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Spieler und Fans Arm in Arm: Ganz Oberndorf feiert den Klassenerhalt!

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Ein großes Plakat mit der Gleichung "Blau + Weiß = Unantastbar" hingen die Fans des SV Oberndorf vorm Anpfiff des Relegationsrückspiels in Vogtareuth hinterm Tor auf. Nach intensiven und langen 120 Minuten Spielzeit stellte sich heraus, dass die Oberndorfer Anhängerschaft recht behalten hatte.

Ein großes Plakat mit der Gleichung "Blau + Weiß = Unantastbar", hingen die Fans des SV Oberndorf vorm Anpfiff des Relegationsrückspiels in Vogtareuth hinterm Tor auf.

Nach intensiven und langen 120 Minuten Spielzeit stellte sich heraus, dass die Oberndorfer Anhängerschaft recht behalten hatte - der SVO gewann in der Verlängerung mit 3:2 und darf sich somit auch in der Saison 2015/2016 Kreisligist nennen. Für den SV Vogtareuth hingegen sind die Aufstiegsträume vor allem wegen ihrer Schwäche bei Standardsituationen geplatzt.

Eigentor ebnet den Weg

Oberndorf startete gut in das Rückspiel (Hinspiel 2:2) und ging verdient nach knapp 20 Minuten in Führung, als ein Vogtareuther Verteidiger eine Flanke von Christoph Pfeilstetter von links ins eigene Tor bugsierte. Nur wenige Minuten später hatte der SVV großes Glück, nicht mit zwei Toren in Rückstand zu gehen.

Nach einer gut getretenen Ecke traf Oberndorf erst den Pfosten, der Nachschuss wurde erfolgreich geblockt und der zweite Nachschuss ging weit über das Vogtareuther Gehäuse. 

Glanzparade verhindert Vogtareuther Führung vor der Pause

Die Hausherren durften dann in der 27. Minute jubeln, als ein Freistoß vom linken Strafraumeck zum Tor hin in den Strafraum getreten wurde, wo sich Marinus Lang am höchsten in die Luft schraubte und den Ball in die Maschen köpfte. Quasi mit dem Pausenpfiff hätte Vogtareuth sogar in Führung gehen können.

Michael Altmann nahm einen hohen Ball aus dem Halbfeld sehenswert mit der Brust aus vollem Lauf mit und lief alleine auf den herauslaufenden Oberndorf-Keeper Thomas Huber zu. Dieser entschärfte den Schussversuch aus 14 Metern mit einer Glanzparade und verhinderte somit den Oberndorfer Rückstand.

Erst Langeweile, dann Spektakel

Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel bis zur 57. Minute vor sich hin, wobei sich beide Teams nichts schenkten und vor allem mit Einsatz und Kampfeslust zu überzeugen wusste. Dann allerdings hob Philipp Zacherl einen Freistoß vom rechten Strafraumeck gefühlvoll über die Vogtareuther Mauer hinweg zur 2:1-Führung ins Tor.

Diese Führung hielt jedoch nur fünf Minuten, da Stefan Beier sich den Ball nach einem Zuspiel von links parallel zur Sechzehner-Linie vorlegte und das Spielgerät mit viel Wucht zum 2:2 ins Kreuzeck hämmerte - ein echtes Traumtor. Dieser Spielstand hielt sich bis zur 90. Minute und so ging es in die Verlängerung.

Markus Stein wirft sich erfolgreich in die Freistoß-Flanke

Die entscheidende Szene der Verlängerung ereignete sich in der 108. Spielminute: Markus Stein war es, der sich nach einem Freistoß kurz vorm Vogtareuther Sechzehner in die Flanke warf und den Ball innerhalb des Fünf-Meter-Raumes im Tor unterbrachte. Dabei profitierte er vor allem vom schlechten Stellungsspiel von Vogtareuth-Schlussmann Thomas Goergel, der beim Freistoß wie angewurzelt auf der Linie stehen blieb. Die Oberndorfer Anhängerschaft musste nach diesem Tor noch 15. Minuten zittern, ehe bei Spielern und Fans mit dem Schlusspfiff alle Dämme brachen und sie zusammen den Klassenerhalt feierten. 

Apropos Fans: An dieser Stelle gebührt den Fans des SV Vogtareuth ein riesiges Lob. Sie feuerten ihre Mannschaften während den gesamten 120 Minuten auf Champions-League-Niveau an. Selbst nach dem schmerzvollen Siegtreffer der Oberndorfer feierten sie mit den Gesängen zu "Kämpfen bis zum Ende" ihre Mannschaft. 

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