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18-Jähriger schießt Kay in die Kreisliga!

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Hoch soll er leben! Spielertrainer Florian Schörgnhofer wird von seinen Mitspieler gefeiert.
Hoch soll er leben! Spielertrainer Florian Schörgnhofer wird von seinen Mitspieler gefeiert. © Max Böning

Auch das Rückspiel in Grassau kann der SVK mit 2:1 gewinnen. Vor 950 Zuschauern feiert die Schörgnhofer/Dengel-Truppe den Aufstieg!

Aus dem Grassauer Sportpark berichtet Max Böning

Zumindest aus farblicher Sicht nahmen sich die Anhänger der beiden Teams relativ wenig. Sowohl der gastgebende ASV, als auch die Gäste aus Kay, kamen in grün-weißen Shirts an den Sportpark in der Mietenkamer Straße. Die Auswärtself reiste sogar mit drei Bussen an, auch beim Rückspiel sollten sich die Elf um das Gespann Schörgnhofer/Dengel auf zahlreiche Unterstützung verlassen können – wie am Donnerstagabend auch. Insgesamt strömten 950 Zuschauer nach Grassau, eigentlich unglaublich bei einem Relegationsspiel um die Kreisliga. Parkplätze gab es früh überhaupt keine mehr, die Begegnung wurde sogar 15 Minuten später angepfiffen.

Kay mit der besseren Ausgangssituation

Das Hinspiel konnte der Tabellenzweite der Kreisklasse 4, der SV 1966 Kay (nur Saaldorf war heuer besser), mit 2:1 für sich entscheiden. Zwar keinesfalls ein beruhigendes Polster für die Begegnung, dennoch ein kleiner Vorteil für die Kayer. Die Grassauer konnten sich sich mit der knappen Pleite jedoch auch nicht beklagen, denn würde ein 1:0-Heimsieg für den Aufstieg in die Kreisliga reichen.

Der ASV, heute in den blauen Dressen, mit leichter Feldüberlegenheit in den Anfangsminuten, dennoch nie wirklich gefährlich vor dem Kasten von Keeper Kraller. Bauers Schuss ging deutlich vorbei, Wiendls feiner Ball fand nicht den einschussbereiten Goalgetter Dejan Pajic, der als Torschützenkönig der Kreisklasse 1 wieder nach Raubling in die Bezirksliga zurückwechselt. Die Auswärtsmannschaft meldete sich nach einigen Minuten mit zwei direkt aufeinander folgenden Ecken zu Wort. Ehe es kurz darauf "klingeln" sollte.

Wieder geht der Gast in Front

Der ASV in der Vorwärtsbewegung zu nachlässig und mit einem leichtfertigen Ballverlust, Igor Sabo kam an das Leder, tankte sich durch und legte das Spielgerät von der Grundlinie auf den völlig freistehenden Lukas Wembacher. Der 18-Jährige hatte keine Probleme, Torwart Markus Gschossmann zu überwinden – 0:1 (20.). Die Heimelf in der Folge sichtlich nervös und mit Problemen, Kay hatte nun klar das Heft in der Hand – der SV verpasste es aber, einen Treffer nachzulegen.

Fünf Minuten vor der Halbzeit Aufregung, vorallem im Block der Auswärtsfans: Sam Diokhane, Schütze des Auswärtstores im Hinspiel, kam im Kayer Strafraum zu Fall: Schiri Ellmann zeigte sofort auf den Punkt. Nachdem die Diskussionen um den Hergang des Strafstoßes beendet waren (und die "Hub-, Hub, Hubschraubereinsatz"-Rufe aus der Kayer Kurve abgeklungen waren), schnappte sich Pajic das Leder und besorgte den Ausgleich vor dem Seitenwechsel. Besonders ärgerlich für Grassau: Kurz darauf hatte Dejan Pajic noch die Möglichkeit, sogar die Führung zu besorgen, verzog jedoch über das Gehäuse des SVK.

Dritter Treffer vermeintliche Vorentscheidung

Grassau kam etwas besser aus der Halbzeit, schließlich fehlte den Achentaler nur noch ein Treffer, um in die Verlängerung zu kommen. Doch das Tor fiel auf der Gegenseite: Nach Freistoß an der rechten Außenbahn läuft erneut der noch für die A-Jugend spielberechtigte Wembacher den Grassauern davon und köpft ins lange Eck ein (65.). Formal die Entscheidung in dieser Relegationspartie, der ASV müsste nun noch dreimal treffen. Folgerichtig ergeben sich immer mehr Räume zum Kontern für die Kayern, doch Tobi Stöger und Florian Schörgnhofer machen den Deckel nicht endgültig drauf. Das müssen die aber gar nicht mehr, denn von Grassau kam nichts Zwingendes mehr. Am Ende jubelte der Sportpark in grün-weiß. Der SV Kay schafft den Sprung in die Kreisliga.

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