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Traum-Comeback, viele Tore in Nachspielzeit - das war los auf den Plätzen in der Region

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Von: Markus Altmann

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Fußball-Bezirksliga: FC Töging gegen den SV Ostermünchen - Bilder vom Spiel
Der SV Ostermünchen holte einen Punkt im Auswärtsspiel in Langengeisling. © Butzhammer

Auf den Fußballplätzen in der Region war am vergangenen Wochenende wieder einiges geboten! Dabei gab es ein perfektes Comeback nach langer Verletzungspause, viele Tore in Nachspielzeit und ein Aufsteiger baute seine Tabellenführung aus. Zudem geht die Talfahrt der Rosenheimer Vereine weiter.

Rosenheim - Der Amateurfußball in der Region lockte am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Zuschauer auf die Sportplätze. Dabei war für die Fans wieder einiges geboten. beinschuss.de gibt einen kleinen Überblick.

Traum-Comeback nach Kreuzbandriss

Vor gut einem Jahr zog sich Kirchanschörings Stürmer Manuel Omelanowsky einen Kreuzbandriss zu. Nach einer erfolgreichen Operation und einer monatelangen Verletzungspause kehrte der 28-Jährige in der Wintervorbereitung wieder in den Kader des Bayernligisten zurück.

Nachdem das erste Spiel des Jahres gegen den VfR Garching abgesagt werden musste, verschob sich Omelanowskys Comeback um eine Woche. Im Inn/Salzach-Derby gegen den TSV 1860 Rosenheim war es dann aber soweit und seine Rückkehr veredelte der 28-Jährige sogar noch.

Nachdem Omelanowsky kurz vor Schluss beim Spielstand von 3:1 für Kirchanschöring, Julian Galler erzielte zuvor bereits einen Dreierpack, für Bernhard Mühlbacher eingewechselt wurde, traf der Stürmer keine zwei Minuten später zum 4:1-Endstand. „Ich hoffe, dass ich mein Niveau vor der Verletzung wieder erreichen und der Mannschaft wieder mit Toren weiterhelfen kann“, sagte Omelanowsky zuletzt im Interview mit beinschuss.de. Der Anfang ist bereits gemacht.

Zahlreiche Tore in der Nachspielzeit

„Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten“, sagte der ehemalige DFB-Bundestrainer Sepp Herberger einst. Doch am vergangenen Wochenende wurde einmal mehr unter Beweis gestellt, dass in der Nachspielzeit noch so einiges passieren kann.

So geschehen unter anderem beim TSV Ampfing. Erst drehten die Schweppermänner auswärts beim ASV Dachau einen 0:2-Rückstand und gingen schließlich in der 85. Minute durch Irfan Selimovic mit 3:2 in Führung. Doch die drei Punkte brachte die Mannschaft von Cheftrainer Rainer Elfinger nicht über die Zeit, denn in der Nachspielzeit erzielte Dachaus David Dworksy noch den 3:3-Ausgleich. „Da sind wir einfach zu naiv, das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Elfinger nach dem Spiel.

Über einen Punktgewinn freuen durfte sich auch der Bezirksligist SV Ostermünchen. Im Auswärtsspiel gegen den Mitkonkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte FC Langengeisling lag der SVO ab der 70. Minute durch einen Leichtsinnsfehler mit 0:1 in Rückstand. Doch in der Nachspielzeit gelang dem Aufsteiger noch der erhoffte Ausgleich. Nach einem Standard traf Neuzugang Maxi Schnitzlbaumer zum 1:1-Endstand.

Der TSV Peterskirchen durfte sich am vergangenen Samstag über einen wichtigen Heimsieg im Abstiegskampf dank eines Last-Minute-Treffers freuen. Kurz vor der Pause brachte Daniel Ortner die Hausherren in Führung, doch nach dem Seitenwechsel gelang dem SV Waldperlach durch Francesco Pardi der Ausgleich. In der Schlussphase musste Pardi mit einer Zeitstrafe vom Platz und mit der aller letzten Offensivaktion gelang Peterskirchen doch noch der Siegtreffer, als Florian Rudholzner das viel umjubelte 2:1 erzielte.

Aufsteiger baut Tabellenführung weiter aus

Am vergangenen Samstag startete Fridolfing mit einem Nachholspiel gegen den TSV Waging/See vorzeitig in die Rückserie der Kreisklasse 4. Der Aufsteiger, der in der vergangenen Saison in der Relegation gegen den SV Oberbergkirchen den Aufstieg schaffte, sorgt auch in dieser Spielzeit für Furore.

Das Heimspiel gegen Waging konnte Fridolfing für sich entscheiden. Zum Mann des Tages wurde dabei Stürmer Christoph Zeif, der in der 67. Spielminute den 1:0-Siegtreffer erzielte.

Mit 33 Punkten führt der TSV Fridolfing damit die Tabelle der Kreisklasse 4 an und hat sieben Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten SV Ruhpolding. Der Spitzenreiter ist zudem seit acht Spielen ungeschlagen und es sieht aktuell alles nach einem Durchmarsch in die Kreisliga aus.

Ebenfalls ein Nachholspiel am Samstag hatte der SV Kirchanschöring II gegen die DJK Weildorf, welches der SVK mit 2:1 für sich entscheiden konnte.

Talfahrt der Rosenheimer Vereine geht weiter

Sowohl der TSV 1860 Rosenheim als auch der Sportbund Rosenheim mussten sich am vergangenen Wochenende einmal mehr geschlagen geben. Während die Sechziger das Derby gegen den SV Kirchanschöring mit 1:4 verloren, kassierte der SBR in Freilassing eine deutliche 0:4-Pleite.

Der letzte Sieg des TSV 1860 Rosenheim liegt nun schon einige Monate zurück. Anfang September gab es einen 2:1-Erfolg gegen den FC Ismaning, seitdem gab es einen Dreier mehr zu bejubeln. Ganz so lange liegt der letzte Erfolg des Sportbunds nicht zurück, zuletzt gab es Anfang Oktober einen 6:1-Kantersieg gegen den SV Waldperlach. Das war aber der einzige Saisonsieg des Tabellenschlusslichts in der Bezirksliga Ost.

Beide Rosenheimer Vereine stehen damit weiter mit dem Rücken zur Wand in ihrer jeweiligen Liga. Während bei 1860 Rosenheim ein Relegationsplatz nur drei Punkte entfernt ist, sind es beim SBR neun Zähler. Es muss also bei beiden Vereinen dringend ein Erfolgserlebnis her.

ma

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