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Reisert-Show stößt Pangs Tür zur Kreisklasse weit auf

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Pangs Doppeltorschütze Sebastian Reisert (links) in Kiefersfelden am Ball
Pangs Doppeltorschütze Sebastian Reisert (links) in Kiefersfelden am Ball © Mano Bonke

Beim Relegationsspiel zwischen dem selbst ernannten Kreisklassen-Dino aus Kiefersfelden und dem SV Pang stahl ein Mann allen die Show: Pangs Goalgetter Sebastian Reisert, der beim 3:1-Auswärtssieg der Panger zwar einen Strafstoß verschoss, allerdings doppelt einnetzte.

Aus Kiefersfelden berichtet Mano Bonke

Beim Relegationsspiel zwischen dem selbst ernannten Kreisklassen-Dino aus Kiefersfelden und dem SV Pang stahl ein Mann allen die Show: Pangs Goalgetter Sebastian Reisert, der beim 3:1-Auswärtssieg der Panger zwar einen Strafstoß verschoss, allerdings doppelt einnetzte und das letzte Tor mustergültig vorbereitete.

Es lief die 11. Minute als Reisert zum ersten Mal alle Blicke auf sich zog: Nach einem Foulspiel an Marinus Paul ließ der souveräne Schiedsrichter Dominik Kappelsberger den Vorteil am Strafraum laufen. Reisert setzte sich im Strafraum energisch durch und schob aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Nach der frühen Führung der Gäste stand der ASV Kiefersfelden unter Zugzwang und tat fortan mehr für die Offensive: Alexander Frik fand im Torabschluss nach einer schönen Einzelaktion in SVP-Keeper Dominik Tremmel seinen Meister und ein Schuss von Andreas Jüttner am rechten Sechzehner-Eck knallte nur gegen den Innenpfosten und von dort aus ins Spielfeld zurück. So ging Pang mit der knappen Führung in die Halbzeit.

Kieferer Aluminium-Show

Nach dem Seitenwechsel rissen die Hausherren das Spiel immer mehr an sich. Als der ASV nach 50. Minuten erneut nur Aluminium traft, war es sieben Minuten später dann so weit: Jüttner setzte sich auf der rechten Außenbahn gekonnt durch und schlug eine butterweiche Flanke in den Panger Strafraum, wo Sebastian Bichler zum Flugkopfball ansetzte und den Ball zum 1:1-Ausgleich in den Maschen versenkte. Fortan hielt Kiefersfelden das Tempo hoch - allerdings nur bis zur 70. Minute.

Nach einem feinen Schnittstellen-Pass von Pangs Hannes Steinacher lief Thomas Unterlinner plötzlich über rechts alleine auf ASV-Keeper Kilian Hager zu. Der Schlussmann mähte ihn innerhalb des Strafraums beim Rauslaufen um. Schiedsrichter Kappelsberger zögerte keine Minute und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dort trat Reisert an, der aber nur halbherzig rechts mittig schoss und so Hager die Parade ermöglichte. Acht Minuten später war es erneut Hager, der mit einer Glanzparade sein Team im Spiel hielt: Er entschärfte einen Strahl aus 20 Metern von Wolfgang Engl mit einer sehenswerten Flugeinlage.

Reisert trifft mit Vollgas und bereitet gefühlvoll vor

Doch kurze Zeit später war es so weit und Hager musste zum zweiten Mal an diesem Tag hinter sich greifen: Reisert erlief sich einen schönen Linien-Pass von Engl auf der linken Seite, legte sich die Kugel aus vollem Sprint gekonnt am herauslaufenden Kiefersfeldener Keeper vorbei und schob aus 16 Metern ins leere Tor ein (81). Für die Vorentscheidung sorgte Wolfi Engl dann in der 87. Minute selbst, als sich Reisert gleich gegen mehrere ASV-Verteidiger durchsetzte und den Ball gefühlvoll auf die andere Strafraumseite zu Engl chippte. Dieser hatte aus zehn Metern keine Mühe das Spielgerät an Hager vorbei halbhoch ins rechte Eck zum 3:1-Sieg zu zirkeln.

Für den ASV Kiefersfelden wird es nun ganz schwierig, die Klasse noch halten zu können. Nur ein deutlicher Sieg am Sonntag beim SV Albaching wahrt die Kieferer Minimalchance. Pang hingegen hat es nun selbst in der Hand: Ein Sieg nächste Woche Donnerstag gegen Albaching und das Team von Sven Thriene darf sich Kreisklassist nennen.

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