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Rapid Wien gewinnt internationales Hallenturnier in Mühldorf

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Rapid Wien sicherte sich den Turniersieg
Rapid Wien sicherte sich den Turniersieg © FC Mühldorf

Über 500 Zuschauer kamen am vergangen Samstag in die Dreifachturnhalle der Mittelschule und sahen hochklassigen Hallenfußball der 13-/14-Jährigen nach "alten" Hallenregeln mit RundumBande beim dritten VR-Bank-Cup des FC Mühldorf.

Über 500 Zuschauer kamen am vergangen Samstag in die Dreifachturnhalle der Mittelschule und sahen hochklassigen Hallenfußball der 13-/14-Jährigen nach "alten" Hallenregeln mit RundumBande beim 3. VR-Bank-Cup des FC Mühldorf. Bereits die Vorrundenspiele waren spannend und überwiegend sehr ausgeglichen.  In Gruppe 1 setzte sich der Nachwuchs von Rapid Wien souverän mit drei Siegen durch, 1860 München folgte den Wienern ins Viertelfinale. Ingolstadt und Burghausen enttäuschten und mussten in die Trostrunde.

Gruppe 2 wurde überraschend von der Regionalauswahl Südbayern dominiert, die ebenfalls mit 9 Punkten aus drei Spielen ins Viertelfinale einzog. Neben der Auswahl setzten sich in der spannenden Gruppe noch Red Bull Salzburg und Greuther Fürth durch, Unterhaching blieb nur die Trostrunde. Vorrundengruppe 3 gewann der FCB-Nachwuchs vor Nürnberg und Sturm Graz, die damit ebenfalls im Viertelfinale standen. Die Mannschaft des Veranstalters schlug sich in dieser Gruppe prächtig, trotzte dem FCN einen Punkt ab (bis 30 Sekunden vor Schluß führte man mit 1:0) und hielt auch gegen Bayern (0:2) und Sturm Graz (2:4) gut mit. Ein tolles Auftreten der Mannschaft um Kapitän Bastian Herrmann.

Rapid kegelte Fürth aus dem Turnier

Die Viertelfinalspiele waren alle hart umkämpft. Rapid wurde der Favoritenrolle gegen Greuter Fürth gerecht, siegte aber erst in der zweiten Verlängerung mit 3:2. Die nach den Vorrundenspielen hochgehandelte Regionalauswahl war gegen Sturm Graz klar die bessere Mannschaft, scheiterte aber mehrfach an dem überragenden Keeper Kilian Schröcker und wurde dreimal klassisch ausgekontert, Endstand 3:0 für Graz und damit die erste Überraschung des Turnieres. Die zweite folgte sogleich, denn Red Bull Salzburg bezwang den FC Bayern München in einem hochklassigen Spiel mit 3:2. Trainer Alexander Zickler triumphierte damit über seinen ehemaligen "Weggegfährten" Harald Cerny, der für den Nachwuchs des deutschen Meisters verantwortlich war.

Das Halbfinale komplettierten die Münchner Löwen, die den 1. FC Nürnberg in der dritten  Verlängerung mit 2:1 niederrangen. Somit standen drei österreichische Teams im Halbfinale und wurden vom TSV 1860 München gefordert. Sturm Graz hatte gegen Rapid Wien keine Chance und wurde beim 0:8 von den Wienern regelgerecht vorgeführt. Die "Löwen" waren gegen Red Bull gleichwertig, verloren aber mit 1:2, so daß es zu einem rein österreichischem Finale kam. Dieses Finale war dann an Dramatik nicht mehr zu überbieten und ein krönender Abschluß eines tollen Turnieres.

Promi-Trainer standen sich gegenüber

Red Bull Salzburg wurde eiskalt erwischt und lag nach 2 Minuten durch Tore von Lukas Fahrnberger (2) und Oda Neki mit 0:3 im Rückstand. Das Spiel schien zu Gunsten von Rapid gelaufen, die wie in den bisherigen Spielen sehr souverän auftraten. Doch Red Bull gab nicht auf und verkürzte drei Minuten vor Schluß durch Matthias Gragger auf 1:3. Der gleiche Spieler erzielte kurze Zeit später das 2:3. Jetzt begann bei Rapid das große Zittern und es schwanden mehr und mehr die Kräfte. Alexander Zickler peitschte seine Truppe nach vorne und Dennis Schmutz gelang 15 Sekunden vor Schluß der nicht mehr zu erwartende Ausgleich.

Wieder kam es zu einer Verlängerung, die nach dem österreichischem Vorbild mit Sudden Death gespielt wurde, d.h., daß ein Spieler vom Feld genommen wird und eine Minute 3  gegen 3 gespielt wird, fällt kein Tor, geht es im 2 gegen 2 weiter bis zum 1 gegen 1. Entschieden ist, sobald eine Mannschaft ein Tor erzielt. Die erste Verlängerung blieb torlos, in der zweiten  Verlängerung standen mit Lukas Fahrnberger und Chris Cener (Rapid) sowie Dennis Schmutz und Cisse Aboubacar (Red Bull) die wohl besten Spieler des Tages auf dem Parkett.

Dramatisches Finale

Beide Mannschaften hatten in dieser Minute mehrfach die Chance zum Sieg. Das glücklichere Ende war schließlich auf Seiten der Rapidler, die durch Lukas Fahrnberger fünf Sekunden vor Schluß den Siegtreffer erzielten. Damit gewann Rapid Wien bei der ersten Teilnahme hochverdient den VR-Bank-Cup für U14-Junioren und durfte den erstmals ausgespielten, von Mühldorfs 1. Bürgermeisterin Marianne Zollner gestifteten Wanderpokal in Empfang nehmen. Zweiter wurde Red Bull Salzburg vor Sturm Graz. Damit standen alle drei österreichischen Teilnehmer vor den Nachwuchs-Mannschaften der deutschen Profi-Klubs.

Die weiteren Platzierungen: 4. 1860 München, 5. FC.Nürnberg, 6. Regionauswahl Südbayern, 7. Bayern München, 8. SpVgg Greuther Fürth, 9. SpVgg Unterhaching, 10. FC Ingolstadt 04, 11. SV Wacker Burghausen, 12. FC Mühldorf U 15. Torschützenkönig des Turnieres wurde überlegen mit 12 Treffern Lukas Fahrnberger (Rapid Wien), zum besten Spieler wurde Dennis Schmutz (Red Bull Salzburg), zum besten Torwart Kilian Schröcker (Sturm Graz) gewählt. Alle Teilnehmer waren begeistert von dieser Veranstaltung und die meisten Vereine, allen voran Rapid Wien, Bayern München, Red Bull Salzburg und der 1. FC Nürnberg haben dem Veranstalter schon für 2016 die Teilnahme zugesagt. (lag)

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