Traunstein-Hammer: Landesligist entlässt Gawron

Am Montagabend hat der Sportbund Chiemgau Traunstein für einen echten Hammer gesorgt. Der Landesligist trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Adam Gawron. Wir haben mit dem 34-Jährigen gesprochen.
Der SB Chiemgau Traunstein hat sich von Trainer Adam Gawron getrennt. Dies gab der Verein am Montag auf seiner Homepage bekannt. "Wir haben die Reissleine ziehen müssen", sagte Fußballchef Rainer Hörgl. "Das Ziel Aufstieg in die Landesliga hat Adam geschafft, leider hat es dann keine Weiterentwicklung gegeben", so Hörgl weiter.
Vor dem angedachten Training am Montagabend wurde Gawron von der Abteilungsleitung über den Schritt informiert. Der 34-Jährige zeigte sich ob der Ereignisse überrascht.
"Das kann ich nicht ganz nachvollziehen"
"Wir hatten einen guten Start in die Saison und das mit großen Personalproblemen. Unsere Mannschaft ist sehr jung, dafür ist die Punktausbeute eigentlich gut. Die Landesliga ist sehr anspruchsvoll, das haben auch arrivierte Teams erfahren müssen. Aber wir sind Aufsteiger. Daher kann ich den für mich überraschenden Schritt nicht ganz nachvollziehen", sagte Gawron im Gespräch mit beinschuss.de.
Gawron hatte den SBC im Sommer 2014 übernommen und auf Anhieb in die Landesliga Südost geführt. Von daher blickt er auf eine erfolgreiche und schöne Zeit zurück.
"Das war einfach sensationell"
"Ich möchte mich bei den Jungs für die tolle Zeit bedanken und wünsche ihnen natürlich nur das Beste. Ich hoffe sehr, dass das Team die anvisierten Ziele erreicht, ich werde das Geschehen weiter verfolgen", sagte Gawron, der sich auch beim treuen Traunsteiner Publikum bedankt.
"Wie uns die Leute hier unterstützt haben, ist einfach sensationell. Als wir gegen Manching zurücklagen, haben die Fans uns nochmal richtig gepusht. Das war ob des schlechten Spiels bemerkenswert und zeigt mir, welch tolle Fans der SBC hat. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken".
Trifellner als Interimscoach, Behrami tritt zurück
Torwartrainer Ludwig Triffelner wird das Team kommisarisch betreuen. "Wir sind nun auf der Suche nach einem neuen Trainer", so Hörgl.
Co-Trainer Armend Behrami hat sein Amt im Zuge der Entwicklungen niedergelegt.