Qualität. “Wir haben zunächst an den Basics wie Zweikampfverhalten, Verschieben und Spielaufbau gearbeitet.” Neben den Trainingsinhalten führte der 49-Jährige in der ersten Trainingswoche viele Gespräche: “Ich rede nicht darüber, was die Jungs nicht können, sondern versuche ihnen ihr Können aufzuzeigen.”

Zwar sei der erste Sieg in dieser Saison nun eingetütet, aber Reil betont, dass man noch lange nicht fertig sei. “Wir müssen im Training weiterhin Gas geben und die Euphorie aus dem ersten Sieg mitnehmen, weiter hart arbeiten und unser Selbstvertrauen weiterentwickeln.”

Am kommenden Freitag gastiert der Aufsteiger SV Bruckmühl im Jakob-Schaumaier-Sportpark. Dabei gibt Reil schon einen Vorgeschmack, wie sein Team auftreten soll: “Wenn der Anpfiff ertönt, dann muss die Mannschaft alles reinhauen und fighten. Sie müssen zeigen, dass das unser Stadion ist. Wir wollen auch die Fans wieder hinter uns bringen und das gelingt uns nur, wenn wir alles geben.” Dann soll gegen Bruckmühl das nächste Erfolgserlebnis folgen.


ma

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