Schwabmünchen vor Augen - Wirbel um Riedl

Wechsel nach Töging wirft Fragen auf
Jetzt oder nie SV Erlbach? Nach fünf Spieltagen warten die Kicker aus dem Holzland noch immer auf den ersten Saisonsieg in der Bayernliga Süd. Zwei Punkte aus fünf Partien stehen auf der Habenseite, Erlbach ist damit Tabellenletzter.
Am Samstag hat der SVE den TSV Schwabmünchen zu Gast, nach den unangenehmen Aufgaben der Vorwochen kommt der Tabellennachbar zumindest aus statistischer Sicht zum richtigen Zeitpunkt.
Schwabmünchen steht ebenfalls im unteren Tabellendrittel und hat nur zwei Punkte mehr als der SVE geholt. Aber: Erlbach hat weiter mit personellen Problemen zu kämpfen.
Schreiner mit Glück im Unglück
Zwar ist Johannes Penkner am Samstag ab 18:00 Uhr wieder mit dabei, Marc Bruche, Sebastian Leitmeier und Christoph Popp fallen aber weiterhin aus, Simon Salzinger ist im Urlaub und Johannes Maier ist mit Hüftproblemen fraglich. Bei Peter Schreiner hat sich der schlimmste Verdacht indess nicht bestätigt: Statt des befürchteten Kreuzbandrisses hat sich der Innenverteidiger "nur" ein Knochenödem zugezogen.
"Auch wenn die Ausgangslage schwierig ist, wir werden versuchen zu punkten. Wir müssen versuchen, aus dieser peronellen Misere das Bestmögliche zu machen, behalten dabei aber die Ruhe", sagte SV-Coach Robert Berg, den am Donnerstag eine überraschende Nachricht erreichte.
"Das ist schlechter Stil"
Christoph Riedl verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung, der Mittelfeldmann schließt sich dem Landesligisten FC Töging an. Die Umstände des Transfers werfen Fragen auf.
"Wir mussten über Facebook erfahren, dass Christoph nach Töging geht. Transfers gehören im Fußball dazu, aber das ist schlechter Stil. Wir haben immer gut zusammengearbeitet, da hätte er uns einfach vorab informieren müssen", ergänzte Berg.
Ob Erlbach selbst noch einmal auf dem Markt tätig wird, ist offen. "Es ist nicht so einfach, qualitativ hochwertige Verstärkung zu verpflichten. Aber wir halten die Augen offen", sagte der 40-Jährige abschließend.