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„Er wird es nie schaffen“: Investor Ismaik kritisiert Sportchef Gorenzel scharf

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Von: Gabriel Zaunseder

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Löwen-Investor Hasan Ismaik kritisierte nun Sportchef Günther Gorenzel scharf
Löwen-Investor Hasan Ismaik kritisierte nun Sportchef Günther Gorenzel scharf. © Picture allinace/FotoJet/Montage

Beim TSV 1860 München kehrt einfach keine Ruhe ein. Und der Grund ist eindeutig: Investor Hasan Ismaik. Nachdem der Jordanier bereits mehrfach das Präsidium rund um Robert Reisinger attackierte, ist nun Sportchef Günther Gorenzel an der Reihe. Der 50-Jährige muss sich harter Kritik aussetzen. Wie lange das wohl noch gut geht?

München - Beim TSV 1860 München droht die öffentliche Schlammschlacht endgültig zu eskalieren. Nachdem Investor Hasan Ismaik das Präsidium der Löwen rund um Robert Reisinger bereits scharf attackierte, kritisierte er nun Sportchef Günther Gorenzel. Und das unmittelbar vor dem wichtigen Heimspiel gegen den SV Elversberg. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt.

TSV 1860 München-Investor Ismaik: „Sind ohne fähigen Trainer in die entscheidenden Spiele gegangen“

Grund für die Querelen? Natürlich die Entlassung von Michael Köllner. Auch rund sechs Wochen nach der Trennung des 53-Jährigen, zeigt Ismaik gegenüber der SZ keinerlei Verständnis für diesen Schritt. „Die Entscheidung hat sich als falsch erwiesen, sie wurde ohne adäquate Planung getroffen“, so der Jordanier, der auch eine klare Meinung zu Gorenzel hat: „Wir sind ohne einen fähigen Trainer in mehrere entscheidende Spiele gegangen.“

Satte 26 Tage dauerte es, ehe die Sechzger mit Maurizio Jacobacci einen neuen Trainer präsentierten. In dieser Zeit nahm der 50-jährige Österreicher das Zepter selbst in die Hand und wollte den Bock umstoßen. Mit zwei Punkten aus vier Partien ging dieser Schuss aber gehörig nach hinten los.

„Er wird es nie schaffen“

„Als ich den Trainer und den Sportdirektor im Januar in München getroffen habe, habe ich ihnen klar gesagt, dass sie zusammen stehen und zusammen fallen. Keiner von ihnen ist alleinverantwortlich für Erfolg oder Misserfolg auf dem Platz. Es ist ein gemeinsames Projekt, aber nur Köllner hat den Preis des Scheiterns bezahlt“, wettert der Investor.

Der 45-Jährige macht keinen Hehl aus seiner Abneigung gegenüber Gorenzel. Im Gegenteil, er geht sogar noch weiter. „Wenn man jemandem Jahr für Jahr ein Ziel setzt und ihm die Mittel gibt, es zu erreichen, und er schafft es nicht, wird er es nie schaffen. Das ist klar“, ätzt Ismaik. Im Klartext heißt das, dass der Sportchef den Verein verlassen soll. Und das lieber früher als später.

Hinspiel gegen den SV Elversberg war der Anfang vom Ende

Leidtragender bei den ganzen Streitigkeiten ist Neo-Coach Jacobacci. Ungestörtes Arbeiten beim TSV 1860 München? Fehlanzeige. Und die Stimmung ist aufgeheizt. Vor allem bei den Fans der Löwen. Am heutigen Dienstag gastiert der Spitzenreiter aus Elversberg im Grünwalder-Stadion.

Und Stefan Lex und Co. haben keine gute Erinnerung an den Aufsteiger. Im Hinspiel setzte es am 7. Spieltag eine krachende 1:4-Niederlage. Der Anfang vom Ende. Damals hatten die Löwen drei Punkte Vorsprung auf den SVE, nun sind es 22 (!) Zähler Rückstand. Ein Heimsieg wäre nicht nur Balsam für die Seele, sondern würde wohl auch Ismaik ein wenig besänftigen.

gz

 

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