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Inn-Meisterschaft: So geht es nach der Absage weiter

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Von: Max Böning

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Am Samstag konnte der TSV Kastl mit Coach Sven Vetter noch bei der Oberbayerischen Meisterschaft teilnehmen und zusehen. Bei dem geplanten Vorturnier der Gruppe Inn blickt man zunächst ins Leere. © Beinschuss

Burgkirchen - Am Samstag hätte sie steigen sollen, die Futsal-Meisterschaft der Gruppe Inn. Doch das traditionsreiche Turnier wurde abgesagt - das Interesse zu gering. So reagieren Titelverteidiger und der Verband:

Am Ende waren es nur noch fünf! Nachdem der TV Altötting seine Teilnahme am Fußballturnier diesen Samstag zurücknahm, sah sich der BFV gezwungen das Event abzusagen: Keine Futsal-Meisterschaft der Gruppe Inn! Der Gruppenspielleiter Andreas Hänsel erkennt im Gespräch mit dem Beinschuss einen Trend: "Die Entwicklung in der Halle ist generell rückläufig!"

Sein Heimatverein, der TSV Neumarkt-St-Veit habe früher immer ein Turnier über drei Tage ausgetragen, jetzt ist man froh, wenn die Teilnehmer für einen Spieltag genügen. Jetzt fällt vorerst auch das Turnier in Burgkirchen aus. Der Titelverteidiger, TSV Kastl, hat aber Verständnis:

"Es gibt halt einfach sehr viele Hallenturniere, deswegen kann ich das auch verstehen. Natürlich ist das Schade, dass wegen mangelnden Interesse abgesagt werden muss. Aber die Winterpause ist einfach zum Abschalten da", kommentierte der Trainer des Landesligisten Sven Vetter.

Der Coach wünscht sich aber, dass der Wettbewerb in Zukunft aber wieder stattfinden kann, im Idealfall mit weiteren höherklassigen Vertretern, um das Turnier attraktiver zu gestalten.

So geht es weiter:

Es wird und muss auch weitergehen mit diesem Turnierformat, schließlich bildet dieses Turnier die Grundlage für die Qualifikation der Inn/Salzach-Kreismeisterschaft, die jedes Jahr im Januar stattfindet. Deshalb wird der Wanderpokal heuer nicht am Anfang des Jahres, sondern am Ende des Jahres ausgespielt.

Im November 2017 wird dann wieder um die Futsal-Krone der Gruppe gekickt, bestätigt der Spielleiter Hänsel dem Beinschuss. Verschoben statt komplett verbannt! Es ist aber sicher ein Warnschuss für den Hallenfußball in der Region. Denn wird das Interesse weiter so gering bleiben, dass nur fünf Mannschaften teilnehmen möchten, scheint die Zukunft äußerst ungewiss.

Das möchte man beim BFV vermeiden und geht auf die Vereine zu: "Einen Wettbewerb komplett einzustapfen ist meines Erachtens nicht der richtige Weg. Wir sind Dienstleister der Vereine und deswegen werde ich über Umfragen versuchen festzustellen, welche Änderungen gewünscht werden."

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