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Schmidt über seine Entlassung bei Türkgücü: „Ich war sehr überrascht“

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Von: Markus Altmann

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Trainer Alexander Schmidt will den vierten Sieg in Folge mit seiner Mannschaft einfahren.
Alexander Schmidt ist seit Dienstag nicht mehr Trainer des Drittligisten Türkgücü München. © picture alliance / dpa | Peter Steffen

Alexander Schmidt sah die Entlassung bei Türkgücü München selbst nicht kommen und war von der Entscheidung am Dienstag überrascht. Der 52-Jährige beklagt, dass der Druck in die 2. Liga aufzusteigen für Unruhe im Verein gesorgt habe.

München - Am Dienstag trennte sich Türkgücü München überraschend von Cheftrainer Alexander Schmidt. „Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung haben wir uns nach einer langen und intensiven Analyse dazu entschieden, die Arbeit mit Alex Schmidt zu beenden“, erklärte Max Kothny, Geschäftsführer des Drittligisten, die Entscheidung.

Türkgücü München trennt sich von Trainer Schmidt: „Ich war sehr überrascht“

Selbst Schmidt, dem die Entscheidung von Hasan Kivran mitgeteilt wurde, sah diesen Schritt nicht kommen. „Ich war sehr überrascht und enttäuscht, das habe ich ihm auch mitgeteilt. Aber ich muss es akzeptieren“, sagt der entlassene Coach in einem Interview mit unserem Partnerportal TZ.

Dass eine negative Entwicklung abzusehen sei, lässt Schmidt nicht gelten. Zuletzt gab es eine 1:3-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden, damit blieb der Aufsteiger zum fünften Mal in Folge sieglos. Davor gab es allerdings drei Siege am Stück und als Tabellenachter ist der Neuling noch voll auf Aufstiegskurs. Zudem musste Schmidt zuletzt auf drei wichtigen Säulen verzichten, da sich Aaron Berzel, Kilian Fischer und Philipp Ehrhardt verletzt hatten.

Schmidt: „Seit dem Spätherbst heißt es nur noch Aufstieg, Aufstieg, Aufstieg“

„Zu Saisonbeginn hieß es, dass wir uns in der Liga etablieren wollen, einen einstelligen Tabellenplatz anstreben – ohne Sorge um den Klassenerhalt“, so Schmidt weiter. „Aber seit dem Spätherbst vergangenen Jahres heißt es nur noch Aufstieg, Aufstieg. Das trägt natürlich nicht unbedingt zur Ruhe bei.“ Offenbar sahen die Verantwortlichen den erhofften Aufstieg als gefährdet an und zogen deshalb die Reißleine.

Auf die Frage, ob Präsident und Investor Kivran Einfluss auf die Aufstellungen genommen habe, gab der 52-Jährige keinen Kommentar ab. Nun übernimmt vorerst der bisherige Co-Trainer Andreas Pummer. Pummers Trainerlaufbahn startete 2014 beim FC Unterföhring, von wo er 2017 zu Türkgücü München wechselte. Als Cheftrainer der Münchner schaffte er es, die Mannschaft bis in die Regionalliga zu führen. Seitdem fungierte der 38-Jährige als Co-Trainer.

Am kommenden Montag (15. Februar) wird Pummer in der Partie gegen den 1. FC Magdeburg als Interimstrainer an der Seitenlinie stehen.

ma

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