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Ampfings Trainer Baumgärtner tritt zurück - Ex-Traunstein Coach Elfinger übernimmt

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Trainer Heiko Baumgärtner möchte mit dem TSV Ampfing erfolgreich starten.
Nicht mehr Trainer in Ampfing: Heiko Baumgärtner. © Michael Buchholz

Trainerwechsel beim TSV Ampfing: Heiko Baumgärtner trat nach dem schwachen Saisonstart als Trainer der Schweppermänner zurück, für ihn übernimmt Rainer Elfinger die Geschicke beim Landesligisten. Elfinger trat erst vor einer Woche als Trainer des SBC Traunstein zurück. „Mich reizt die Herausforderung Ampfing, weil die Mannschaft von außen hin oft als untrainierbar dargestellt wird“, sagt Elfinger über seine neue Aufgabe.

Ampfing - Spieltag Nummer sechs in der Fußball-Landesliga Südost führt den TSV Ampfing am Freitag um 19.30 Uhr zu den Sportfreunden nach Schwaig. An der Seitenlinie übernimmt mal wieder Torwarttrainer Robert Unterhuber (57) die Verantwortung als Interimscoach: Der bisherigen Coach Heiko Baumgärtner (38) hat sich nämlich am Montag von der Mannschaft verabschiedet, sein Nachfolger wird Rainer Elfinger (54), der ja noch bis Anfang August den Liga-Rivalen SB Chiemgau Traunstein gecoacht hat.

Elfinger: „Mich reizt die Herausforderung Ampfing“

Elfinger war nach der 0:3-Niederlage bei seinem neuen Verein in Traunstein zurückgetreten, befindet sich derzeit im Familienurlaub und wird seinen Job bei den Schweppermännern erst am 23. August antreten. Bis dahin versucht Unterhuber bei den Begegnungen in Schwaig, am Dienstag gegen Bruckmühl und am 20. August gegen Kastl das derzeit noch magere Punktekonto etwas zu befüllen.

„Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, so schnell wieder etwas zu machen, aber die Gespräche mit Adrian Malec waren sehr gut“, so Elfinger, der vom Sportlichen Leiter der Ampfinger im Urlaub kontaktiert worden ist. „Mich reizt die Herausforderung Ampfing, weil die Mannschaft von außen hin oft als untrainierbar dargestellt wird. Das wird mehr eine pädagogische Aufgabe, Fußball spielen muss man den Burschen nicht beibringen. Da geht es vielmehr darum Spannung aufs Spiel hin aufzubauen und die Jungs soweit zu bringen, dass sie als Mannschaft zusammen Fußball spielen“, so der Schulleiter.

Baumgärtner: „Wünsche dem Verein und der Mannschaft nur das Beste“

„Die Qualität ist vorhanden“, sagt auch Baumgärtner nach seinem Abschied, allerdings hat die Mannschaft halt nicht immer so funktioniert, wie sich der Coach das vorgestellt hat: „Wenn man eine Baustelle geschlossen hat, haben sich zwei neue Baustellen aufgetan. Da verliert man als Trainer unheimlich viel Energie.“

Energie, die Baumgärtner auch für Job und Familie braucht: „Mein Job ist sehr fordernd, da kann ich nicht den halben Tag den Kopf beim Fußball haben. Es stehen auch in nächster Zeit einige Dienstreisen an. Wenn die Mannschaft unten steht und der Trainer nicht da ist, schaut das nicht gut aus. Ich bin ein Trainer, der sich emotional hundertprozentig in einen Verein, in eine Mannschaft reindenkt und den Fußball dann im Alltag nicht einfach ausblenden kann“ erklärt der 38-Jährige, dem natürlich auch die Ergebnisse missfallen haben, konnten die Schweppermänner aus vier Begegnungen gerade mal drei Punkte erobern: „Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft nur das Beste, viele der Jungs haben sich danach auch noch bei mir gemeldet, das war nicht ganz einfach. Ich habe mir die Entscheidung ja nicht leicht gemacht, aber es sind halt auch einige Dinge vorgefallen, die mir nicht gefallen haben. Ich bin der Ansicht, dass es sinnvoller ist, lieber früher einen Cut zu machen und so eine Entscheidung nicht auf die lange Bank zu schieben.“      

MB

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