München - Im Zuge des Streits zwischen Türkgücü München und dem Bayerischen Fußballverband um die Teilnahme im DFB-Pokal wurde der Drittligst und seine Mitarbeiter in den letzten Wochen immer mehr zum Feindbild. Geschäftsführer Max Kothny wehrt sich jetzt gegen die zahlreichen Beleidigungen.
„Möchtegern-Vereinschef“, „Max KOThny“, „...soll sterben und den Traditionsfußball weiter leben lassen“. Derartige Anfeindungen hört Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny in den letzten Wochen immer wieder. Nachdem Türkgücü München versuchte, sich in den DFB-Pokal zu klagen, war die Unverständnis der vielen eh schon kritischen Fans groß und die Mitarbeiter des Vereins wurden zum Teil aufs Übelste beleidigt. Erst kürzlich veröffentlichte der Verein eine E-Mail, adressiert an Kothny, mit den Worten: „Verpisst euch ihr Hunde [...]. Unter einer anderen Regierung hätte man sowas wie euch ins Lager gesteckt“. Gegenüber fupa.net bestätigte Kothny sogar, „fast täglich“ derartige Beleidigungen zu erhalten. Laut ihm ist der laufende Rechtsstreit „natürlich ein gefundendes Fressen für die Leute, die Türkgücü eh nicht leiden können.“
Kothny wehrt sich auf Instagram
Der 23-jährige Geschäftsführer wehrt sich auf Instagram gegen die Vorwürfe. „ Man hinterfragt die gesamte Feindkultur im Fußball noch mehr. Wenn Familien und Vereinsmitglieder fragen, was denn los sei, wenn sogar diese beleidigt werden, werde ich mich auch in Zukunft weiterhin mit breiter Brust vor sie stellen“, so Kothny auf seinem Instagram-Account.
Ein Beitrag geteilt von Max Kothny (@maxkothny) am
„Dann kommen alle an und schießen sich auf dich ein“
Schon seit Monaten steht der Drittligist in der Kritik. Grund dafür ist vor allem der schnelle Weg von der Landesliga bis in den Profibereich, welcher vor allem durch Geldgeber und Präsident Hasan Kivran möglich gemacht wurde: „Wenn du so schnell wächst und erfolgreich bist, stehst du deutschlandweit im Fokus. Dann kommen alle an und schießen sich auf dich ein, lassen deinen Frust an dir aus“, so Kothny gegenüber fupa.net.
Dieser Artikel ist nur für registrierte Nutzer kommentierbar. Wenn Sie den Artikel kommentieren möchten registrieren Sie sich kostenlos für unsere Community oder melden Sie sich hier mit Ihren Benutzerdaten an: