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Gaudino, Scholl, Kirchhoff - Bayern-Stars hautnah

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Szene aus dem Sommer: Lukas Dotzler, der hier von Ricardo Basta attackiert wird, trotzte mit den Rot-Weißen den kleinen Bayern in der Vorbereitung ein 2:2 ab. Damals fehlten allerdings wegen der Asienreise viele der Bayern-Stars. Links: Sebastian Bösel.
Szene aus dem Sommer: Lukas Dotzler, der hier von Ricardo Basta attackiert wird, trotzte mit den Rot-Weißen den kleinen Bayern in der Vorbereitung ein 2:2 ab. Damals fehlten allerdings wegen der Asienreise viele der Bayern-Stars. Links: Sebastian Bösel. © Michael Buchholz

Buchbach will im letzten Spiel des Jahres punkten

Ob’s stürmt, regnet oder schneit, der TSV Buchbach will sein letztes Heimspiel des Jahres am Samstag um 14 Uhr gegen den FC Bayern München II auf alle Fälle durchziehen und hofft dabei noch mal auf große Unterstützung der Fans und natürlich auf Zählbares. „Wir müssen spielen, der Terminkalender bietet gar keine Alternativen“, so Buchbachs Co-Trainer Walter Werner.

Die möglichen Nachholtermine der Fußball-Regionalliga Bayern am 5. Dezember oder im Februar sind für die Rot-Weißen keine echten Alternativen, weil dann die Platzverhältnisse mit Sicherheit nicht besser sein werden und im April, wenn es mit dem Grün wieder aufwärts geht, sind die Buchbacher aufgrund des Pokal-Engagements schon ausgebucht. Insofern hoffen man bei den Rot-Weißen auf halbwegs gute Bedingungen am Samstag.

"Schwerstarbeit für die Abwehr"

„Wir freuen uns auf das Spiel und wollen noch mal alles raushauen, was wir haben“, sagt Werner, der sich sicher ist, dass die Begegnung auch für die Zuschauer hochinteressant ist: „Wann bekommt man denn schon die vielen Bayern-Stars so hautnah präsentiert? Gerade gegen diese Jungstars brauchen wir unsere vielen treuen Fans. Wie wichtig die Unterstützung ist, hat man ja auch in Schalding gesehen.“

Die Buchbacher Fans dürfen sich auf so klangvolle Namen wie Lucas Scholl, Gianluca Gaudino oder Patrick Weihrauch freuen, der beim 3:0 im Hinspiel ebenso getroffen hat wie US-Nationalspieler Julian Green und Kapitän Kalle Lappe. „Der hat ja schon mit Ingolstadt regelmäßig gegen uns getroffen. Da kommt auf die Abwehr wieder Schwerstarbeit zu“, sagt Werner, der wegen einer Gelbsperre auf Markus Grübl verzichten muss: „Markus wäre natürlich der ideale Gegenspieler für Green gewesen.“

"Wir holen den Titel"

Jetzt soll es voraussichtlich Thomas Leberfinger richten, der nach abgesessener Gelbsperre ebenso ins Team zurückkehrt wie Christian Brucia. Das Buchbacher Trainer-Gespann will insgesamt an der Abwehrformation möglichst wenig ändern, zumal die Mannschaft in den letzten beiden Spielen nur einen Gegentreffer zugelassen hat. Green, der mit seiner Mannschaft bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen neun Punkte Rückstand auf Jahn Regensburg hat, ist übrigens überzeugt, dass die kleinen Bayern am Ende den Titel holen. Warum? „Weil wir am besten besetzt sind.“

Wie man die Truppe von Heiko Vogel, der den 2,5-Millionen-Mann Sinan Kurt letzte Woche erst von der Bank gebracht hat, beikommen kann, haben vergangenen Sonntag die kleinen Löwen vorgemacht. Das Team von Trainer Daniel Bierofka hatte zwar weniger Ballbesitz als die Bayern, stand hinten aber gut und hat vorne zwei Mal eiskalt zugeschlagen. Das konnte auch der überragende Kirchhoff, der ja immerhin 73 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel hat, nicht verhindern.

Keine Rücksicht auf den Angeschlagenen

Die Bilanz nach sieben Pflichtspielen spricht eindeutig für die kleinen Bayern, die vier Siege feiern konnten. Immerhin drei Mal haben die Rot-Weißen den Jungs von der Säbener Straße jeweils einen Punkt abgetrotzt und auch am Samstag wäre ein Remis schon als Erfolg zu werten. Dass Vogel nach der Derby-Pleite nicht gerade bestens gelaunt war und auch insgesamt mit dem bisherigen Abschneiden nicht richtig zufrieden sein kann, ist bekannt, doch darauf wollen die Buchbacher keine Rücksicht nehmen.

Werner: „Die Bayern können ihre Punkte gerne woanders holen, wir wollen mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Das ist für die Moral immer gut.“    

 MB.

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